Emanzipation ad Humanum

Zu viele von uns "Zivilisierten" sind aufgrund falscher Einflüsterungen durch die so genannte Zivilisation in Passivität eingelullt.

Zu "zivilisiert" haben wir darüberhinaus ein zu positives Bild von der Zivilisation und geben dieses auch unkritisch weiter. Von der Barbarei zur Zivilisation! Wau, was für eine Leistung! Ist aber Zivilisation in Wirklichkeit nicht weitenteils weltweit organisierte Barbarei? Soziale Funktionsbereiche wie die Wirtschaft sind nicht darauf begrenzt, die Gesellschaften zu erhalten. Ganz im Gegenteil. Durch Feiern und Anbeten von Begehrlichkeiten werden Befriedigung, Gesundheit , Glück und Wohlergehen der Allgemeinheit wie der Natur missachtet und den Begierden gewisser Macht habenden Minderheiten geopfert. Der globale öko-soziale Niedergang ist nicht mehr zu übersehen. Diesbezügliche Fakten können nicht folgenlos verdrängt werden. Die Verluste sind vernichtend. Sind diese beklagenswerten Verluste für irgendjemanden Grund zum stolz sein?

Es geht hier überhaupt nicht um Moral oder ein Moralisieren. Es geht darum, aufzuwachen und aktiv zu werden. Erst wenn anerkannt ist , dass diese dunkle Seite der Zivilisation globalisiert wird, befreit sich der Blick über das Zivilisieren hinaus zum Humanisieren. So gewinnen wir einen Rettungsweg vor der Apokalypse, die wir Zivilisierten weltweit vorantreiben. In erster Linie bedeutet das, unsere angeborenen menschlichen Fähigkeiten weiter zu entwickeln und eine Kultur zu schaffen, die jene von der Zivilisation hervorgebrachten Aufspaltungen in beispielweise Religion & Politik oder gute und schlechte Staaten und Menschen überwunden hat. Das Ziel wäre eine Kultur des Ganz- und Heil-Seins, eine Kultur des allgemeinen Wohl-Seins. Beginnen könnten wir mit dem Definieren von sozial-politischen Zielen jenseits vom Gerede um nur Geld & Macht und sonstige Privilegien.

Wie wär's mit Solidarität, Mitgefühl, Subsidiarität, Komplementarität - um nur diese vier Themen zu nennen, die seit Jahrtausenden schon die Tradionen vieler indigener Völker geprägt haben?

 "Die globale Vorherrschaft des Westlichen Wissenschaftlichen Materialismus entwickelte sich aufgrund der Vorherrschaft des Westens (der oftmals unsensibel, ignorant und gewalttätig auftritt, das 'Patriarchat' bei Claudia von Werlhof u.a., 'Nekrophilie' bei Erich Fromm, Anmerk. d. Herausgebers) durch eine aus Wissenschaft und Technologie wachsende Gestaltungskraft, nicht aufgrund empirischer Beweise oder überlegener logischer Argumentation. Die zunehmende Gestaltungskraft des Ostens wird (sozusagen ' von unten', gemeinsam und im Dialog mit der weltweiten Weisheit und Spiritualität der eingeborenen Bevölkerungen wie beispielsweise The Inka Path of Wisdom oder hier, Anmerk. d. Herausgebers) sicher stellen, dass sich die Welt der Tatsache bewusst wird, dass trotz des sogenannten 'Logozentrismus' und der Wissenschaft des Westens logische Argumentation und, kollektiv nachweisbar, 'transempirische' Erfahrungswerte den blossen, auf christlich-griechischem Aberglauben beruhenden mythologischen Charakter westlicher Philosophie und Wissenschaft aufdecken. Es wird sich zeigen, dass die wahrhafte Seinslehre die einer Vorrangstellung der transzendentalen Reinen Bewusstheit ist, von der die sogenannte 'stoffliche Welt' als zeitliche Manifestation ausgeht."

- Sutapas Bhattacharya, Philosoph

Julia Fischer

In rauhen und schwierigen Zeiten zeigt sich, dass dauerhafte Lösungen eher von weisen Gesellschaftsmitgliedern gefunden werden, als von den "stärksten". Von daher sind "Super-Mächte" und ihre Illusionen von "Sicherheit durch totale Übermacht " mehr als sinnlos. Sie genau sind das Problem. Weder Schlauheit noch materielle Stärke sind Eigenschaften, die eine genießbare Zukunft garantieren würden. Überleben hängt von Weisheit ab, von Friedfertigkeit, geistiger Beweglichkeit, Zusammenarbeit, Gerechtigkeit. Das globale Leben ist von der Fähigkeit abhängig, miteinander zu sein und gleichzeitig die Gesetze der Natur anzuerkennen, die der Kultur vieler indigener (eingeborener) Völker schon immer bekannt waren.

