Zu
den Bombardierungen,
Noam Chomsky,
Opium
fürs Volk?
Ein Gottesmann ruft das aufgebrachte Amerika zur
Besinnung,
Thomas Klein, Der
Wendepunkt der Weltpolitik hin zu mehr
Gewalt,
Tobias Pflüger, ATTAC
zu den Terroranschlägen in den USA
,
KEINE
ESKALATION - Aufruf gegen
NATO-Vergeltung,
von BasisGrün,
Der
Preis der Lüge - oder: Die Schatten der
Geschichte,
Gabriele Gillen - Das
Weiße Haus log über die Bedrohung der
Präsidentenmaschine,
Jerry White, Tony
Blairs Dossier gegen bin Laden: keine Beweise, sondern ein
Kriegsvorwand
von Chris Marsden und Barry Grey -
In
welches Desaster führt Bush die amerikanische
Bevölkerung?
Die Rede des amerikanischen Präsidenten im Kapitol,
WSWS Redaktion (22.9.01) - Aufruf
eines Gracchen gegen Krieg, Hunger und Armut für
wirksame Aktionen gegen den
Krieg,
Günter Melle (11.10.01), Osama
bin
Bush
und der 11.
September
, Stefan Rehfus,
An
die Damen und Herrn Abgeordneten des Deutschen
Bundestages
- Offener Brief vom 6.11. 2001 von Volker
Hartenstein
-
Nach
Afghanistan sind Angriffe auf weitere Länder
absehbar,
ein Gespräch mit dem US-Friedensforscher Michael T.
Klare - Die
Bündnisgrünen und der
Krieg,
Helmut Horst (9. 11. 2001) - Weil
wir gehasst werden, Terrorismus
und USA,
Robert Bowman - Wenn
die CIA
nicht involviert war, was hat sie stattdessen
getan?
Mathias Bröckers (11.2001) - Der
Krieg in Afghanistan wurde lange vor dem 11. September
geplant
Patrick Martin - Gähnende
Löcher in der 'CIA versus bin Laden'
Geschichte,
Jared Israel - US-Kriegsverbrechen
in Afghanistan: Hunderte Kriegsgefangene
in
Masar-i-Scharif
abgeschlachtet,
WSWS Redaktion (29.11.01)- »Wer
waren die Insider?«,
KONKRET-Interview von Jürgen Elsässer mit
Andreas von Bülow (Konkret 12, Dezember 2001) -
Wohin
steuert die Welt?
Noam Chomsky (11. 2001)
(pdf.Dokument/Druckversion),
War
die US-Regierung vor dem 11. September
vorgewarnt?,
Der
Flop
- Über den Umgang mit der Wahrheit im
Antiterrorkrieg,
Jürgen Todenhöfer, Krieg
und
Terror
- wo bleibt der zivile Widerstand?
Wolfgang Fischer (März 02) (pdf.format),
Uneingeschränkt
solidarisch? Bush's zielstrebiger
Kurs,
Karl-W. Koch, 16
Lügen
zum "Krieg gegen den
Terror",
Friedensinitiative Oberberg, Hintergrundinformationen
zur Weltkrise
- Überblick:
http://www.freenet.de/freenet/special/11_september/index.html
-
http://www.elfterseptember.info/
Why
Did the WTC Buildings Collapse? (02.06)
Kein
Flugzeug traf das Pentagon, Kurzfilm im Internet zu einem
nicht ganz neuen Thema
(04.06)
Senior
Military, Intelligence, and Government Officials
Question
9/11 Commission Report
Loose
Change, Filmmaterial zu
9/11
/
engl.
Original (10. 06): http://video.google.com
Der
Anschlag auf das WTC
in New York und das Pentagon
in Washington und seine Folgen
Was
bedroht die Zivilisation wirklich - und was ist das für
eine Zivilisation?
siehe
auch die umfangreichere (englische
Version)
oder auch (spanisch)
grüne
zeitung/Übersicht: - Gegen
den Krieg in Afghanistan
Berichte
und Kommentare zum
Krieg,
CyberWeiber
Petitionen
gegen den Wahnsinn
AUFRUF
AN ALLE SOLDATEN DER BUNDESWEHR,
sich einem Einsatz im sogenannten Krieg gegen den Terror zu
widersetzen
Der
Anschlag auf das World Trade Center und das
Pentagon
(w.f.)
Das
Leid der unschuldigen Opfer dieses Anschlags und ihrer
Angehörigen und Freunde summiert sich mit dem Schmerz
der Menschen, die seit Jahrhunderten darunter leiden, dass
die durch die jeweils herrschende Macht definierte
Gerechtigkeit ihnen die Lebensperspektive raubt.
