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Divide et Impera!

Sebastian Schönauer

 

Der Streit um das Für und Wider von Atom - Transporten beschäftigt nun die Grünen. Später werden dann die Kämpfe um die Zwischenlager folgen. Die Aufgabenverteilung bei dieser Diskussion ist klar:

Die Basis zerreibt sich im Für und Wider. Die MinisterInnen und die "Parteispitze" zeigen der Gesellschaft ihr "Verantwortungsbewußtsein". Das "Spiel der Mächtigen" heisst nicht erst seit der Römerherrschaft : "Divide et Impera!"

Es war nach meiner Ansicht abzusehen, dass sich die Parteispitze der GRÜNEN solcher - rabulistischen und verwirrenden - Erklärungen - wie auf den Parteitagen beschlossen - bedienen würde, um ihre ( falsche ) politische Entscheidung für den "Atomkonsens" und die daraus folgenden Konsequenzen zu "relativieren", bzw. gar zu vertuschen. Wir dürfen uns als Mitglieder der Umweltverbände oder als Umweltgruppen nicht vor den Karren irgendwelcher Parteien - auch nicht der GRÜNEN - spannen lassen, sondern müssen - da (und wenn) wir von der Richtigkeit unserer Entscheidung (!) überzeugt sind - unsere "echten" Proteste weiter fortsetzen. Wenn die Bündnisgrünen an den BUND appellieren, sich mit ihnen im "gemeinsamen Kampf" gegen die Atomkraft zu solidarisieren, dann ist das nichts anderes als der Versuch, den BUND vor ihren politischen Karren zu spannen. Weder die Spitze der Grünen, noch Vertreter der Basis können von Mitgliedern des BUND oder auch anderer Umweltverbände "Solidarität" mit dieser Politik verlangen.

UNSER Widerstand darf nicht aufgesplittert werden.

Die Atomkraft ist unbeherrschbar. Wir fordern den Sofortausstieg und nicht den ( staatlich garantierten und abgesicherten ) Weiterbetrieb für die nächsten Jahrzehnte!

Die meisten Menschen (auch nicht die meisten verantwortlichen PolitikerInnen) haben sich die Konsequenzen des "Atomkonsenses" - eines Konsenses mit der Atomindustrie wohlgemerkt - noch gar nicht richtig überlegt.

Die Konsequenzen, die unsere Gesellschaft zu tragen hat, wenn WIR - in der Hauptsache die Umweltverbände und die Betroffenen - es nicht verhindern können, heissen:

-- Atommüllproduktion "ohne Ende" mit einer möglichen Verdopplung (!) des strahlenden Atommülls,

-- keine gesicherte Entsorgung, "Zwischen" - Lager von strahlendem Atommüll auf Jahrzehnte vor den Toren der AKW - Standorte,

-- Atommüll - Transporte "ohne Ende" quer durch die Republik und quer durch Europa,

-- Verhinderung von ökologisch tragbaren Energiekonzepten und ...etc.

Vorsicht! "Realos" sitzen am Steuer! Sie meinen in ihren Machtvisionen, alles "beherrschen" zu können!

Wohin aber die falsche Einschätzung der tatsächlichen Situation, verbohrte Uneinsichtigkeit und das Weiterbetreiben von falschen Strukturen führt, haben uns erst in diesen Tagen das BSE - desaster, die Erkenntnis über eine jährlich wiederkehrende Schweinepest und die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche über ganz Europa beispielhaft gezeigt. Als wir - die Mahner in den Umweltverbänden - vor zehn Jahren und länger z. B. den "Ausstieg" aus dieser pervertierten und ebenfalls unbeherrschbaren "Technik" der Tierkadaververfütterung gefordert haben und u. a. auf die abzusehenden Folgen der lebensverachtenden Massentierhaltung hingewiesen haben, wurden wir - ebenso wie heute beim Atomausstieg - als "Traumtänzer" und fehlgeleitete "Ideologen" etc. hingestellt, die "keine Ahnung" von der Praxis hätten. Das Spritzen von anerkannten Tötungsmitteln - Pestizide - in der "konventionellen" Landwirtschaft wird heute noch als unverzichtbar hingestellt, obwohl es unsere Lebensgrundlagen langsam, aber sicher vernichtet und unsere Nachkommen in Allergien zu ersticken drohen. Doch zuerst ist "Regieren" angesagt.

