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Solange die Mehrheit derer, die für soziale Sicherheit, für Atomausstieg und für Friedenspolitik leben, übersehen werden kann, nur weil sie sich nicht öffentlich zu erkennen gibt, so lange werden Minderheiten über die Mehrheit herrschen und diese bestimmen.

Bekennende WahlboykotteurInnen haben die Chance, diesen Trend zu stoppen, den Machtmissbrauch der Politiker zu beenden und Inhalte wie Qualität der Politik zu ändern. Protest muss unübersehbar werden!

Das Interesse der Mehrheit braucht auch das Engagement der dissidenten Mehrheit!

Öffentlich wirksames Bekennen - sei es durch Wahlboykott, Protestwahl oder besser noch aktives Engagement in alternativen Bewegungen der politischen wie sozialen Gestaltung - ist eine Chance, nutzen wir sie!

Diesmal...

"Gegen neoliberale Plünderung und Aufrüstung - gebt der LINKSPARTEI die Chance!" - im Herbst 2005


- Nichtwählen kann nur dann Sinn machen, wenn sich die NichtwählerInnen in öffentlichkeitswirksamer Form zusammen schließen -

Wahlboykott als Mittel des Widerstands
gegen die Entmachtung des Souveräns

Demokratie - nach Abraham Lincoln: Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk

(pdf.format)

Die bundesrepublikanische Realität zeichnet sich durch allseitige Problemstaus aufgrund von Blockaden der politischen Arbeit auf allen Ebenen aus. Die Politiker trauen sich nicht mehr an die tatsächlichen Wurzeln der Probleme heran, weil sie die Interessen der unzähligen Lobbies nicht gefährden wollen. Die herrschende Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit der politischen Klasse baut zudem auf dem Umstand auf, dass bei aller vordergründigen Unterschiedlichkeit sie dennoch vergleichsweise wie ein Wirtschaftskartell zusammensteht, um ihre eigenen Interessen zu wahren und gegen das Allgemeinwohl durchzusetzen. Das Zusammenwachsen des Politkartells hat entgegen aller Intention des Grundgesetzes zu einer Autonomie der Politiker geführt, die sich zu verfestigen droht und den Einfluß des Bürgers und Wählers an den Rand drängt. Die politische Klasse selbst wurde souverän, sie braucht den Wähler nicht mehr. Der Verlust der öffentlichen Zurechenbarkeit von politischen Leistungen und politischem Versagen macht den Bürger und Wähler zunehmend orientierungslos. Das Wahlrecht wird völlig entwertet, denn an der politischen Linie des Machterhalts läßt das Machtkartell aus freien Stücken keine grundsätzliche Veränderung zu.

Unser Grundgesetz sichert die Sozialpflicht des Kapitals, verpflichtet zu einer Politik des Friedens und verfügt, dass alle Staatsgewalt vom Volke ausgehen soll. Es fordert alle BürgerInnen zu Widerstand gegen diejenigen auf, die diese Grundordnung gefährden. Da das Bundesverfassungsgericht in der Hand der politischen Klasse zum Vasallen deren Willen abgerutscht ist, sind jetzt die BürgerInnen selbst zur Verteidung und Realisierung ihrer freiheitlich-demokratischen Grundordnung aufgerufen! Die von der Welthandelsorganisation (WTO) gesteuerte Liberalisierungspolitik ist undemokratisch, ja sie ist totalitär. Unter Ausschluß der Öffentlichkeit werden international gültige Richtlinien und Gesetze ausgeheckt, die nationale demokratische Selbstbestimmung verhöhnen, indem die öffentliche Selbstverwaltung verkauft und das grundgesetzlich geschützte Solidarprinzip dem Gewinnstreben von Konzernen geopfert wird. Mentale Manipulation durch gleichgeschaltete Medien verhindert das Erkennen dieser und weiterer Gefahren und damit den breiten Widerstand als Beginn eines notwendigen Korrektivs.