Was
bedroht die Zivilisation tatsächlich mehr, dieser
Anschlag oder die historisch gewachsenen Gründe, die
Menschen derart erniedrigend in die Enge treiben, dass sie
als einzigen Ausweg aus ihrer und ihrer LeidensgenossInnen
Lage den der mörderischen und selbstmörderischen
Anschläge sehen?
Sind
wir am 11.9.2001 wirklich mit einer neuen Dimension der
Gewalt konfrontiert worden oder zeigt sie sich lediglich in
unveränderter Form an einem unerwarteten
Ort?
Wie
schätzt wohl die irakische Bevölkerung die
tagtäglichen Bombardierungen ein; und waren die beiden
Bomben auf Hiroshima und Nagasaki nicht auch Akte des
Terrors? Wie ist die flächendeckende Vernichtung der
Natur, die Tötung und Verletzung zahlloser Menschen in
Vietnam zu beurteilen?
Fragen
müssen erlaubt sein, wenn wir uns nicht vollends
unserer Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft berauben
wollen.
Warum
all die Gewalt?
Auf
der einen Seite geht es um ein politisch gewolltes,
gewalttätiges Ausdehnen der Macht ohne Rücksicht
auf die vitalen Interessen von Menschen und ganzen
Völkern, denen der Raum und die materielle wie geistige
Nahrung zum Leben verweigert werden.
Auf
der anderen Seite geht es um den Widerstand gegen
Ungerechtigkeit, Armut, Abhängigkeit,
Unterdrückung, all den Wahnsinn auf der Welt, um
Verzweiflungstaten Einiger, die auf die Hoffnungs- und
Ausweglosigkeit ihrer Lage und die ihrer Mitmenschen
aufmerksam machen wollen. Demütigung auf Dauer gebiert
den Mut der Verzweiflung und dessen Früchte: Hass und
Destruktion.
Gewalt
muß ein Ende finden.
Nur
das Berücksichtigen der allgemeinen Lebensinteressen,
eine die Menschen aller Religionen, Abstammungen und
Nationen als gleichberechtigt anerkennende, das Leben
achtende und die Natur als unser aller Fundament schonende
Politik kann ein Ende der Gewalt herbeiführen. Wenn es
uns nicht gelingt, unsere Politik mit den von Gandhi
erprobten Methoden in die Richtung einer 'Unendlichen
Gerechtigkeit' zu lenken, sind weitere Verluste an Freiheit
und Lebensqualität rund um den Erdball
unausweichlich.
Das
Motto der militärischen Antwort der von der
US-Regierung geschmiedeten Allianz gegen den Terror
anläßlich des Anschlags vom 11. September 2001
lautet: "Enduring Freedom" (Dauerhafte Freiheit).
Im
Sinne des lebensverachtenden Kapitalismus ist diese
Benennung folgerichtig, denn dieser Krieg zielt in
erster Linie darauf, die Freiheit der Ausbeutung
und Unterdrückung zur Sicherung der eigenen
Macht- und Profitinteressen aufrecht zu erhalten.
Menschenfreundliche Beweggründe für diesen
wie für jeden anderen Krieg anzuführen,
heißt lügen oder heucheln.
Die
privatisierte Gewalt bedroht als Büttel des
Staatsterrors den Weltfrieden
(w.f., 21.12. 2001)
Seit
Jahrzehnten unterstützen die USA geheimdienstlich
weltweit Konfliktherde zur Destabilisierung der Lage in
ihrem Sinne. Das ist eine klare Strategie, gewachsen in
Köpfen wie Brzezinski (ehemaliger
US-Sicherheitsberater, »Die einzige Weltmacht«)
und sekundiert durch Szenarien wie von Huntington
(US-Historiker, »Kampf der Kulturen«) entworfen.
Wenn
Andreas von Bülow diese Einsichten geläufig sind
und er sie in Buchform (»Im Namen des Staates, - CIA,
BND und die kriminellen Machenschaften der
Geheimdienste«) veröffentlicht, wenn er zudem
unwidersprochen preisgibt, dass bereits 1993 bei dem ersten
Bombenanschlag auf das WTC der Zünder vom FBI
bereitgestellt wurde, dann kann auch Innenminister Schily
nicht unwissend sein. Wenn Otto Schily vom "entstaatlichten
Krieg" spricht, dann entlarvt er sich als Kollaborateur des
Terrors und mit ihm alle anderen Politiker, die diese
manipulierende Interpretation stützen.