Friedfertigkeit & Globale Gerechtigkeit erst schaffen Kreative Geselligkeit

Wolfgang Fischer - in Beantwortung von Fragen der GlobalPeaceBuilders

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Prolog

I - Liebe

Das All erscheint als unvorstellbar großer Raum für endloses Gestalten, Zusammenstellen, Strukturieren, Verändern, Umgestalten, Zerfall und erneutes Gestalten gemäß den Gesetzen des Kosmos. Das Leben ist ein Sonderfall in den Vorgängen des Universums. Die Kräfte der Sonne und ihre jeweilige Regulierung durch die Sterne unseres Sonnensystems lassen Leben auf der Erde entstehen. Jeder Wahrscheinlichkeit entgegen entsteht eine fortgesetzte Informationskette und gestaltet die sich immer weiter verzweigende Ordnung der Natur. Die in sich stimmige Organisation der Natur, ausgehend von den subatomaren Dimensionen über die Moleküle bis hin zu den hoch differenzierten Organismen, beruht auf dem spiralförmigen Puls des Lebens und steuert sowohl das Entstehen wie auch das Verändern von immer komplizierter werdenden Wesen. Die Lebensinformation speichert sich stofflich in die genetische Substanz der Lebewesen. Die virtuelle oder körperlose Seite dieser Information kann energetisch, geistig, spirituell besonders in Traum oder Trance erfahren werden. Auf jeden Fall ist sie genauso wirklich wie alles andere auch. Ausgehend von sich selbst-steuernden Rückkoppelungsprozessen erhält die Lebenswirklichkeit durch unausweichliche Folgen für jegliche Schritte die schöpferische Normalität eines originären Sinnes innerhalb der höchst verflochtenen Verbundenheit allen Seins. Einige Wissenschaftler nennen diese allseitig schöpferische, sich gegenseitig fördernde und vervollständigende Gegebenheit Liebe.

II - Vereinigung in Vielfalt

Das Hauptproblem heute liegt darin, dass noch immer ein Großteil unserer menschlichen Gemeinde durch jeweilige Kulturen oder Religionen daran gewohnt ist, eine zerstörerische Normalität zu tolerieren und sogar zu verteidigen, die im Laufe der Geschichte von Menschen immer wieder dem Leben auf der Erde aufgezwungen wurde. Darüber hinaus werden weltweit Probleme dazu benutzt, Geld zu machen, wobei die Schönheit der Natur in giftige Abfälle verwandelt wird. Vorwiegend mit Gewalt wird versucht, die Ziele der Machthaber zu erreichen, wobei immer mehr Probleme, Zwiespalt und Angst geschaffen werden. Völlig schamlos wird der Vorteil des einen über den anderen gesucht und auf diese Weise Feindschaft und Unsicherheit verbreitet. Obwohl die überwiegende Mehrheit unter den allgegenwärtigen Folgen solcher Lebensweisen leidet, werden grundsätzliche Alternativen von denen, die den Kurs bestimmen, nicht bedacht. Sie wollen keine Veränderung.

Des weiteren werden seit Urzeiten die Träume viel zu vieler Menschen durch die Tag- und Nachtsendungen der Sklaventreiber dirigiert, um die Leute von der zugrunde liegenden Botschaft der angeblichen Notwendigkeit des Überlebenskampfes gegen die Natur und gegeneinander zu überzeugen. Den Leuten wird weis gemacht, von der Natur getrennt zu sein, untereinander verschieden zu sein, mehr wert als die übrigen Lebewesen. Aufgrund von kollektiven Einflüsterungen ist das Selbstwertgefühl von zu vielen Menschen vorwiegend von Konsum abhängig. Ohne Geld stirbt man. Die Leute werden in dem Glauben gehalten, dass es keine andere Wahl gäbe, als andere durch Wettstreit und Krieg zu unterwerfen - was in Wirklichkeit lebensnotwendig förderliche Beziehungen zerstört und Angst und Unsicherheit schafft und letztlich mörderische Ungleichgewichte zur Folge hat. (1)

Von daher glauben noch zu wenige Menschen an die das Leben fördernde Kraft der Liebe. Unglücklicherweise haben sie die emotional stabilisierenden Gefühle des Mit-Allem-Verbunden-Seins noch nicht erfahren. Auf dem Sklavenschiff ihrer jeweiligen sozialen Organisationsform geboren, haben sie den friedvollen und überreichen Garten ihres eigentlichen Zuhauses und Ursprungs vergessen und/oder niemals erfahren. Das gemeinsame Zuhause des Lebens liegt jenseits des erbärmlichen Schiffs der entgleisten Zivilisation, das aus einer unausgesprochenen Verpflichtung zu Angepasstheit wie magisch auf dem verhängnisvollen Kurs der Teufelskreise der Geschichte gehalten wird.

Das Aufgeben dieses Schiffs verlangt Mut, Mitgefühl, Solidarität, Überzeugung und Vertrauen, eigentlichen Glauben in die fördernde und beruhigende Existenz der freudvollen und gestaltenden Eigenschaften des Gartens der Natur. Notwendige Überzeugung und Vertrauen sind bloße Folgen eines Gewalt freien, hinterfragenden und liebevoll ermutigenden sozialen Umfelds, wo Menschen sich in Solidarität einander wie auch ihrer Umwelt gegenüber mit Mitgefühl und gegenseitiger Achtung begegnen. Menschen verhalten sich durchaus menschlich und demütig, sobald sie ihr jeweiliges Selbst kennen gelernt haben, denn von diesem Augenblick an wissen sie auch um das gleichwertige Selbst von jedem Gefühlswesen. Die gemeinsame und unaufhörliche Zusammenarbeit der weisesten Mitglieder der globalen Gesellschaften wird die Befreiung der Menschheit hin zu ihren vollständig menschlichen Fähigkeiten ermöglichen, die die Schlüssel zu Einigkeit innerhalb der wohltuenden Vielfalt einer blühenden Gegenwart und Zukunft sind.