In wenigen Jahren werden dann wieder "des Kaisers neue Kleider" verteilt. Die Überraschung und sogar die wie echt wirkende Empörung wird (wieder) groß sein, dass man / frau eigentlich das alles doch schon längst hätten wissen müssen etc. Also lasst uns gemeinsam gegen die falschen politischen Entscheidungen oder Vorschläge vorgehen.

Kämpfen wir (zehn-) Tausendmal quer gegen die Transporte, aber in erster Linie gegen den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke und für einen echten Sofortausstieg aus der unbeherrschbaren Atomkraft!


Konrad-Kontrovers am Tschernobyl Tag - Abdruck eines Vortrags von Dr.med. Helmut Käss (26.4. 04)

- Gefahren der Atomenergie mit besonderer Betonung der Tschernobyl Katastrophe

- Frage des Stellenwertes der Kernenergie

- Resümee

Liebe an der Atomfrage Interessierte,

Ich möchte meinen Vortrag folgendermaßen gliedern: Zuerst die Gefahren der Atomenergie mit besonderer Betonung der Tschernobyl Katastrophe. Dann die Frage des Stellenwertes der Kernenergie. Dann ein Resümee.

Ich bin Allgemeinarzt und fühle mich von daher der Gesundheit meiner Patienten sowie meiner Familie verpflichtet.

Schnittpunkt von dem Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe und der Konrad-Kontrovers Veranstaltung scheint mir die Diskussion über den Atomausstieg. Dazu muss die Frage nach der Notwendigkeit der Atomenergie gestellt werden.

Erst einmal die wesentlichen Gefahren bei der Nutzung der Atomenergie, die sich mir aufdrängen:

1. Die Nutzung der Atomenergie ist eine nicht unbedingt notwendige, aber äußerst verbreitete Voraussetzung für die Schaffung von atomaren Waffen. Die Atomwaffen aber bedrohen durch den von ihnen verursachten vielfach möglichen Overkill massiv das Überleben der Menschheit.

Das Drängen nach Atomwaffen motiviert in Wirklichkeit die meisten Staaten, die Atomenergie zu nutzen.

2. Weiterhin bedroht uns die Atomenergie durch die durch sie erzeugte Radioaktivität. Dies sowohl durch Katastrophen wie Tschernobyl, aber auch durch Niedrigstrahlung während und nach dem bestimmungsgemäßen Gewinnen von Atomenergie. Das Weiterbestehen von Atomkraftwerken und der nur scheinbar nötige Ausbau durch den zunehmenden scheinbaren Energiebedarf (es wird immer noch zuviel Energie verschwendet) der Welt bedeutet zunehmende Gefahren.

Man kann dies durch das Beispiel von Tschernobyl in beiden Aspekten beleuchten:

Laut Otto Hug Strahleninstitut sind schon Zehntausende von Menschen in Weißrussland an den Strahlenfolgen gestorben. Hunderttausende werden dort vor allem an Krebserkrankungen noch sterben. (1)

In Abwägung der Angaben der Quellen kann man davon ausgehen, dass bis Ende 1999 mehr als 50000 Liquidatoren, also die Menschen, die an dem verstrahlten Reaktor Aufräumarbeiten machen mussten, seit dem Tschernobyl-Unfall gestorben sind.

Längerfristige Folgen sind das häufige Auftreten von Krebs. Dabei traten Schilddrüsenkrebse bei Kindern schon nach 4 Jahren auf, wobei der kurze Zeitabstand bis dahin undenkbar war. Auf längere Sicht kommt es zu Hunderttausenden von Krebstoten in Weißrussland.

(Abbildung oben und unten: Inzidenz der Erkrankungen an Schilddrüsenkrebs bei Kindern und Jugendlichen (Bild oben) und Erwachsenen (Bild unten) in Belarus vor und nach der Katastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl im Jahre 1986. Zahl der jährlichen Neuerkrankungen ) es wird versucht, die Bilder nachzuliefern!