Zum
einen decken sie diejenigen Kräfte, die den Terror mit
Gewinnen aus dem Heroin- und Kokoainhandel auf Kosten eines
Millionenheers von Süchtigen finanzieren und dadurch
völkerrechtswidrig ein friedliches Zusammenleben
weltweit verhindern, zum anderen wirken sie terrorisierend
auf den Staatsbürger zuhause, indem sie dessen
Grundrechte durch sogenannte Anti-Terror-Gesetze
beschneiden.
siehe
auch: »Wer
waren die Insider?«,
KONKRET-Interview von Jürgen Elsässer mit
Andreas von Bülow (Konkret 12, Dezember
2001)
Da
sind Spuren wie von einer trampelnden
Elefantenherde,
Tagesspiegel Interview v. 13.1. 02 mit Andreas von
Bülow
Thesen,
die von der bürgerlichen Presse zensiert
werden,
Rote Fahne Interview v. 14.2. mit Andreas von
Bülow
Deutschland:
Berlin ist eine belastete und naive Provinz" (der
USA),
Interview durch Moritz Schwarz: Der
Geheimdienstexperte Andreas von Bülow über
die Geostrategie der USA und die selbstverschuldete Ohnmacht
der Europäer
"Der
Staat
geht zu weit",
Andreas von Bülow, Bundesminister a.D. und
Geheimdienstexperte, über den V-Mann-Skandal des
Verfassungsschutzes
Die
amerikanische Darstellung ist
falsch",
Geheimdienst-Experte
Andreas von Bülow im OP-Interview (5.4.2002): "7
der 19 Attentäter haben nach dem 11. September noch
gelebt"
(alle
6 Bülow Interviews als ein pdf.dokument, 72 kb, 19
S.)
Ein Essay für WDR 5 - Neugier
genügt
Der
Preis der Lüge - oder: Die Schatten der
Geschichte
Gabriele
Gillen
Beginnen
wir mit einem einfachen Gedanken:
Ein
Verbrechen gegen ein menschliches Wesen steht einem
anderen Verbrechen in nichts nach. Ein Mensch ist soviel
wert wie ein anderer. Denn:
"Alle
Menschen sind gleich geschaffen", so steht es auch in
der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung
von 1776 und die Vereinten Nationen beginnen ihre
"Allgemeine Erklärung der Menschenrechte", die
nun schon älter als 50 Jahre ist, mit der
feierlichen Formulierung von der "Anerkennung der
allen Mitgliedern der menschlichen Familie
innewohnenden Würde und ihrer gleichen und
unveräußerlichen Rechte" - eine
Anerkennung, die die Grundlage von Freiheit,
Gerechtigkeit und Frieden bilde.
Schauen
wir uns um auf der Welt:
Nein,
die Menschen sind nicht gleich. Gleich geboren, aber nicht
gleich ernährt; gleichermaßen würdig, aber
nicht gleichermaßen beschützt; gleichberechtigt,
aber nicht gleich behandelt.... Wer hungert, wird eben nicht
satt. Wer zwischen Folterkellern lebt, lebt in der
täglichen Angst um seine Haut. Wer verfolgt wird, kann
sich kein Wohnzimmer einrichten. Wer keine Macht hat, ist
ohnmächtig. Und wer sich verachtet fühlt, lernt
den Hass.
Alle
Menschen sind gleich.
Aber
erleben wir ein Massaker an Afrikanern oder Arabern als die
gleiche Katastrophe wie ein Massaker an Europäern oder
US-Amerikanern? Ist es nicht so, dass wir dort in Afrika
oder im Nahen Osten den rohen Umgang miteinander beinah
für normal halten? Doch würden wir es verstehen,
wenn ein Afrikaner oder ein Palästinenser ein Blutbad
in Europa oder in den USA schlicht für das
selbstverständliche Produkt einer Zivilisation hielte,
die Auschwitz oder Hiroshima hervorgebracht hat?
Der
Umfang und die Heftigkeit der Anschläge gegen die USA
mögen überraschend gewesen sein, doch
überrascht es auch, dass die USA in diesen Zeiten das
Opfer von gewalttätigen Attacken wird? Muss es uns
wundern, dass in den durch Kriege und Armut und
Umweltzerstörung verwüsteten Teilen der Erde nach
einfachen Lösungen gerufen wird, nach Rache? Wollen wir
nicht begreifen, dass der Terror nicht nur eine
bösartige, sondern auch eine verzweifelte Antwort auf
die Aufteilung der Welt in Arm und Reich, in Sklaven und
Herrscher ist?