Leisten wir Widerstand! Die Wahlen bieten allen Nichtwählern die kreative Möglichkeit, sich zu formieren, ihren Unmut zu formulieren und gemeinsam an die Öffentlichkeit zu tragen! Je mehr bei einem protestierenden Wahlboykott mitmachen, um so größer werden die Chancen, dass wir gehört werden!

Abnehmende Wahlbeteiligung als Ausdruck und Folge einer allgemeinen und weltweit (¡Que se vayan todos! - All politicians should go! - Politiker sollten alle verschwinden!) zu findenden Politikerverdrossenheit hat die Politiker bei uns bislang nicht nervös machen müssen.

Wenn die Stimmen der entschiedenen Nichtwähler jedoch nicht länger unter den Teppich gekehrt werden können, weil sie sich gemeinsam und zahlreich artikulieren, dann könnte sich der zugrunde liegende Protest Gehör verschaffen. Als gemeinsamen Nenner dieses Protests läßt sich der Wunsch nach einem staatlichen Gemeinwesen ausmachen, das sich nicht länger durch das Eigeninteresse der politischen Klasse definiert, sondern durch den am Gemeinwohl orientierten Geist des Grundgesetzes.

Diesem Anliegen haben sich die folgend vorgestellten Aktionen gewidmet:

WAHL-PROTEST-AKTION 2002 - Private Aktion von Wolfgang Fischer, Maike Varenkamp und Klaus-Peter Schleisiek, Juli 2002, e-mail Kontakt: info@Wahl-Protest-Aktion.de

Weniger Sitze und Staatsgeld für Parteien je nach Wahlbeteiligung!
(Druckversion pdf.format des Protest-Wahlscheins zum Kopieren, Verteilen und Einsenden)

Text des Protestwahlscheins: Protest-Wahlschein

Bisher wählten wir aus Parteien und Kandidaten diejenigen mit den besseren Versprechungen. Wenn an der Regierung Versager oder gar Betrüger ihre Versprechen brachen, wählten wir sie ab.

Jetzt erleben wir überdeutlich, daß Abwahl überhaupt nichts ändert. Arbeitslosigkeit und Sozialabbau, für die Kohl büßen mußte, wird ungebremst fortgesetzt. Aus der grünen Herzenssache „Atomausstieg" wurde eine Schrott-Betriebs-Garantie, ganz nach Wunsch der Lobby. Aber der tollste Dreh ist die „Reform" der Friedensethik: Sie führte uns direkt in den Krieg. Nicht zur Landesverteidigung, und ohne Rücksicht auf Völkerrecht und Grundgesetz.

Den ultimativen Kick - voll vors Schienbein - bekamen damit die vermeintlich erfolgreichen Wähler von Rot-Grün verpaßt, ausgerechnet von ihrer Wunsch-Regierung.

Vollkommen nutzlos war die Wahl, und schlimmer noch: Die Opposition ist jetzt mundtot! Welche der Parteien regieren ist ganz egal &endash; sie machen alle das gleiche.

Warum nur nehmen Regierungen die Enttäuschung und Wut ihrer Wähler in Kauf? Warum biegen und brechen sie das Gesetz? Welchem heimlichen Ruf folgen sie alle in Wirklichkeit? Es lockt das große Geld, wie die Spendenskandale zeigen. Die Parteien sind eben käuflich, allen Schwüren zum Trotz. Das ist nicht verzeihlich!

Nun versteht selbst der bravste Wähler, daß seine Wahl nichts bewirkt. Inhaltlich gar nichts.

Nur der Umstand, daß wir zur Wahl gehen, verleiht der Regierung den Anschein von Legitimation.

Darum wählen wir dieses Mal nur eins:

Den passenden Ausdruck für unseren Protest!

• Wir zeigen den Parteien, daß sie ihr Vertrauen verspielt haben
• Wir sagen ihnen auch, warum - qualifiziert
• Wir zählen ihnen die verlorenen Stimmen vor
• Wir verlangen die Verkleinerung von Parlament und Staatszuschuß entsprechend der Wahlbeteiligung.