Seit Jahren zielen meine Bemühungen darauf hin, mir geistige oder spirituelle Voraussetzungen für ein globales friedliches Zusammenleben vorzustellen und mich zu diesem Thema mit interessierten Menschen auszutauschen. Tatsächlich geht es hierbei nicht um ein Erfinden von etwas noch unbekanntem „Neuen". Ganz im Gegenteil, es geht vielmehr um ein Erinnern dessen, was längst schon in bestimmten frühen Gesellschaften verwirklicht worden war und was bis heute viele Menschen den meisten der verschiedenen herrschenden politischen Ordnungen und kulturellen Traditionen zuwider versuchen, wieder zu beleben. Es geht darum, so weit wie möglich eine Ordnung anzuerkennen und umzusetzen, die schon immer von Natur aus vorgesehen ist.

Ich versuche auch zu erklären, warum wir das Ziel des Friedens noch nicht erreicht haben, indem ich zeige, dass nicht natürliche, sondern immer Mensch-gemachte Gründe einer friedvollen Geselligkeit und Gelassenheit entgegen stehen.

Globale Kommunion wird sich um so eher verwirklichen lassen, je mehr wir dazu fähig und frei sind, uns eine solche Situation und Bedingung jenseits der „gegebenen" Wirklichkeiten vorzustellen, deren übergreifende Vorteile zu fühlen und an die Möglichkeit ihrer tatsächlichen Verwirklichung zu glauben.

Diese Überzeugung und dieses Verständnis sind es, die meiner Meinung nach das ausmachen, was Glaube ursprünglich bedeutet. Ein gemeinsamer Glaube und eine menschliche Gewissheit, die sich schließlich zu einem mächtigen und lebensrettenden Trieb der Menschheit verwandeln. Dieser spezifisch menschliche Sozialtrieb wäre dazu geneigt, Kräfte in einer globalen Anstrengung zu einen, um jegliche Unmenschlichkeit hinter uns zu lassen, und um unser volles menschliches Vermögen dadurch zu beweisen, dass wir alles dazu beitragen, die Verbundenheit allen Seins zu heilen und zu erhalten.

Innerhalb der vorherrschenden und von physischer wie psychologisch-spiritueller Gewalt gekennzeichneten Kulturen ist das Schaffen von Frieden schier unmöglich. Die Geschichte liefert den Beweis für die Richtigkeit dieser Feststellung.

Andererseits sind innerhalb einer globalen Kultur des Friedens grundsätzliche Gewaltlosigkeit und unbegrenzte Gesprächsbereitschaft die Schlüssel zu wachsendem Vertrauen, zu kreativer Selbstständigkeit und zu einer gedeihlichen Geselligkeit.

Dieser Kultur muss ihre Verwirklichung erst noch gewährt werden.

Erst einmal angenommen, wird eine globale Friedenskultur die Natur bestätigen anstatt sie zu vernichten. Allein durch eine gemeinsame und vollends menschliche Kultur kann der Menschheit die Sicherheit der Verbundenheit allen Seins zu Teil werden.

Die vielzähligen Ansätze all jener, die sich für ein Verbessern menschlichen Verhaltens und sozialer Organisation auf unserem Planeten einsetzen, stehen nicht gegeneinander; sie ergänzen einander. Sie stehen für gegenseitige Toleranz, für Vertrauen und für Geduld.

Auf dem Weg zu einer friedlichen globalen Gesellschaft, so fürchte ich, sind noch einige größere Umwälzungen notwendig - Katastrophen eingeschlossen - bis genügend viele Menschen dazu bereit sind, „tiefere und entscheidende" Fragen zu stellen. Die Antworten auf diese Fragen unterstützen dann das Bemühen einer aufkommenden vollends menschlichen Menschheit, die verdrehten Blickwinkel derer zu richten, die noch immer dem Weltbild von Gewalt und Herrschaft, von Ungerechtigkeit, Ungleichgewicht und von blind machendem materiellen Reichtum verfallen sind und sie werden diesen auch klar machen, was tatsächlich getan werden muss.

Jene, die an der Idee eines (biblischen) Entscheidungskampfes „Armageddon" festhalten, haben noch nicht gelernt, dass Krieg und andere Ausdrücke von Vormacht mit ihrer innewohnenden Gewalt, Lüge und Scheinheiligkeit unausweichlich Unordnung schaffen und Verwirrung stiften. Sie haben die Lektion des Lebens noch nicht gelernt; nämlich in Frieden zu leben, das Gemeinwohl zu achten und Froh- wie Lebenssinn zu verbreiten.

Es ist der Mensch, der - absichtlich oder „unwissend" - diese Welt ins Ungleichgewicht versetzt hat. Von daher ist es notwendigerweise wiederum der Mensch, der - vollkommen eigenständig dennoch voll verantwortlich - die Unversehrtheit der Verbundenheit allen Seins wieder zusammenfügen und ausgleichen muss.

Wir sollten das tun, was immer wir für notwendig erachten und wir sollten alle, die gleichzeitig in der gleichen Richtung unterwegs sind, als unsere Verbündeten betrachten.

Meiner Meinung nach kann der goldene Schlüssel im Anerkennen unserer gemeinsamen Wesensgleichheit als die eine Menschheit mitsamt ihrem gemeinsamen unvorstellbaren Ursprung gefunden werden.