Alle
Menschen sind gleich.
Doch
die Geschichte der Eroberung Amerikas ist bis heute eine
lange blutige Geschichte über die Missachtung von
Menschenrechten und den Missbrauch von Macht: Die Ausrottung
der Indianer, die Unterdrückung der Schwarzen,
Hiroshima und Vietnam, Chile und der Nahe Osten, die
Verweigerung von Schuldenerlassen oder Umweltauflagen.
Überall auf der Welt leben Menschen in einer Situation
der permanenten Demütigung und des ökonomischen
Desasters.
Und
überall mischen die USA mit - selbstlegitimiert durch
die vermeintliche Verteidigung der Freiheit, aber in
Wahrheit immer auf der Seite des Geldes und besessen von der
Durchsetzung des eigenen Werte- und Wirtschaftssystems.
Die
Verbrechen der Macht stehen in nichts den Verbrechen der
Ohnmacht nach.
Worum
weinen wir in diesen Tagen? Für wen oder was legen wir
Gedenkminuten ein, feiern wir Trauergottesdienste, sagen wir
Gartenpartys, Sportveranstaltungen und Haushaltsdebatten ab?
Warum unterbrechen wir Wahlkämpfe und warum legen wir
gedämpfte Musik auf die Plattenteller der
Rundfunkanstalten? Trauern wir tatsächlich um die Toten
in den USA? Doch wann haben wir je in dieser Form auf die
Bombardierungen von kurdischen Dörfern, auf das
Massensterben im hungernden Afrika, auf die
Erschießung von palästinensischen Kindern
reagiert? Auf das Massaker auf dem Platz des Himmlischen
Friedens, auf das Gemetzel der Taliban in Afghanistan, auf
die durch Selbstmordattentäter zerfetzten Menschen in
Jerusalem? Oder auf den Völkermord in Ruanda 1994, bei
dem eine Million Frauen, Männer und Kinder ermordet
wurden. Die gerade jetzt so viel beschworene
Menschenverachtung erleben wir schließlich Tag
für Tag. Was erschüttert uns also so in diesen
Tagen?
Die
Ahnung, dass die Spirale aus Gewalt und Gegengewalt immer
seltener vor den Türen der "Ersten Welt" halt machen
wird? Das plötzliche Wissen um die Zerbrechlichkeit
unserer mit Beton und Konsum und Seifenopern von Elend und
realer Verzweiflung abgeschirmten Welt?
Oder
erschüttert uns vielleicht auch die Erkenntnis, dass
unsere sogenannte Zivilisation auf einer Lüge aufgebaut
ist; dass wir unsere Hände nicht länger in
Unschuld waschen können; dass das World Trade Center
und das Pentagon nicht nur für Tausende von
unschuldigen Opfern, sondern auch für Tausende von
Tätern stehen, die Kriege inszenieren, Waffen verkaufen
und Hungersnöte in Kauf nehmen, wenn es den
Börsenkursen dient? Die terroristischen Anschläge
in den USA ein Menetekel, eine Unheil kündende
Prophezeiung? Doch wem oder was sagt die mit Flammen und
Rauchzeichen in den Himmel geschriebene Geisterschrift
dieses Mal ihren Untergang voraus? Der letzten
Großmacht USA oder der zügellosen Gewalt des
Geldes? Was können wir erkennen im globalen Nebel zu
Beginn des 3. Jahrtausends?
Trotz
der pausenlosen Wiederholung dieser Floskel in den
vergangenen Tagen - es stimmt nicht, dass sich die Welt
durch den Zusammenbruch des World Trade Centers
verändert hat.
Verändert
hat sich die Silhouette von New York. Ansonsten ist die Welt
die gleiche geblieben. Überall Probleme, für die
niemand eine Lösung hat oder auch nur zu haben vorgibt.
Die selben Kriege, der selbe Hunger, die selbe
Hoffnungslosigkeit...
Die
dramatischen Anschläge in den USA verändern
nichts, sie zeigen nur, dass immer aufgefeiltere
Waffensysteme im Besitz der Nato oder anderer Staaten immer
ausgefeiltere Terroraktionen bedingen. Die
Kriegserklärung gegen die USA hat eine Vorgeschichte.
