Das
Bekenntnis zu einer "Verantwortlichen Menschlichkeit" und
ein Handeln im Sinne der Liebe (home) | (Ziel) | (Motivation) | (Krieg, Militarismus, NATO) | (WTO, IWF, MAI) | (Atom) | (Bewußtheit, Verantwortung) | (Auswahl) Überwinden
von Herrschaft und Entfremdung - der mit dem Geist allen Lebens identisch ist - bestimmt zu sein, wird sein Denken und Wollen von zweitrangigen Interessen wie Macht, Geld etc. beherrscht, wird er zur Maschine, zum Roboter, der von fremden Kräften manipuliert und kontrolliert wird Das
systematische Töten der Indianer Nordamerikas,
das Abschlachten der eingeborenen Bevölkerung
Südamerikas, das Versklaven der
Schwarzafrikaner, der Tod von Millionen von
Menschen in den Kolonien der Weißen, das
fabrikmäßige Töten von Menschen
durch die Nationalsozialisten und die Jagd auf die
letzten Eingeborenen und deren Lebensgrundlagen in
den restlichen Urwäldern der Erde sind
Ausdruck ein und desselben Irr-Sinns. Diesem Wahn
zum Opfer werden Kontinente und Ozeane
geplündert und in Wüsten und Kloaken
verwandelt. Die Industrie frißt das Leben.
Leben hat keinen Wert mehr. Was
muß noch geschehen, bis wir Menschen diesen
Weg des globalen Selbst-Mords verlassen?
Wann
endlich und wo findet sich
eine
Koalition der wirklich
Konservativen,
um dem Terror der Mächtigen und dem Triumph
der Zerstörung die Stirn zu bieten? Wo sind
sie, die Unbestechlichen der Erde? All
diejenigen, die aufgrund ihrer Liebe zum Leben
gegen die verlockenden Irrwege der Macht und des
Geldes immun geworden oder geblieben sind, sollten
sich öffentlich zusammenfinden, um die
Hoffnung der Verzweifelten der Erde in die soziale
Wirklichkeit zu verwandeln. Angesprochen und betroffen? interessiert? Die hier aufzufindenden eigenen Texte verstehen sich als konstruktive Diskussionsgrundlage. Sie entstanden nicht allein als Ergebnis der Reflexion, sondern unter dem Drang einer spontan sich wiederholenden Wahrnehmung. Sie beanspruchen keine wissenschaftlich seelenlose Sachlichkeit; sie wollen sich vielmehr, ohne esoterische Schwärmerei, einer Wahrhaftigkeit öffnen, die neuartige Perspektiven zuläßt. Sie wollen Kontakte zwischen den Menschen fördern, die sich von der durch unsere Zivilisation verursachten weltweit desolaten Befindlichkeit von Mensch und Natur betroffen fühlen. Zu
Motivation und Ziel dieser Seiten: Angewidert
von der Lebenslüge des Wohlstands "westlicher"
Gesellschaften, doch zugleich befangen und in deren
materiell ausgerichteten und machtorientierten
Werte-System lebend, versuche ich hier aufgrund
eigener
Lebens-Erfahrung
und Leidensempfindung, nach Selbststudium und
vielen Diskussionen mit Gleichgesinnten, durch
Aufzeigen von Gegenpositionen und Zukunftsvisionen
neuartige Denkanstöße zu vermitteln.
Ziel
ist es, in Anlehnung an eine Formulierung von
Heinz
Dieterich,
der zentralen politischen Aufgabe des 21.