Es mag verschiedene Wege zu diesem Verständnis hin geben. Von daher erscheint es angemessen, dort, wo wir sind, weiter zu machen, unsere verschiedenen Aktionen, Bewegungen, Anregungen usw. voran zu treiben, und vor allem, für jegliche aufkommende Idee offen und aufnahmebereit zu bleiben.

Victor Hugo sagte schon, dass es nichts stärkeres gäbe, als eine Idee, deren Zeit gekommen sei.

Es könnte gar das Wiederbeleben der ewigen Idee der Kommunion des Lebens sein - der Vorstellung, die Menschheit aus den selbst-gemachten Teufelskreisen der Geschichte zu befreien.

Meine wichtigsten Bemühungen sind dieser Idee gewidmet. Ich nenne sie Emanzipation ad Humanum, was auf die Befreiung zu einer vollkommen menschlichen Menschheit hin zielt, die in Übereinstimmung mit ihren besten Fähigkeiten lebt. [http://emanzipationhumanum.de]

Solche Bedingungen waren innerhalb vieler all jener Zivilisationen bereits verwirklicht, die im Laufe der Geschichte durch gewaltbereite Gesellschaften vernichtet wurden.

 

Drei Schlüsselaufgaben zu unserem Ziel:

1) Menschen dazu ermutigen, zu ihren tief empfundenen ethischen und menschlichen Wahrnehmungen und Wünschen zu stehen, die jenseits von jeglichen unfertigen nationalen, kulturellen oder religiösen Bestimmungen angesiedelt sind.

2) Den Weg für ein Verständnis bereiten, das die gesamte Menschheit zuallererst als eine große Familie anerkennt, die in ein Geflecht von fruchtbaren Beziehungen mit der Umwelt eingebettet ist und deren Wohlergehen von der gewaltfreien Friedfertigkeit dieses Netzwerk abhängt.

3) Menschen mit Vorhandensein und Selbstverständlichkeit eines natürlichen und ursprünglichen Lernvorgangs vertraut machen, der Verbote völlig unnötig macht. Ganz im Gegenteil, dieser Lernprozess darf nicht durch Mensch gemachte Einengungen gestört werden, denn ein stimmiges und gesund weiterführendes Ergebnis menschlichen Lernens ist nur dann gewährleistet, wenn die Lebenswirklichkeit aus erster Hand unverfälscht erfahren werden kann.

 

Wie kann ein stimmigeres Verständnis all des Geschehens um uns herum erreicht werden, das dann echte Hoffnung und Orientierung bietet?

Ein Erweitern des geistigen und gefühlsmäßigen Horizonts und Aufklärung geschehen leichter, wenn Leute Fragen stellen.

Fragensteller sind bereit, Information aufzunehmen. Fragende sind offen für jegliche Hinweise, sei es aus den Bereichen des tagtäglichen Lebens oder auch zu philosophischen Themen. Leicht können diese Hinweise durch Selbst-Erfahrung geprüft und im Gespräch mit anderen Interessierten hinterfragt werden.

Es geht darum, eine Lebensperspektive zu fördern, die sich über alle Mensch gemachten Begrenzungen und Verfälschungen hinaus dem wahren Leben nähert.

Diese Nähe zu Echtheit vermag dann Anklang und Resonanz auch bei anderen zu bewirken, denn alle gehören wir zu dem gleichen Netzwerk des Lebens.

Gegenseitiger Bezug und Resonanz innerhalb dieses lebendigen Netzes bilden eine gerechte einigende und kreative Kraft, die eigenständig und stimmig gestaltet. Das Ergebnis ist ursprüngliche Evolution. Natürliche Lebenskraft kann nicht ohne verstümmelnde Wirkungen behindert werden, die dann zu all jenen krankhaften Erscheinungen führen, unter denen die Menschheit leidet. Umwandlung und Veränderung gehören zu den Wegen der Natur. Sie können jederzeit erfahren werden. Sie schaffen Sinn und bewahren Orientierung in der sich gegenseitig selbst versorgenden und steigernden Vielfalt des Lebens.

 

Schwierigkeiten, die noch zu überwinden sind:

Derzeit können sich die Interessen der Nationalstaaten, der institutionalisierten Religionen, der Wirtschaftskonzerne, des Profit orientierten Geschäftemachens und andere Formen von „Engstirnigkeit" über das eigentliche Lebensinteresse hinweg setzen und dadurch selbst-zerstörende Kräfte anheizen.

Der Planet wurde von bestimmten Lebensweisen des Menschen infiziert, vornehmlich durch herrschende Minderheiten, die Minderwertigkeit, Verkümmerung und Entartung weit verbreiten.

Seit einigen tausend Jahren nur beherrschen rassistische, dumm überhebliche Vorstellungen einer angemaßten Überlegenheit das Leben, verwandeln weite Teile der Natur in Wegwerfwaren und bringen einen Menschentyp hervor, der als Folge von Minderwertigkeitskomplexen einerseits, von Vermessenheit und Überheblichkeit andererseits innerhalb der Mauern des herrschenden Weltbilds leidend, untätig und gefangen gehalten wird.

Als bloße Folge dieser allgemeinen Sinnwidrigkeit rutscht die Menschheit schließlich an den Abgrund einer möglicherweise tödlich verlaufenden Krise. Der einzige Ausweg aus dem allgemeinen Verfall ist das Beenden der kannibalistischen Art und Weise, in der die Lebensgrundlagen aufgefressen werden. Die Menschheit als Ganzes muss lernen, gemeinsam ein lebendiges Dasein allen Seins gleichermaßen zu fördern.