Aber auch bei uns in Deutschland kam es zu Toten beziehungsweise vor der Geburt gestorbenen.

Scherb und Mitarbeiter untersuchten die 10 am höchsten durch Tschernobyl belasteten Landkreise in Bayern. Hier überstieg die Zahl der Totgeburten im Jahr 1987 den erwarteten Wert um 45%. (Dies ist für die betroffenen Frauen tragisch) Auch in den Jahren 1988 und 1989 wurden signifikante Effekte (ca. 35% Erhöhung) festgestellt. Das Ergebnis ist für die Wissenschaftler ein deutliches Indiz für die schädliche Wirkung radioaktiver Niedrigstrahlung.

Selbst der Abriss alter Atomanlagen ist ein schmutziges und gefährliches Geschäft. Die neue, rot-grüne Strahlenschutzverordnung ermöglicht die unbegrenzte Freisetzung radioaktiver Abfälle in die Umwelt. Der strahlende Bauschutt kann schlichtweg auf der nächsten Hausmülldeponie abgeladen werden. Es ist mit zigtausend Strahlentoten zu rechnen. Website: http://www.tschernobyl-folgen.de

Die Aufdeckung der gesundheitlichen Folgen des Tschernobylunfalls wurde der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), (nternational Atomic Energy Agency) (The world's central intergovernmental for scientific and technical co-operation in the nuclear field, and the international inspectorate for the application of nuclear safeguards and verification measures covering civilian nuclear programmes. A specialized agency within the United Nations system.) zugeschoben. Damit wurde der Bock zum Gärtner gemacht Die Aufgabe der IAEA ist die Förderung der Atomenergie. Folgerichtig wurden die Ergebnisse der Forschung nach den Wünschen der Auftraggeber zurechtgebogen.

Die IAEA hatte mit ihrer internationalen Expertenkommission zum Zeitpunkt des Kongresses und der Berichtlegung 1991 bereits alle wichtigen Fakten einschließlich des feingeweblichen Nachweises für den bereits zig-fachen Anstieg des Schilddrüsenkrebses bei Kindern in Händen. Die Kernaussage im Bericht der IAEA "...(es gab) aber keine Gesundheitsstörungen, die direkt einer Strahlenbelastung zugeordnet werden konnten" war damit eine Verdrehung der Tatsachen und die gezielte Täuschung der Weltöffentlichkeit, getragen von den Mitgliedern der Expertenkommission der IAEA, den Experten der USA Prof. Mettler (Leiter der Medizinischen Expertengruppe des Internationalen Tschernobyl-Projekts) und Kollegen und den „Experten der Europäischen Union, Japans etc.!

Tschernobyl war die bisher schlimmste Katastrophe der zivilen Atomenergienutzung. Behauptet wird, dies sei in Deutschland nicht möglich. Dabei ist eine entsprechende Katastrophe bei einem Flugzeugabsturz, wie er seit dem 11.September auch durch terroristische Aktivitäten denkbar ist, mit jedem deutschen Atomkraftwerk möglich. Mit viel katastrophaleren Folgen wegen der dichteren Besiedlung. 5-10% von Deutschland wären bei einem Supergau für Jahrzehnte nicht bewohnbar, Hunderttausende oder Millionen Menschen würden an Krebs sterben, wie Tschernobyl beweist.

Ein Supergau kann auch zum Beispiel in Biblis passieren. (2) Der Atomkraftwerksblock Biblis B ist hoffnungslos veraltet und grundlegend fehlkonstruiert. Dies ergibt sich aus der IPPNW-Studie "42 Auslegungsdefizite des Atomkraftwerks Biblis B" vom 15. Dezember 2003. Demnach weicht die Anlage in 42 grundlegenden Auslegungsmerkmalen gravierend vom Stand von Wissenschaft und Technik ab. Zum Beispiel ist der Sicherheitsbehälter (Containment) aus Stahl eine Fehlkonstruktion, die bei den im Falle einer Kernschmelze zu erwarteten Drücken wegen der großen Wasserstoffkonzentration versagt

Dennoch wiegeln die deutschen Behörden ab. Die Behörden warten lieber auf den nächsten Supergau.