Denn Terroraktionen dieser Art entstehen auf einem
politischen, sozialen und ideologischen Nährboden, in
einem Klima aus Hass und Intoleranz und Rassismus. Wenn
Bundeskanzler Schröder nun von einer
"Kriegserklärung an die gesamte zivilisierte Welt"
spricht, schreibt er die Spaltung der Welt schon wieder
fort. Wer nicht zu uns gehört, ist also
unzivilisiert.
Nein,
die Welt hat sich nicht verändert. Sie ist leider genau
so wie zuvor. Meistens jedoch sterben die Menschen stiller
und nicht so spektakulär.
Ich
stehe, trotz aller Beschwörungen der Anständigen,
nicht auf der Seite von Amerika und ich empfinde die
grausamen Terroranschläge auch nicht als einen Anschlag
auf mein moralisches Wertesystem. Ich halte die USA nicht
für eine Demokratie und ihre Regierung nicht für
eine Hüterin der Menschenrechte, nicht für
moralisch legitimiert, moralische Urteile zu fällen.
Aber
ich trauere um die Toten in New York und Washington - so wie
um die zivilen Opfer im Kosovo-Krieg oder die verbrannten
Flüchtlinge in deutschen Asylbewerberheimen... Wenn wir
aber in Deutschland die Musterschüler im symbolischen
Trauern mimen wollen, dann bin ich dafür, alle
Sportveranstaltungen und Oktoberfeste und Messe-Galas
abzusagen bis zu jenem Tag, an dem es Gerechtigkeit gibt auf
der Welt. Und bis zur Einlösung der UNO-Erklärung
zu den Menschenrechten plädiere ich auch für die
dauerhafte Unterbrechung von inhaltsleeren Wahlkämpfen
und für tägliche Gedenkminuten.
Ohne
Gerechtigkeit keine Sicherheit. Nicht noch mehr Waffen,
nicht noch mehr Sicherheits-Kontrollen, nicht noch mehr
Mauern gegen die Armut und das Fremde machen die Welt und
unser Leben sicherer, sondern sozialer und ökonomischer
Ausgleich, der entschiedene und demokratische Kampf gegen
die Verwüstungen des Kapitals, Toleranz und Kultur...
Auch wir hier in den Medien sind gefordert. Wir müssen
die Täter und die Zusammenhänge beim Namen nennen:
Wer profitiert von Massenentlassungen oder
Hungersnöten, wer verweigert des Profites wegen welche
Medikamente für Afrika, wer hat die Albaner in
Mazedonien eigentlich bewaffnet - und wer die Gefolgsleute
des Terroristen Bin Laden? Waren das nicht die Deutschen und
die USA? Wir müssen uns der Propaganda und der
freiwilligen Gedankengleichschaltung entziehen. Und schon
jetzt unsere Stimmen gegen einen drohenden Krieg erheben.
Und dagegen, dass die USA gemeinsam mit ihren
Verbündeten hinter der Pose der Betroffenheit und auf
der Suche nach Schuldigen gegen jeden vorgehen, der
berechtigt gegen die politische Dominanz der USA
kämpft.
Wie
könnten wir besser der vielen Toten gedenken, der
zahllosen Opfer von sinnloser Gewalt und gezieltem Terror,
als mit dem gemeinsamen Bemühen darum, dass sich die
Welt tatsächlich ändert?!
Osama
bin Bush
und der 11.
September
von
Stefan Rehfus
27.10.2001:
Es gibt keine Beweise, aber genügend Indizien, die
genauso geeignet sind, Beteiligte und Mitwisser in den
Eliten der USA für die Ereignisse des 11. September
unter Verdacht zu stellen wie Osama bin Laden und die
Organisation Al Qaida.
Nachdem
am 11. September 2001 in New York die Türme des World
Trade Centers als Folge eines Terroranschlags
einstürzten und mehrere tausend Menschen unter sich
begruben hieß es, daß nach diesem Tag wohl
nichts mehr so sein würde wie zuvor. Und
tatsächlich hat sich einiges verändert. Seit dem
7. Oktober werden Angriffe gegen Afghanistan geflogen und
wurde eine gigantische Kriegsmaschinerie - nicht nur der
US-Amerikaner - in Gang gesetzt. Zum ersten Mal in der
Geschichte wurde der NATO-Bündnisfall ausgerufen,
massive Aufrüstungen der Streitkräfte beschlossen,
deren Einsatz im Inneren legitimiert und zur Normalität
erhoben. Im Eiltempo werden Gesetzespakete zur Inneren
Sicherheit verabschiedet, für deren Durchsetzung sonst
Jahre erforderlich gewesen wären oder deren
Beschluß grundsätzlich in Frage gestanden
hätte, geheimdienstliche Aktivitäten und
polizeiliche Befugnisse erweitert, Migrationsbestimmungen
verschärft etc. pp.