Die gegenwärtig vorherrschenden Bemühungen der politischen Systeme, das Weltbild des technischen Fortschritts durch Verstümmelung der Natur aufrecht zu erhalten, stehen einem allgemeinen Wohlergehen entgegen. Gewalt ist noch immer eine breit akzeptierte Waffe, um eine insgesammt schmerzvolle und zerstörerische Gegenwart zu verteidigen.

Aufgrund des prägenden Einflusses mächtiger bevormundender und engstirniger Einrichtungen liegen breite Teile der Menschheit noch immer in den Fesseln von Ahnungslosigkeit und Angst. Beides, Unwissenheit und Angst behindern die Fähigkeit, sich eine friedvolle und harmonische Wirklichkeit vorzustellen, auf die ein gesundes Leben angewiesen ist. Beides, Unwissen und Angst haben einen Mangel an Mitgefühl und Vertrauen zur Folge und können in völliger Orientierungslosigkeit und Wahn enden.

Von daher ist frei fließende Information ein Schlüssel zur Überwindung dieser gefährlichen Situation, wobei den Menschen endlich erlaubt wird, eine „Bewusstseinsveränderung" über bekannte unreife selbstsüchtige Begierden hinaus zu erleben.

In der Folge stimmen sich Menschen auf geistige Erfüllung und emotionale Befriedigung innerhalb der kreativen sozialen Lebenswirklichkeiten ein. Metaphysische (jenseits der Naturgesetze liegende) Konzepte und andere „religiöse Wahnvorstellungen" stehen einer allgemeinen Befriedigung und Befriedung der Welt entgegen. Leben darf nicht durch Sinneswahrnehmungen und Annahmen begrenzt werden, die womöglich fehlerhaft sind.

Die wirkliche Welt besteht weit über unsere Wahrnehmungen hinaus, da diese noch unreif oder durch bestimmte Gedankengebäude oder Dogmen gestört sein können.

Echte Wahrnehmung ist transzendentes (alle Sinne durchdringendes) Erkennen des allumfassenden und alles miteinbeziehenden Lebensnetzwerks. Dieses Netz ist unser sicheres Zuhause. Es ist unsere Herkunft und unser Ziel. Das einfühlsame Verstehen dieser Zusammenhänge bewahrt vor Kopf- oder fremd-gesteuerten Verirrungen.

Die materielle Seite des Lebensnetzes ist vor allem die DNS, die genetische Substanz, die allem Leben innewohnt. Sie ist mit den Möglichkeiten aller Lebensformen vereinbar, die betrieben durch die Gesetzmäßigkeiten der DNS entstehen: die facettenreiche Vielfalt des Lebens.

Die geistig spirituelle Seite dieses Lebensnetzes zeigt sich in den kulturell kreativen Eigenschaften von Liebe, Ethik, Moral, Unversehrtheit... - sozusagen in göttlichen Eigenschaften.

Beide Seiten zusammengenommen stellen "das Kerngefüge lebendiger Information" dar: die Seele des Lebens, bestehend in der sinnlichen Wahrnehmung und dem Reagieren darauf - beginnend auf molekular-genetischer Ebene über die hormonale, nervliche wie auch jegliche andere Form der Regelung des Organismus bis hin zu den immer bewusster-werdenden Möglichkeiten und Fähigkeiten des Menschen und seines Willens.

Da wir dennoch keine Götter sind, die die Welt auf Mensch gemachte Pläne, Ideen oder Entwürfe hin begrenzen könnten, hat gerade solch überhebliches Verhalten entsprechende Konsequenzen zur Folge, die wir bislang unter dem Namen Schicksal (ver)kennen. Nicht als Befehlshaber, sondern in Würde fragend, können wir das Naturgesetz kennen und achten lernen, das uns und alles durch seine innewohnenden Möglichkeiten der Rückbindung (Resonanz) geschaffen hat und trägt.

 

Wer wird dieses Weltbild übernehmen wollen?

Alle, deren Selbsterfahrung bereits zur Befreiung einer inneren Selbstständigkeit und menschlichen Echtheit geführt hat, werden zu Gewaltfreiheit bereit sein und mit Geduld auf Dialog setzen.

Alle, deren eigene Erfahrung zu Mitgefühl mit dem Leben geführt hat, sind in der Folge dazu fähig, verantwortlich auf die Erfordernisse jeglichen Augenblicks unvoreingenommen einzugehen.

All diejenigen, die klar verstehen, dass die gesellschaftliche Wirklichkeit von „Gewinnern und Verlierern" lediglich Mensch gemacht ist, um den Interessen einiger weniger zu dienen, verstehen auch, dass Mensch verursachte Grausamkeiten nichts mit der vermuteten „Grausamkeit" gemein hat, die manche Leute noch immer in der Natur glauben vorzufinden. Sobald die Gesetzmäßigkeiten der Natur als Möglichkeiten akzeptiert werden, um die Eigenschaft einer allgemeine Intaktheit zu stärken, dann mag der Einzelne wie auch die Gesellschaft auch dazu bereit werden, „(innere) Gesetzmäßigkeiten" anzuerkennen und zu übernehmen, die die gegenwärtigen und von körperlichen wie seelischen Volkskrankheiten bis hin zu sozialen und ökologischen Entgleisungen reichenden Schieflagen heilen und ausgleichen. (2)

Über Information durch die Aufsätze der Internetseite Emanzipation ad Humanum und anderen hinaus kann weitere Übung für Interressierte durch jeglichen therapeutischen Ansatz geboten werden, der „innere Erfahrungen" bewirkt, die behutsam zu den innewohnenden menschlichen Fähigkeiten führen.