Nebenbemerkungen:

• Ob die PDS wirklich nur ein „kleineres Übel" ist, kann z.Zt. in Berlin besichtigt werden.
• Wäre unter Kohl nicht die Opposition gegen Krieg (=Grundgesetzbruch) viel breiter gewesen?
• Dieses Mal kandidiert hier kein Extremist, dem man mit Wahlboykott versehentlich in den Sattel helfen würde - wir können's uns leisten.

Und so geht es:

1. Aufruf fotokopieren für Freunde und Bekannte
2. Abstimmen auf diesem Blatt hier unten
3. 10 Cents als Organisationshilfe dazu, bitte
4. Die Wahlbenachrichtigung, sobald wie möglich, (pers. Daten unkenntlich machen!) mit dieser Abstimmung in Fensterumschlag stecken
5. Ausreichend frankiert (Euro 0,56) einsenden

- Wir zählen und vernichten sofort die Wahlbenachrichtigungen, und wir füttern die Markierung in die Statistik, die zur Wahl in den Medien verbreitet werden soll.

- Bitte Kästchen (+) satt schwarz markieren zur automatischen Verarbeitung

- An Wahl-Protest-Aktion 2002, 52094 Aachen
(Diese Adresse funktioniert erst ab etwa dem 20.8. 2002 und ist nur für das Einsenden der Wahlbenachrichtigung zusammen mit dem Protestwahlschein gedacht. Sonstiger Briefkontakt ist möglich über: Wolfgang Fischer, Säntisstr. 24, 81825 München)

__________________________________

Mein Protest richtet sich besonders gegen:

Union: CDU/CSU (+), SPD (+), F.D.P. (+), Bündnis 90 / Die Grünen (+), Eine andere Partei (+),

Gründe für den Protest:

Fraktionszwang, gegen Gewissen und Programm (+), Soziale Ungerechtigkeit (+), Kriegspolitik, UNO und Grundgesetz zum Trotz (+), Atom- und Umweltpolitik (+), Schmiergeld und Schwarze Kassen (+),

Ich gehe nicht zur Wahl und habe meine Wahlbenachrichtugung beigefügt (+)

Protest-Wahlschein im pdf.Format zum Ausdrucken, Kopieren und Verteilen und Einsenden: http://emanzipationhumanum.de/downloads/Wahlprotest.pdf

Ergebnisse der Wahl-Protest-Aktion 2002:

Die Beteiligung war mit nur 37 Einsendungen sehr gering; damit lassen sich keine Forderungen unterstützen. Da wir keine Werbemittel zur Verfügung haben, mußten wir auf Anzeigen verzichten. Lediglich mehrere hundert Wahl-Protestscheine wurden verteilt. Begeisterung zum Mitmachen ließ sich zwar kaum erregen, aber nach anfänglicher Überraschung viel Nachdenklichkeit. Auffällig war, daß von unseren Zetteln keiner auf der Straße landete. Die Verbreitung über das Internet war offenbar keineswegs selbsttätig, und mit Beiträgen auf Diskussionslisten war hauptsächlich Widerspruch zu erzielen. Öffentlichkeit wurde hauptsächlich durch die WDR-Sendung "Hallo, Ü-Wagen" des WDR hergestellt, wofür wir uns ganz herzlich bedanken. Danach erst haben Nachrichtenagenturen und überregionale Zeitungen im letzten Moment noch Meldungen gebracht, die aber nicht als Werbung gedacht waren. Politisch interessierte Nichtwähler scheinen eine Rarität zu sein, aber sie sind immerhin so engagiert, daß 4 Briefe und einige Anmerkungen per Telefon und eMail dazu eintrafen.


12 Fragen und Antworten zur Wahl-Protest-Aktion

• Wie entstand die Initiative?

- Aus einer Internet-Diskussionsrunde bei Basis-Grün, die sich nach der Beteiligung am Jugoslawien-Krieg gebildet hat
- Anstoss war der Aufruf in
http://www.wir-haben-es-satt.de von DDR-Bürgerrechtlern und die Initiative gegen Krieg und Atomkraft von Klaus Schramm aus Ettlingen, der Wahlbenachrichtigungen sammelt

• Ist diese Verwendung der Wahlbenachrichtigungen legal?