Unmittelbar
nach den Anschlägen stand die Suche nach den
Tätern im Mittelpunkt. Die Schuldigen waren schnell mit
dem üblichen Verdächtigen Osama bin Laden und der
Organisation Al Qaida ausgemacht. Zunächst ohne
Beweise, aber angeblich gäbe es genügend Indizien,
die eine Täterschaft bin Ladens und Al Qaidas belegen
würden. "Die Spur führt nach Afghanistan", so die
einhellige Meinung westlicher Regierungsvertreter und
Militärs. Dies wurde so häufig wiederholt, bis
schließlich niemand mehr nach anderen
Möglichkeiten fragte. Spätestens mit den Angriffen
britischer und US-amerikanischer Truppen auf Afghanistan ist
die Frage der Beweisführung für die
Täterschaft aber völlig in den Hintergrund
gerückt. Beweise liegen bis heute nicht vor. So wurde
bisher kein belegbarer Zusammenhang zwischen den in Hamburg
lebenden mutmaßlichen Attentätern und Osama bin
Laden oder Al Qaida ermittelt, der vor einem ordentlichen
Gericht stand halten würde. Nachdem die USA den
NATO-Verbündeten in geheimer Sitzung angeblich
Beweismaterial für genau diese Verbindungen vorgelegt
hatten, hieß es im Spiegel-Online-Magazin:
"Die
Bundesanwaltschaft kündigte an, sie werde sich um die
US-Beweisdokumente für die Schuld Osama Bin Ladens
bemühen. Bislang hätten die deutschen Fahnder
keine Verbindung Bin Ladens oder anderer Hintermänner
zu den Hamburger Todespiloten gefunden.
Nato-Generalsekretär George Robertson hatte
erklärt, die USA hätten "klare und zwingende"
Beweise präsentiert, nach denen die Attentäter zu
dem weltweiten Terrornetzwerk al-Qaida gehörten.
Schneider (Sprecher der Bundesanwaltschaft, d.V.) betonte,
nach derzeitigem Kenntnisstand stehe lediglich fest, dass
die Verdächtigen aus Hamburg einen
radikal-islamistischen Hintergrund hatten.."
(Spiegel-Online, 03.10.01). Inzwischen begnügt man sich
mit Hilfskonstruktionen. "Selbst die Aktionen jener
Fanatiker, "die nicht in unmittelbarem Kontakt zu Bin Laden
gestanden haben", müsse man "dennoch indirekt Bin Laden
zuordnen", urteilt das BKA". (Spiegel-Online, 15.10.01). Im
Zuge der Ereignisse des 11. September läßt sich
mit dieser "Begründung" alles rechtfertigen..
In
den Massenmedien wurde in den letzten Wochen viel über
Osama bin Laden, Al Qaida und "Terrornetzwerke" gesagt und
geschrieben. Insbesondere der "Spiegel" tat sich dabei
hervor, die Verflechtungen terroristischer Gruppen mit
islamistischem Hintergrund zu dokumentieren, die angeblich
ein weltumspannendes Netz bilden. Bedenkt man, mit welcher
Faktenfülle und Details die Leser/innen zur Zeit
überhäuft werden, kann man sich nur wundern,
daß Al Qaida zuvor in den Medien kaum Erwähnung
fand und die Existenz dieser Gruppe wohl überwiegend
Militär- und Sicherheitsexperten bekannt war. Jedes
Kind hatte schon mal von "Hamas" oder "Hisbolah"
gehört, aber Al Qaida ?? Um so erstaunlicher, daß
diese Gruppe nun sogar in der Lage sein soll, atomare,
biologische oder chemische Terroranschläge zu begehen.
Entgegen
dem medialen Mainstream soll es im folgenden nicht um Osama
bin Laden und Al Qaida gehen. Vielmehr zeigt die
nachfolgende Darstellung eine Indizienkette auf, die zu
anderen Schlüssen über die Beteiligten und
Hintergründe der Ereignisse des 11. September und der
folgenden Verschärfung der innen- und
außenpolitischen Situation Anlaß
gibt.
1.