 

Was ist der Schlüssel zum Erfolg des hier vorgestellten Ansatzes?

Ein vorurteilsfreier Blick und tiefgehendes Verständnis erweitern die Gemeinsamkeit, die wir alle miteinander teilen, sobald wir „tief genug nach innen" schauen und hören. (3)

Der tiefsinnige Wunsch nach Aussöhnung entspringt dem Verständnis von „Schuld", sobald zwischen Lebensliebe und Liebe zu anderen Dingen zu unterschieden gelernt wurde.

Aus dem Verständnis von Schuld erwächst „Scham" und der Wunsch nach Wiedergutenmachen jenseits des bloßen Bedauerns.

Echtes Wiedergutmachen läßt auf der Seite der Opfer und Benachteiligten den Wunsch nach Aussöhnung und Vergebung erwachsen und überwindet auch die Rachsucht der Verzweifelten als einfache Folge der Entwicklung von Vertrauen und der Verbreitung von Hoffnung.

 

Welches ist die Einzigartigkeit dieser Herangehensweise?

Die Ansätze von Emanzipation ad Humanum und anderen zielen darauf ab, Gewalt von der Wurzel her allein dadurch aufzulösen, dass Einsicht in stärkere und weniger schmerzvolle Alternativen gefördert wird.

Folglich neigen die Menschen freiwillig zur Wahl harmloser Alternativen.

Weder eine formelle Organisation oder Institution noch bevormundendes Gesetz sind für das Erreichen dieses Ziels notwendig.

Das Bekenntnis des Einzelnen und entsprechende Verhaltensweisen reichen völlig aus, um Veränderung zu bewirken.

Leicht ist ersichtlich, dass dieser Ansatz mit vielen aus der Geschichte bekannten Überlieferungen übereinstimmt. Der besondere Unterschied liegt darin, dass die heutigen Mensch gemachten Auswirkungen nicht nur örtliche, regionale oder kontinentale Angelegenheiten betreffen, sondern das gesamte ökologisch-soziale System des Planeten gefährden.

Die Gefahr der Auslöschung weiter entwickelter Lebensformen, die Menschheit eingeschlossen, ist nicht mehr zu übersehen. Dennoch wird sie noch nicht breit genug akzeptiert, um schließlich größere menschliche Anstrengungen auf das Erhalten unseres gemeinsamen Zuhauses zu verwenden.

Ein besonderer Gesichtspunkt scheint durch die Tatsache gegeben, dass global wie auch gleichzeitig die Zeit dafür reif ist, sich der Natur anzuschließen anstatt sie zu vergewaltigen.

 

Weiteres zu diesem Ansatz:

Das historische Projekt: EMANZIPATION ad HUMANUM

Auf den Internetseiten von Emanzipation ad Humanum und Mensch-sein geht es um Erkennen und Verbreiten einer Weltsicht, die noch immer in der Falle von Hierarchien und Konzepten sitzt, die nicht zu der seit langem schon auf die Menschheit wartende Befreiung führen. Diese Weltsicht möchte verantwortliche und dynamische Entfaltungsmöglichkeiten der Menschheit fördern.

Im Widerspruch zu jeglicher Monomanie und landläufig gepredigten Alternativlosigkeit pflegt diese Weltsicht das Gleichgewichtfinden von sich untereinander umgekehrt proportional verhaltenden und gleichzeitig komplementär zum Integralen Ganzen ergänzenden Verschiedenheiten und Gegensätzen. Jenseits von Ideologie, institutioneller Religion und Politik führt erst eine globale und wahrhaft menschliche Kultur zum ganz Natürlichen Heil, zu Ursprünglicher / Authentischer Heiligkeit.

Zu jeder Zeit der Geschichte war es einzelnen Menschen wie auch Gemeinschaften möglich, in einem kreativen Zusammenhang des Seins zu verbleiben.

Dies hat nun weniger mit Universitäten oder Wissenschaften zu tun, sondern mehr mit einem liebenden Herzen und einem beweglichen, lernbereiten und empfindsamen Geist. Es hat weniger mit kalt rationalem Wissen zu tun, eher mit Mitfgefühl und Weisheit.

Die Friedfertigen wurden immer wieder von den Gewaltbereiten ausgelöscht. Die Lösung liegt nun nicht darin, das auch die Friedfertigen gewalttätig werden. Die Lösung liegt darin, den Gewaltbereiten das befriedigende Wohlgefühl der Friedfertigkeit erfahrbar werden zu lassen.

Dabei geht es weniger umTechniken oder Konzepte. Es geht vielmehr darum, mit dem gemeinsam Kreativen, Ursprünglichen, Authentischen mittels eines liebevollen sozialen Netzwerks in Verbindung zu bleiben, das kulturell von jedem Einzelnen gewebt und erhalten werden muss, unterstützt von der Gesellschaft als Ganzes.

Die heutige historische Herausforderung liegt für uns alle darin, dass wir ein Netz knüpfen müssen, das den gesamten Planeten trägt, ohne Ausnahme jeglichen Volkes oder einzelner Menschen, der Tiere, Pflanzen und Mineralien, alles vereint.