Jahrhunderts gerecht zu werden, ein
Neues
Historisches
Projekt
und eine weltweite Bewegung zu schaffen, die aus
der Perspektive des Humanismus
und der Solidarität den Kampf um die Befreiung
des Menschen und der Natur von patriarchal
geprägten Zwängen wieder
aufnimmt. Hinter
der ideologischen Dominanz westlicher Werte
verbirgt sich die Tendenz, historisch gewachsene
Ungerechtigkeiten zu verfestigen. Wenn wir die
historischen Wurzeln des materiellen Reichtums
eines Bruchteils der Weltbevölkerung genauer
in Betracht ziehen, werden hinter ihrer Maske von
Menschlichkeit und Menschenrecht, von Demokratie
und Freiheit die aktuellen Motivationen wie auch
die eiskalte Systematik einer internationalen
globalen Politik sichtbar. Da
eine Erhöhung des desolaten Lebensstandards
der peripheren Völker ohne ein Eindämmen
des grenzenlosen Ressourcenverbrauchs durch die
herrschenden Völker unmöglich erscheint,
entspricht es der strategischen Logik des
kapitalistischen Denkens, nur solche Kräfte
und politische Systeme zu fördern, die den
Volkswillen negieren und dementsprechend die
fortbestehende Entmündigung der Allgemeinheit
gewährleisten. Eine Gefahr im Sinne dieses
Denkens stellen demnach alle Bewegungen dar, die
öffentlich nach Lebensverbesserung streben:
nach Hebung des Lebensstandards der Ärmsten,
nach ökologischer Verträglichkeit der
Industrien, nach Realisieren wahrhaft
demokratischer Verhältnisse der nationalen und
internationalen Volksvertretungen (UNO) etc. - also
nach Inhalten, die den für die Mehrheit der
Erdbevölkerung unerträglichen status quo
infrage stellen. Wäre
die Welt in einer demokratischen Gesellschaft
gleichberechtigter und gleichbehandelter Menschen
organisiert, würden das weltweit
erwirtschaftete gesellschaftliche Mehrprodukt und
die nur begrenzt verfügbaren natürlichen
Reichtümer es der menschlichen Gattung
ermöglichen, in nachhaltiger Weise frei vom
Symptombild der Mehrheits-Welt (mit Hunger,
endemischen Krankheiten, Massenarbeitslosigkeit
etc.) in Harmonie zusammenzuleben. Ein
Realisieren dieser Vision, die die letzte Chance
des Überlebens der Menschheit sein
könnte, wird derzeit noch mit allen Mitteln
der Macht bekämpft. Während die
Weltöffentlichkeit durch sozialpsychologisch
geschickt placierte Desinformationen eines im
Dienst des Systems stehenden Medienapparats
inaktiviert bleibt, setzt brutale militärische
Intervention einen politischen Willen durch, der
nur den ökonomischen Vorteil einer Minderheit
von Superreichen im Auge hat. Durch strategischen
Wechsel von Repression und Integration wird
weltweit das Entstehen etwaiger Widerstände
systematisch verhindert. Die politische Haltung der
USA
erscheint in diesem Zusammenhang deshalb so
wichtig, weil keine Gegenkraft mehr existent zu
sein scheint. Ganz
offen geht es überall allein um das
Beherrschen und Verteilen der Güter der Natur
und der strategischen Rohstoffe zu Bedingungen des
Kapitals, das
sich universell anbeten
läßt.
Der Mensch selbst spielt dabei nur noch die Rolle
des Konsumenten und Erwirtschafters, die Natur ist
nichts anderes mehr als zu plündernde
Rohstoffquelle. Jedoch
verfolgt der militärisch industrielle Komplex
das Ziel der verewigten Beherrschung nicht allein.
Er wird zunehmend ideell unterstützt durch ein
Netzwerk
militärisch-theologisch-psychologischer
Initiativen, welches auch sensiblen Geistern das
Ausbeuten des Erdballs und seiner Bewohner als
normal und als den einzig zukunft-sichernden Weg
erscheinen lassen soll. In offenkundigem Gegensatz
zu ihren verbalen Bekenntnissen zu Humanismus und
Menschenrechten setzen die Politiker Krieg und
Vernichtung bewußt als Werkzeuge der
Wirtschaft ein. Zerstörung und Tod bereiten
den Weg für gewinnversprechende Investitionen,
die jeweils weitere Zerstörung nach sich
ziehen. Die
Doppelzüngigkeit des Europäers (des
Weißen Mannes), der als Unterwerfer
auftauchte und sich dabei als Retter fühlte
(und
bis heute feiert),
der anderen die Hölle bereitete und per
Mission den Weg ins Himmelreich weisen wollte,
diese Doppelzüngigkeit gipfelt heute in einem
Sendungsbewußtsein gerade derjenigen
Weltsicht, die den Weg des Verständnisses, den
Weg menschlicher Begegnung verstellt. Es
ist mein Wunsch, daß die Intellektuellen und
andere meinungsbildende Kräfte die Dimension
des historisch angerichteten Schadens an Mensch,
Tier und Umwelt allmählich in ihrer vollen
Tragweite begreifen und thematisieren mögen.
Auf dieser Grundlage könnten sie
wiedergutmachende Alternativen ersinnen und in die
Öffentlichkeit tragen. So naiv der Wunsch nach
einer globalen Ethik auch klingen mag, sein
Realisieren ist die einzige Chance für uns
alle. Die
Vorstellung, es gäbe gewaltige kulturelle
Unterschiede, die sich in einer "fremden
Mentalität" äußerten, ist noch
immer weit verbreitet. Im Gegensatz hierzu zeigt
die ethnologische Literatur, dass die Mitglieder
aller Völker dieser Erde eine bis ins Detail
identische psychische Struktur besitzen. Praktisch
alle Menschen teilen als ihr phylogenetisches Erbe
bestimmte moralische Ideale wie auch die
Veranlagung, Scham, Schuldgefühle und
Empörung zu empfinden: Auf der ganzen Welt
bringen Kinder nahestehenden Menschen liebevolle
Gefühle entgegen und reagieren ablehnend auf
Brutalität und Ungerechtigkeit. Eindeutig
verfügt jedes Kind über einen Grundkanon
von angeborenen Reaktionen, die es zu ethischem
Handeln verpflichtet. Welche Faktoren es dann sind,
die das ethische Handeln der Kinder unter den
aggressiven und destruktiven Motivationen der
Erwachsenen begraben, muß untersucht werden.