- Gegen den Verdacht, Wahlfälschung begünstigen zu wollen, hilft zuverlässig Anonymisierung. Außerdem ist ja Lichtbild-Ausweis erforderlich. Und Wahlverzicht ist natürlich legal.

• Warum nicht wählen - warum DENN wählen?

- Die Parteien machen nach der Wahl ja doch die selbe Politik (Fischer: keine grüne, nur deutsche Außenpolitik)
- Die Abgeordneten können nur ausnahmsweise (!) mal nach ihrem eigenen Gewissen entscheiden, normalerweise NICHT. Und wer entscheidet dann?!
- Wahlaussagen unterscheiden sich kaum, sind unverbindlich und NICHT einklagbar
- Wahlwerbung ist geradezu beleidigend lächerlich und spricht uns die Denkfähigkeit ab

• Wählen nutzt vielleicht nicht viel - aber was nutzt das NICHT-Wählen?

- Ohne Pauken und Trompeten natürlich auch nichts, denn die Politiker sehen darin ja keine direkte Ablehnung. Vielleicht interpretieren sie es sogar als BLINDES Vertrauen.
- Darum machen wir diese Protest-Wahl-Aktion, um den Nicht-Wählern dennoch eine Stimme zu geben. Diese ist die einzige Möglichkeit, die nicht unter "ungültige Stimmen" verbucht wird.
- Indem auch die Nicht-Wähler ihre Ansichten ausdrücken sehe ich einen Weg, die demokratischen Selbstheilungskräfte der Gesellschaft zu stimulieren. Raus aus der Resignation!

• Welchen Sinn hat die Wahl EIGENTLICH ?

- Egal wie sie ausgeht - die Wähler scheinen Vertrauen zu beweisen, auch wenn sie nur "das kleiner Übel" ausgesucht haben. Das gilt nicht nur für die Zukunft:
- Für die vergangene Legislaturperiode wird Absolution erteilt, sogar wenn das Grundgesetz gebrochen wurde.

• Hilft Wahlverzicht kleinen Extremparteien?

- Deren Wähler bleiben nicht daheim, also übersteigen sie leichter die 5%-Hürde.
- Aber was wäre daran so schlimm, wenn sie den Großen ein paar Plätze und etwas Geld abnähmen, und dafür mal echte Opposition bieten würden? Ohne PDS z.B. hätte keine Partei gegen die deutsche Kriegsbeteiligung gestimmt.
- An die Regierung können sie nur kommen, wenn die bürgerliche "Mitte" massiv versagt, aber dann liegt das Problem eben dort.

• Wird ungültige Wahl nicht anders behandelt als Nicht-Wahl?

- Praktisch nicht: Ungültige Stimmzettel werden gezählt und abgeheftet, aber für die Gründe -etwa gezielter Protest- interessiert sich niemand.
- Die Statistik zählt beide getrennt, aber die Verteilung der Mandate bezieht sich sowieso nur auf die gültigen Stimmen; nur unter diesen werden die Prozente verteilt.

• Weniger Sitze und Staatsgeld, je nach Wahlbeteiligung?

- Natürlich werden die Parteien dieser Forderung nicht nachgeben
- Aber fehlendes Vertrauen im Säckel zu spüren und vor Augen zu haben könnte der viel beschworenen Verantwortung nur gut tun.

• Dürfen sich Nichtwähler später nicht über schlechte Politik beschweren?

- Warum denn nicht? Auf die Politik hat die Wahl ohnehin kaum Einfluß, wie wir beim letzten Regierungswechsel besonders krass erfahren mußten. Wähler unterscheiden sich nur durch ihre größere Naivität, was ihnen bestimmt nicht mehr Recht zur Kritik gibt.

• Was ist der Unterschied zu anderen Sammelaktionen von Wahlbenachrichtigungen?

- Es gibt einen Fragebogen mit Auswahlmöglichkeit. Das ist differenzierter und interessierter an der persönlichen Meinung

• Stört nicht die Konkurrenz unter den verschiedenen Initiativen, die Wahlbenachrichtigungen sammeln?