Im Kosmos existiert ein Herz, in jedem Baum ebenso wie in dir und mir.

Diesem Herzen, das uns allen gemeinsam ist und das uns am Leben erhält und eint, entspringt auch dieses 'gemeinsame' Netzwerk.

Da das planetare Herz derzeit mehr denn je zuvor leidet, sind auch die Möglichkeiten, um diese schmerzvolle Situation zu überwinden, über alles jemals Bekannte hinaus gewachsen.

Daher müssen auch die Lösungen jenseits der überkommenen Konzepte tief in jedem von uns gefunden werden. Seit langem warten sie darauf, durch fürsorgliche Lebenshaltung, durch sozial-verantwortliches Verhalten und durch bedachtes und wohl ausgewogenes Handeln Wirklichkeit zu werden:

Die meisten der heutigen Gefahren - Terrorismus / Krieg / Armut / Hunger / Umweltzerstörung - , um nur einige zu nennen, wurzeln in Lüge / Einseitigkeit / Vorurteil / Scheinheiligkeit / Doppelmoral. Diese Eigenschaften politischer Korrektheit sind die "strukturelle Korruption", die die vorgenannten Gefahren magisch als scheinbar unüberwindbar und sogar natürlich aussehen lässt. Vor lauter Verwirrung kann sich Menschlichkeit nur mangelhaft entwickeln. Weder Religionen noch Kommunismus, Atheismus oder einer anderen Ideologie ist es bislang gelungen, den Menschen friedfertig und "sicher" werden zu lassen. Doch sind Friedfertigkeit und menschliche Sicherheit durchaus keine Utopien - sie sind reale Voraussetzungen für das Überleben der Menschheit. Es ist lebenswichtig, das Sein wahrhaft anzuerkennen und gleichzeitig für Neues empfänglich zu bleiben. Das bedeutet, tatsächliche Wirklichkeiten anzuerkennen, während gleichzeitig eine flexible Empfänglichkeit / Offenheit gegenüber verschiedensten innewohnenden Anlagen / Möglichkeiten / Fähigkeiten erhalten bleibt.

Eine noch zu wenig allgemein anerkannte Wirklichkeit ist die Tatsache, dass es praktisch keinen wesentlichen Unterschied zwischen Atheisten, Moslems, Hindus, Christen, Juden oder Menschen anderer Religionen oder Herkunft gibt. Im Wesentlichen sind noch zu viele Menschen gleich unzuverlässig / unecht. Denn es ist noch nicht zur sozio-politischen Wirklichkeit geworden, dass jeder einzelne Mensch, egal woher, ehrlich, gemeinschaftlich, hoch ethisch, menschlich, liebenswürdig und rücksichtsvoll ist und für Mitmenschen und Umwelt gleichsam sorgt. Leider ist dem noch nicht so - obwohl die innewohnenden Anlagen / Fähigkeiten hierzu sehr wohl gegeben sind. Da es keine zwingende Bestimmung, keine Automatisierung zum Friedfertigen gibt, ist es Aufgabe / Pflicht eines jeden einzelnen Menschen und sicherlich genauso der gemeinschaftlichen Sozialkörper - der kulturellen und politischen Bereiche der Welt -, solcherart gestaltende Bedingungen / Wirklichkeiten zu schaffen, die gerade die Entwicklung von genau diesen wahrhaft menschlichen Eigenschaften fördern. Die Aufgabe der Menschheit ist es von daher, soziale Bedingungen zu schaffen, die es dem einzelnen Menschen erlauben, hin zu der innewohnenden Selbstbestimmmung zu reifen, die allen Mitgliedern der universalen Familie des Lebens zu eigen ist.

Leben kennt kein "auserwähltes Volk". Es gibt keine auserwählten Völker. Die Vorstellung von einem auserwählten Volk ist eine Illusion von Überlegenheit. Es sind die Menschen selbst, die eine Auswahl treffen. Es sind Menschen, die auswählen und die durch ihre Entscheidungen gemeinschaftlich ihre Lebenswirklichkeit schaffen. Fremdbestimmungen jeder Art und Weise sind es gerade, die Menschen in Gefolgschaft und Gefangenschaft treiben, die aus Menschen blosse Arbeits- und Konsumwesen schaffen, Tötungsmaschinen schließlich als direkte Folge von ungesunden / dysfunktionellen Wirklichkeiten, die durch die bereits erwähnte und politisch getragene "strukturelle Korruption" aufrecht erhalten werden. Dies ist der Kardinalfehler, der den vorherrschenden Systemen anhaftet und der heute das globale Überleben bedroht.

Eine genaue Betrachtung der Zusammenhänge von Kosmos, Welt und Psyche gewährt Einsichten, vermittelt umfassendes Verständnis für die Verbundenheit allen Seins und weist Mittel und Wege nach, um Elend und Schicksalhaftigkeit zu heilen und zu überwinden.