Da die emotionale Befindlichkeit über
liebevolle Grundstimmung einerseits oder aggressive
Haltung andererseits entscheidet, muß die
Frage nach den Gründen für Entstehen von
Angst gestellt werden und die Kunst gelernt werden,
die liebevolle Gelassenheit des Neugeborenen zu
bewahren. Unsere Emotionen müssen auf den
Prüfstand! "Zu
welchen Gelegenheiten und in welcher Stärke
wir emotional reagieren, hängt stark vom
Wertesystem einer Gesellschaft ab, denn die
Bereitschaft, sich an die eigenen moralischen
Grundüberzeugungen zu halten, wird individuell
durch das soziale Umfeld erlernt." (Zitat aus
"Das
Evangelium der
Naturwissenschaften"
von P.-P. Manzel, S. 136.) In diesem Kontext
erscheint es dem sozialen Fortschritt dienlicher,
das Gemeinsame an den verschiedenen Wertestandards
aufzudecken, als Unterschiede hervorzuheben und an
diesen festzuhalten. Gemeinsam
erarbeitete Wertestandards können bei dem
Bestreben, das globale Zusammenleben zu regulieren,
gewissermassen als universelle Verkehrszeichen
dienen; gegen sie könnten politische
Partikularinteressen kaum mehr etwas ausrichten.
Ein solcher Codex
Humanum
könnte zur Hoffnung der Völker werden,
indem er durch Verbinden persönlicher
Hoffnungen mit kollektiver Hoffnung Brücken
des Verstehens schafft. Das
Entdecken eines gemeinsamen Wertesystems wird es
dem Menschen ermöglichen, sich voll mit der
Menschheit und der Natur zu identifizieren. Und
erst ein klares, offenes Bekenntnis zu den
mentalen Fundamenten einer zukunftsfähigen
Welt setzt das Potential an Menschlichkeit
frei, welches wir benötigen, um die
gegenwärtigen sozial-ökologischen
Aufgaben auf unserem Planeten zu meistern.
Auch wenn Widersprüche klar aufgezeigt werden, geht es mir hier nicht um ein weiteres Polarisieren durch das Verteufeln einer bestimmten Seite. Ich möchte jedoch auf gewisse Motivationen hinweisen und deren Konsequenzen deutlich werden lassen, um eine Entscheidung zu ermöglichen. Bei dieser Entscheidung geht es darum, ob wir den Weg in Richtung sozial-ökologischer Katastrophe des Planeten fortsetzen oder aber ihn verlassen und eine neue Richtung einschlagen. Da es nicht zuletzt die wirtschaftswissenschaftlichen Theorien sind, die soziale wie auch ökologische Realitäten schaffen, müssen sich die VertreterInnen der herrschenden Theorie und Praxis des Neoliberalismus fragen lassen, ob sie tatsächlich weiterhin ein Verelenden der Menschen, eine weitere Zerstörung von Landschaften, von Tier- und Pflanzenwelt, ein weiteres Vergiften der Atmosphäre wollen oder nicht? Die blinden Flecken der Ökonomie müssen aufgedeckt werden, denn letztendlich geht es dabei auch um die bereits von Fromm aufgeworfene Frage, ob wir weiterhin einen Todeskult betreiben wollen, indem wir Materie und Macht vergöttern, oder ob wir uns dem Leben in seiner Mannigfaltigkeit öffnen und diese Öffnung auch konsequent fördern wollen. Es geht um die Frage der Nekrophilie oder Biophilie unserer Zivilisation, um ihren Tod oder ihr Überleben. Ein Rückbesinnen auf den gemeinsamen Lebensursprung führt über das Bewußtwerden der hieraus resultierenden Verantwortung zu einem Handeln, welches sich durch zunehmende Kreativität und ökologische Verträglichkeit auszeichnet.
( zurück ) (1) Vom Chaos zur Liebe, Psychologische Fachbuchhandlung München, 1986 - Die Evolution unseres Universums, Psychologische Fachbuchhandlung München, 1987 - Rettungsprinzip Liebe, Chancen für Natur und Mensch, Kirchbach Verlag 1989 L E B E N S L A U F ( Lebenslauf als pdf Dokument )
Zitat
Noam
Chomsky:
"Die USA werden noch den mörderischsten
Tyrannen unterstützen, solange er ihr Spiel spielt, und
sich alle Mühe geben, Demokratien in der Dritten Welt
zu stürzen, wenn diese von ihrer Dienstleisterfunktion
abweichen." (Sprache und Politik, S. 136, Kap. 6, Die
Schwachen erben nichts, Philo Verlag 1999)
http://emanzipationhumanum.de/deutsch/index.html |