- Im Prinzip nicht; dadurch werden sicher mehr Nichtwähler erreicht und "wiederbelebt", als wir drei Initiatoren allein es könnten.
- Es muß auch nicht sein, daß wir uns gegenseitig die Wahlkarten wegnehmen; wir z.B. schicken nach dem Zählen alle Karten weiter, die einen entsprechenden Vermerk tragen, sodaß sie doppelt verwendet werden können. Die anderen Initiativen können das auch so machen.

• Interessieren sich die Politiker wohl für die Aktion?

- Wer weiß? Es könnte sie ärgern, und je nach Einsender-Zahlen und Ergebnis auch zum Nachdenken anregen.
- Aber die Politiker, die sich ja von jeder wirklichen Verantwortung kollektiv befreit haben, sind auch nur in 2. Linie unsere Adressaten.


Hallo, Ihr anderen Wahl-Gequälten!

Stellt Euch mal vor, auf einer Speisekarte stünden nur Angebote, die den Gästen mehr oder weniger Brechreiz verursachten - das Gasthaus bliebe leer, und selbst im Gefängnis käme es zur Revolte.

Bloß Demokraten erwägen im Ernst, aus den Parteien die am wenigsten üble auszuwählen. Merkt ihr nicht mehr, wie pervers das ist?

Wären die Parteien wirklich am Gemeinwohl interessiert, dann hätten wir wohl ein appetitliches Menü; leider aber haben sie sich von jeglicher Verantwortung befreit und gemeinsam das große Geschäft aufgezogen, zu Lasten der Allgemeinheit.

Sie hebeln sogar die Verfassung aus, wie wir überdeutlich an den deutschen Militäreinsätzen erleben müssen.

Die Demokratie ist nur noch eine ausgehöhlte Fassade, der das Volk bei der Wahl huldigen darf. (Durch die lächerliche Wahlwerbung auf die Spitze getrieben, aber nur für Zyniker zum Kaputtlachen)

Wer die Wahl also als Farce versteht, der KANN sich ihr einfach nicht unterziehen. Spätestens bei dieser Demütigung MUSS mensch protestieren. Und Protest muß natürlich öffentlich gemacht werden.


M.E. gibt es da nur wenige Parteien, die für Pazifisten derzeit wählbar sind: Die Grauen, PASS-Partei, Bündnis für die Zukunft, PDS, Die Frauen, Humanistische Partei. Von Wahlboycott halte ich nichts. Die PDS positioniert sich zwar gut, aber ich halte deren Pazifismus nur solange für stabil bis sie gewählt wird. Tendenzen in dieser Hinsicht zeigen sich ja schon hin und wieder. Hans-Joachim Werner
Na, die Richtung ist doch prima; angenommen, eine dieser Splitterparteien schafft in einer konzertierten Peacenik-Aktion (erinnert sei an die [gescheiterte] "Unterwanderung" der berliner FDP oder an Schlingensiefs Partei "Chance 2000") die 5%-Hürde, dann ist aber Alarm im Bundestag, weil keine konventionelle Koalition zu Stande kommt. Und einen Schritt weiter, ein wenig Zeit ist ja noch: statt die Grauen, Frauen, PASS oder wen sonst auf ihre Friedfertigkeit abzuklopfen, könnten Peaceniks noch ihre eigene Partei gründen:

1. Minimalkonsens ausbaldowern (ein Monat im Netz) ohne jeden Anspruch auf Regierungsbeteiligung (Öffentlichkeit im BT!)
2. Flächendeckende Veranstaltungen (nie war die "Sicherheitspolitik" so leicht vorzuführen wie heute)
3. rudimentäre Partei mit dezentralen Minimalstrukturen gründen (sicherstellen, daß niemand daraus private Vorteile ziehen kann - und trotzdem noch Lust hat)
4. KandidatInnen aufstellen und viele Spaßveranstaltungen organisieren (die die Ernsthaftigkeit nicht in Frage stellen dürfen) - und ab zur Urne!