Wenn es die Sterne im Himmel nicht gäbe, dann gäbe es auch uns nicht.
Die Natur ist ein allseitig verbundenes Universum
If the stars in the heavens were not there, we could not exist.
Nature is an interconnected Universe

(Milo Wolff in: Schrödinger's Universe, Einstein, Waves & the Origin of the Natural Laws, Technotran Press, 2008)

weiter lesen: [http://emanzipationhumanum.de/deutsch/alles.html]

Fußnoten:

(1) Meiner Meinung nach hat das Bestreben der Machthaber, seien es Nationalstaaten, Transnationale Konzerne, die katholische Kirche oder andere, ihren Einflußbereich ständig weiter auszudehnen, die Wirkung einer Verschwörung, obwohl es sich nicht um eine tatsächliche Verschwörung handeln muss. Auf die Wirkung allein kommt es an. Und im Endeffekt wird jegliches alternative Denken mit Gewalt klein gehalten. Da können wir auf unserem Planeten hinschauen wo wir wollen, überall finden wir Gewalt gegen diejenigen, die anders zu denken und zu handeln versuchen. Genau deshalb muss die Anzahl derer, die nach Alternativen suchen, in Bereiche hinein wachsen, die nicht mehr ignoriert werden können, nicht mehr zum Schweigen gebracht werden können und nicht weiter getötet werden können. Betrachten wir den Aufstand der Menschen in Ost-Deutschland vor dem vollständigen Zusammenbruch ihrer Regierung, sie standen dem Militär gegenüber, das am Ende nicht den Befehlen gehorchte. Schauen wir nach Burma, das Militär schoss auf die Menschen, die Mönche. Und die verantwortliche Weltöffentlichkeit schaute zu. Ich möchte hier nicht ein "wir-gegen-die -anderen" Denken fördern, da genau dieses eine Heilung schwierig oder unmöglich machen würde. Doch ohne eine Kristall klare Haltung und gleichzeitig eine einschließliche ganzheitliche Vorstellung wird Heilung geradezu unmöglich. Wir stehen vor einer "sowohl-als-auch" Situation, die nach einer klaren Haltung und gleichzeitig auch nach einer klaren nichts ausschließenden Vision verlangt: Einigkeit. Die Botschaft lautet: die gegenwärtigen politischen Systeme arbeiten wie eine Verschwörung, wobei letzendlich nur Verlierer auf der Strecke bleiben, - lasst uns deshalb zusammen stehen, lasst uns offen und ehrlich sein, lasst uns darüber sprechen, was wir uns für unsere Familien, für unsere Gemeinschaften, unsere Nationen,auch für den ganzen Planeten erträumen und wünschen - alle sitzen wir in dem gleichen Boot, ohne Ausnahme. Die Gemeinschaft der Nationen hat die Mittel, jeglichen globalen Konflikt friedlich zu lösen, sobald sie beginnen, sich gegenseitig als gleichberechtigt zu betrachten, gleichzeit als abhängig vom Wohlergehen der öko-sozialen Gleichgewichte auf diesem Planeten. Doppelmoral macht das Leben grausam und schicksalhaft, am Ende mörderisch. (siehe auch: ANTHROPOPTOSIS - Universal mechanism of the socially conditioned self-liquidation of humans by S.P. Semenow, V.A. Kasatkin, Saint Petersburg 2007)

(2) Zum Beispiel sind Zuckerkrankheit, Fettsucht, Orientierungslosigkeit, Kriminalität oder Katastrophen für die gegenwärtig vorherrschenden politischen Systeme willkommene Profitquellen und sie garantieren hervorragende Möglichkeiten, jedwede falschen Rezepte zu verkaufen. Eigenständige Menschen hingegen kaufen keine gefälschten Botschaften mehr. Ähnlich wie in den Geschichten von Jesus und anderen neigen sie eher zu menschlichem Heldentum, als dass sie ihre einmal gewonnene Unabhängigkeit, Stimmigkeit und Sicherheit aufgeben. Leute, die tiefgründend die persönlichen wie sozialen Folgen beispielsweise von erblichen Formen der Zuckerkrankheit verstehen, wählen eher die Möglichkeit, ein Kind zu adoptieren, als dass sie ein Kind zeugen, das einer lebenslangen Medikamenten-Abhängigkeit entgegen sehen würde. Leute, die tiefsinnig die verschiedenen Eßgelüste kennen, können eher zwischen Hunger und anderen Emotionen oder Versuchungen unterscheiden. Leute, die einmal die bestärkende Sicherheit von stimmiger Information erfahren haben, sind eher vor der Versuchung durch falsche Versprechen bewahrt. Kriminelle, die ohne Zwang erfolgreich gelernt haben, die umfassenden Folgen ihres Fehlverhaltens zu verstehen, werden eher zu kreativen und unterstützenden Mitgliedern der Gesellschaft. Menschen, die die Beziehungen zwischen Verhaltensweisen und Umwelt verstehen, werden nicht länger Schicksal, Gott oder sonstwen beschuldigen, sondern werden offen sein für weniger gefährdende Lebenwseisen. Mahatma Gandhi und Nelson Mandela z.B. zusammen mit unvorstellbar vielen, zumeist unbekannten Menschen, folgten eher ihren „inneren Überzeugungen", als dass sie vor den Herausforderungen der mächtigen herrschenden Kräfte einknickten

(3) Offensichtlich befindet sich in der DNS und innerhalb der entwicklungsgeschichtlich „älteren" Teile unseres Nervensystems „verborgene" unverfälschte Information mit starken heilenden Eigenschaften.

(pdf-version)


Emanzipation Humanum, Version 01. 2008 - Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt, Dialog erwünscht, Übersetzung in andere Sprachen erwünscht

http://emanzipationhumanum.de/emanzhumde.html

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