Unter dem Titel "Angebliche Entführer wurden
womöglich auf US-Militärbasen ausgebildet"
("Alleged Hijakers May Have Trained at U.S. Bases")
veröffentlichte "Newsweek" am 15. September einen
Artikel, in dem berichtet wird, daß drei der
Terroristen den Marineflughafen und das
Ausbildungszentrum der US-Navy-Piloten in Pensacola,
Florida, in den 90er Jahren als ihre Adresse angegeben
hatten. Auch wurde gemeldet, daß etliche der
Terroristen an einem Militäraustauschprogramm in
Pensacola teilgenommen hätten. Auf diesem
US-Marineflughafen werden schon seit vielen Jahrzehnten
Angehörige ausländischer Streitkräfte
ausgebildet, aber das kann nur auf Bitte von Regierungen
solcher Länder geschehen, die mit der US-Regierung
enge Verbindungen haben. Der "Newsweek"-Bericht berief
sich u.a. auch auf Quellen, wonach mindestens zwei der
Terroristen ehemalige saudische Luftwaffenpiloten waren,
die in den USA auf militärischen Flugschulen
ausgebildet wurden. Nachdem das Pentagon am 16. September
dementierte, verwickelte sich Oberstleutnant Catherine
Abboyt vom Büro des Staatssekretärs im Pentagon
auf Nachfragen des Journalisten Daniel Hopsicker
zunehmend in Widersprüche, nachdem sie erklärte
hatte, "Namensgleichheit bedeutet noch nicht unbedingt,
daß die Studenten auch die Entführer waren"
und lehnte schließlich jede weitere Auskunft ab,
mit den Worten: "Ich habe nicht die Berechtigung, Ihnen
zu sagen, wer welche Schule besucht hat". (Quelle: Junge
Welt, 19.10.01 und http://www.madcowprod.com/index5.html)
2.
Einige Tage nach den Anschlägen gab es die ersten
Berichte, daß einige der vom FBI namentlich
genannten mutmaßlichen Attentäter am Leben
sind und nichts mit den Flugzeugentführungen zu tun
hatten. "It was proved that five of the names included in
the FBI list had nothing to do with what happened."
erklärte der saudische Außenminister Saud
Al-Faisal vor der arabischen Presse nach einem Treffen
mit Präsident Bush am 20. September. Wie
verschiedene Nachrichtenagenturen und Zeitungen
berichten, zeigten sich einige der mutmaßlichen
Attentäter äußerst entsetzt über die
Vorwürfe, aber höchst lebendig. Saeed Alghamdi
(Flug Nr. 93) arbeitet als Pilot für Tunis Air. "I
was completely shocked. For the past 10 months I have
been based in Tunis with 22 other pilots learning to fly
an Airbus 320. The FBI provided no evidence of my
presumed involvement in the attacks", so Alghamdi am
23.09. in der Zeitschrift "Telegraph". Waleed Alshehri
(Flug Nr. 11) lebt in Casablanca und arbeitet als Pilot
der Royal Air Moroc. Associates Press zufolge meldete er
sich am 22. September bei der US-Botschaft in Marocco. Im
Fall des mutmaßlichen Attentäters Abdul aziz
Alomari (Flug-Nr. 11) meldeten sich gleich zwei Personen,
ein Elektrotechnik-Ingenieur und ein ausgebildeter Pilot
der Saudi Air. Letzterer verlangte bei den
US-Behörden in Jeddah eine Erklärung für
die Vorwürfe, so "Indipendent" am 17. September
2001. Den Angaben des Elektro-Technik-Ingenieurs Alomari
zufolge studierte dieser 1995 in Denver, wo ihm sein Pass
entwendet wurde. Darüber informierte er damals die
Polizei, so Alomari. Weitere Personen (insgesamt sieben
von 19 mutmaßlichen Entführern) werden
verschiedenen Quellen zufolge ohne weitere Auskünfte
entweder als bereits verstorben oder ebenfalls lebendig
angegeben, darunter mindestens ein weiterer ausgebildeter
Pilot. Auffällig ist in jedem Fall die Anzahl der
ausgebildeten Berufspiloten. Selbst wenn Gleichheiten von
Namen und Geburtstagen und dadurch eine Verwechslung der
Personen möglich sein sollten ist es mehr als
unwahrscheinlich, daß durch Zufall darunter
ausgerechnet vier ausgebildete Piloten sind.
3.