Wie zwingend notwendig ist nun die Atomenergie?

Die Uranvorräte sind begrenzt. Sie reichen nach unterschiedlichen Schätzungen 50-1000 Jahre. Danach ist die Episode der klassischen Atomenergie vorbei.

Nah im astronomischen Sinne an der Erde ist die Sonne. Dies ist eine riesige seit über fünf Milliarden Jahren explodierende Wasserstoffbombe. Sie wird noch mindestens eine Milliarde Jahre so funktionieren, bis sie zum roten Riesen wird und die Erde verschluckt.

Diese riesige Bombe (oder auch atomarer Ofen) strahlt auch viel Radioaktivität aus. Sie ist aber glücklicherweise genügend weit entfernt und wir sind durch unsere Atmosphäre zur Zeit noch genügend geschützt.

Die Sonne nun verwandelt jede Sekunde viele Tonnen ihrer Masse in Energie und strahlt so intensiv, dass der winzige Anteil, der die Erde trifft, vielfach für unseren Bedarf reicht. Wir haben nur das Problem, die Energie aufzusammeln, zum Beispiel in Form von Wind und Wasserenergie und Biomasse wie Holz. Dies ist zur Zeit zwar noch etwas mühsam, aber ohne weiteres möglich. In der einen Millionen Jahre der Menschheitsentstehung kamen die Menschen mit direkter und indirekter Sonnenenergie in Form von Wärme, Holz und ein wenig Wind- und Wasserenergie aus. Seit etwas 200 Jahren wird zunehmend eine weitere indirekte Sonnenenergie, die fossile, in Form von Öl, Erdgas und Kohle genutzt, dies, wie wir jetzt wissen, mit Schäden für das Klima. Seit fünfzig Jahren in beschränktem Maße auch Atomenergie. Mit unserer Effizienz, die Solarenergie zu nutzen, fällt diese Abhängigkeit.

Die Windenergie ist schon konkurrenzfähig. Wenn die Preise für die Energie auch die Kosten für die Folgen der Schäden durch die Energieformen, also für die Radioaktivität der Atomenergie und für die Klimaschäden und den sauren Regen durch die fossilen Energien enthalten würden, wäre die Windenergie neben der Wasserenergie schon die günstigste Energieform. Die direkte Solarenergienutzung wie Solarzellen, Solarkraftwerke und Brennstoffzellentechnik hinkt noch hinterher, hätte dieses Manko aber schon längst bei vergleichbarer Förderung wie der Atomenergie überwunden.

Zur Zeit müssen wir noch Energie sparen.. Auf die Dauer stellt die Nutzung der direkten Sonnenenergie zweifellos die Zukunftsenergie dar, da wie gesagt die Sonne extreme Mengen Energie seit praktisch ewig und für nach Menschenmaß Ewigkeit bereitstellt.

Von daher brauchen wir die Atomenergie überhaupt nicht. Selbst beim kurzfristigen Abschalten würden die Lichter nicht ausgehen und die im Moment benötigte Energie käme aus fossilen Kraftwerken.

Selbst die noch utopische Fusionsenergie brauchen wir nicht. Die Sonne tut uns den Gefallen, dass sie ihre Radioaktivität weit von uns weg produziert. Die Atomenergie auf dieser Erde bedroht uns direkt, denn unser Stoffwechsel ist gegen die Radioaktivität sehr empfindlich. In hohen Dosen ist sogar unser Überleben in Gefahr.

Ich komme zu meinem Resümee:

Die Atomenergie ist eine unnötige, extrem gefährliche Energieform.

Sie stellt die unnötige Form da, die Energiebildung der Sonne auf der Erde nachzuahmen. Die indirekte und zunehmend die direkte Sonnenenergienutzung kann und wird die Energienöte der Menschheit problemarm befriedigen können.