Bei 35% NichtwählerInnen, genervten Grünen, PDS-Skeptikern, verhuschten Spezialdemokraten und vielleicht weiteren 15% ProtestwählerInnen aus anderen Gründen dürften locker 5% für Peaceniks schlummern (siehe Schill). Macht vielleicht ein bischen Arbeit, ist aber besser als nölen, - könnte den daniederliegenden Linken vielleicht sogar jenen "Ruck" geben, mit dem wir uns demnächst sonst von anderer Seite rumschlagen müssen. Stefan Gose


Aus den besagten Gründen haben wir es unternommen mit Bündnis für die Zukunft ->www.buendnis-zukunft.de eine Partei mit urgrünen Idealen zu gründen, bei der sich auf Grund festgeschriebener Satzung nicht wieder einige Leute unentbehrlich machen können und Kernfragen wie den Pazifismus verwässern. Dies ist unser kleiner Beitrag zu dieser großen Aufgabe. Herzlichen Gruß, Hans-Joachim Werner


Wahl - Boykott - Protest Seiten

Mit der Anti-Wahl-Seite [http://www.wahlquark.de.vu] soll Transparenz über laufende Debatten, Projekte, Aktionsvorschläge usw. geschaffen werden ... daneben gibt es Texte zu Wahl, Demokratie- u. Herrschaftskritik sowie Angebote fuer Veranstaltungen usw. Kritik, Anregungen, Verbesserungen nehme ich gerne auf. Ohne eure Initiative geht ohnehin auch hier nichts - ein paar Punkte, wo Hilfe cool wäre:

a) Gesucht werden weiter: Texte, Webseiten, Materialien u.ä. zu Parlamentarismuskritik
b) Gesucht werden: ReferentInnen für Parlamentarismuskritik, Wahlboykott, Anti-Wahl, Alternativen zu demokratischer Herrschaft (eine kleine Liste ist bereits auf der Seite)
c) ...und Regionalkontakte: Welche Gruppen, die zu Bundestagswahl, Wahlboykott usw. arbeiten, haben Lust, mit aufgenommen zu werden. Geplant ist eine Liste mit Lokalkontakten und Terminen, damit Aktive zueinander finden können usw.

Ansonsten: Weitersagen und Verlinken der Anti-Wahl-Seite über den Direktlink: [http://www.projektwerkstatt.de/hoppetosse/antiwahl/haupt.html] wäre auch sup@nett.

Diskussionen auf Indymedia: [http://germany.indymedia.org/2002/06/24400.shtml] - [http://www.indymedia.de/2002/06/23843.shtml]

Anti-Wahl-Zeitung: [http://www.projektwerkstatt.de/hoppetosse/antiwahl/aktuell.html]

Wahl-Boykott-Initiativen: [Wahl-Protest-Aktion 2002] - [Aktion Wahlboykott] - [Aktion "Volksabstimmung wählen"] - [Keine-Wahl-Kampagne] - [http://www.wahlboykott.de.vu/] ["Konstruktive Ungültigwahl"]

Friedensbewegung (Aktionen zur Wahl): [http://www.dfg-vk.de/schritte-zur-abruestung/bundestagswahl.htm]

Öffentlich einsehbare Liste von bekennenden NICHTWÄHLERN, die angereichert mit persönlichen statements, ein bildet für eine aktive Verweigerung gegenüber dem etablierten und abgewirtschafteten Demokratie Werte Verständnis: [http://opposition2002.kulturserver-nrw.de/]

Wahlboykott als Mittel der Wiederbelebung der Demokratie! - Sind die etablierten Parteien wirkliche Wahl - Alternativen? Fragen und Perspektiven

 

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Emanzipation Humanum, Version 09. 2002 , Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt, Dialog sowie unveränderter Nachdruck bei Quellenangabe und Belegexemplar erwünscht. Übersetzung in andere Sprachen erwünscht. Kürzungen und Änderungen nach Absprache möglich.

http://emanzipationhumanum.de/deutsch/wahl03.html

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