Auch die fossile Energie als weiterer Form der Sonnenenergie werden wir in wenigen Jahrzehnten nicht mehr benötigen, wenn wir uns darum bemühen. Die Zukunft der Menschheit sollte es uns wert sein.

Die wirklichen Gegner halten die Atomwaffen für nötig. Sie verstecken sich hinter scheinrationalen Argumente für Atomenergie, sie sind gesichtslos, skrupellos und leider auch auf längere Sicht dumm. "Wehe, wenn sie gewinnen". (Dies ist ein Zitat aus dem Buch von Jean Ziegler, "Die neuen Herrscher dieser Welt", der dies von den neoliberalen "Beutejägern" sagt, die, wenn sie gewinnen, den Planeten zu Hölle machen, auf dem sie leben.)

Fußnoten:

1.) 15 Jahre nach Tschernobyl: Folgen und Lehren der Reaktorkatastrophe Edmund Lengfelder und Christine Frenzel

2.) IPPNW-Studie "42 Auslegungsdefizite des Atomkraftwerks Biblis B" vom 15. Dezember 2003.

Einige Internetadressen:

http://www.atomkongress.de/start.html

http://www.atomenergie-und-gesundheit.de/katastrophenschutz.html

http://www.tschernobyl-folgen.de/

http://ww.friedensbuendnis-bs.de/

http://www.ippnw.de

eMail des Autors: Helmut.Kaess@t-online.de


War das Mord ?? - (12.11. 2004)

Geht die Atomindustrie mittlerweile über Leichen?

Der Castor-Zug überrollte in Frankreich einen 21-jährigen Demonstranten und verletzte ihn tödlich. Wir trauern um einen jungen Menschen, der sein Leben eingesetzt hat für unser aller körperliche Unversehrtheit und für die Zukunft unserer Kinder. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Aber wir stellen auch Fragen:

In der sicherheitspolitischen Diskussion haben uns Atomindustrie und Staat immer erzählt, die Castortransporte seien absolut sicher. Niemand könne sich einem Castorzug unbemerkt nähern, um z.B. einen Sprengsatz zu legen. Die Sprengung von nur einem Castorbehälter würde die 40-fache Menge der Radioaktivität der Hiroshima-Bombe freisetzen und große Landstriche unbewohnbar machen. Diese Möglichkeit wäre jedoch hunderprozentig durch die Überwachung der Strecke ausgeschlossen.

Wenn dies jedoch richtig ist - dann hat der Atomzug bewußt und vorsätzlich einen Demonstranten überfahren, der sich nicht mehr schnell genug in Sicherheit bringen konnte. Das ist Mord!!

Diese Schlußfolgerung ist nur dann nicht richtig, wenn die Sicherheitsorgane behaupten, sie hätten die Gleisbesetzer mit ihrem Gerät und ihren Ketten, um sich an die Schienen anzuschließen, nicht bemerkt.

Und genau das behaupten die Sicherheitsorgane in der Tat: Die Demonstranten hätten die Dummheit besessen, ihr Gerät und ihre Ketten unter dem Gleisschotter zu verstecken. Aber würde nicht auch eine Bombe unter Schotter versteckt sein???

Wie man es auch dreht und wendet - entweder wußten die Sicherheitsorgane von den an die Gleise geketteten Demonstranten. Dann war es Mord! Oder die Sicherheitsorgane wußten nichts von den Gleisbesetzern - dann war es der sicherheitspolitische Offenbarungseid und die Atomtransporte müßten sofort gestoppt werden.

Prof. Dr. Rolf Bertram (wissenschaftlicher Beirat von Attac Deutschland), bertramrolf@aol.com

Dr. Axel Bust-Bartels (wissenschaftlicher Beirat von Attac Deutschland), bust-bartels@web.de

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Emanzipation Humanum, Version 4. 2004, Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt, Dialog sowie unveränderter Nachdruck bei Quellenangabe und Belegexemplar erwünscht. Übersetzung in andere Sprachen erwünscht. Kürzungen und Änderungen nach Absprache möglich.

http://emanzipationhumanum.de/deutsch/atom6.html

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