Am 22. Oktober berichtete "Newsday" (http://www.newsday.com)
in dem Artikel "Stolen Info and Fake Addresses Complicate
FBI's Job of Naming Hijackers" über Probleme des
FBI, die Identität der Flugzeugentführer
eindeutig zu klären. "1992 benutzte ein Mann, der
seinen Namen mit Saeed Alghamdi angab, die
Sozialversicherungsnummer einer Frau aus Vermont, die vor
30 Jahren verstorben war und benutzte die Adresse einer
Air Force Basis in Florida, deren Angabe zufolge keine
Aufzeichnungen über seine dortige Anwesenheit
vorliegen. 1997 tauchte der Name Saeed Alghamdi erneut
auf, dieses Mal auf einer Fahrlizenz in Florida mit der
Adresse einer Navy Air Base in Pensacola, deren
Aufzeichnungen mindestes vier weitere Männer mit dem
gleichen Namen enthalten. Sind sie die gleichen Personen
? Sind es verschiedene Personen ? Ist irgendeine dieser
Personen namens Saeed Alghamdi die Person auf der
FBI-Liste der Entführer ? Niemand weiß es
sicher. Sechs Wochen nach den 11. September-Attacken
bleiben die Identitäten einiger Entführer
unklar, verkompliziert durch Alias-Namen, falsche
Sozialversicherungsnummern, verschiedene Geburtstage und
Adressen." Ähnliche Probleme ergeben sich bei den
Identitäten von sechs weiteren mutmaßlichen
Entführern, deren Foto-ID's sich als gefälscht
herausstellten. Wiederum mögliche Namensgleichheiten
und Verwechslungen vorausgesetzt ist dennoch
auffällig, daß die bisher öffentlich
gewordenen, als "Saeed Alghamdi" polizeilich in
Erscheinung getretenen Personen jeweils im Zusammenhang
mit US-Militäreinrichtungen standen.
4.
Auch in Deutschland ereignet sich Merkwürdiges,
zumindest nach Auskunft des "Spiegel" (Spiegel-Online,
15.10): "In der Wache 21 in der Mörkenstraße
in Hamburg-Altona schaute am Sonntag vor zwei Wochen,
gegen 18 Uhr, der Kosovo-Albaner Zeljko E., 31, vorbei.
Nach ihm werde gefahndet, er wolle sich stellen, sagte
er. (...) Zeljko E. wurde wegen Einbruchs gesucht. Gegen
20 Uhr drückte der Mann die Klingel und verlangte,
jemanden vom Staatsschutz zu sprechen. Und als dann zwei
Fahnder vom Bundeskriminalamt (BKA) in Altona erschienen,
erzählte er, er habe bei einem Geschäftsmann
eingebrochen und kiloweise Schriftstücke geklaut.
Kein Geld, keinen Schmuck, nur Papier, haufenweise
Papier, ganze Dokumente in arabischer Sprache. Der
Einbrecher wollte wissen, was er da geraubt hatte. Also,
so erzählte er den Beamten, habe er eine Reisetasche
zu einem Freund geschleppt der Arabisch spricht, und dort
hätten sie mit Entsetzen festgestellt, dass die
Dokumente etwas mit den Anschlägen in New York und
Washington zu tun haben könnten. (...) Eineinhalb
Tage dauerte es, bis die 20 Kilogramm Papier kopiert
waren. Die Auswertung wird Wochen dauern. (...) Ein
ordinärer Einbrecher klaut zufällig Akten mit
Material über den größten Terroranschlag
der Geschichte? Und liefert sie dann auch noch brav bei
der Polizei ab? Eine Szene wie aus einem schlechten
Agententhriller. Davon glauben die Fahnder kein Wort. Nun
rätseln sie, ob ihnen auf diesem seltsamen Weg ein
Geheimdienst etwas zukommen lassen wollte. Aber welcher?
Und wieso? Zwei Rätsel - von sehr
vielen."
5.
Am 24. 09. schrieb Boris Kagarlitzky in der "Jungen
Welt": "Es ist allgemein bekannt, daß
terroristische Organisationen der Islamisten von
westlichen Geheimdiensten nicht nur sorgfältig
observiert werden, sondern von der saudischen
Aufklärung auch noch durch und durch infiltriert
sind. Die vermeintlichen Selbstmordpiloten waren laut
offizieller Version Saudis. Es ist wenig wahrscheinlich,
daß die mit der CIA eng verbundene saudische
Aufklärung die Planung einer großen Operation
gegen die USA unter ihrer Nase zugelassen hätte.
(...) Niemand kann es schaffen, Erfahrungen im Terror zu
sammeln, ohne in Erscheinung getreten zu sein".
Kargalitzky bezweifelt, daß islamische Terroristen
logistisch in der Lage gewesen wären, die
Anschläge des 11. September durchzuführen und
begründet dies folgendermaßen: "Die Analyse
der Geschehnisse macht deutlich, daß die einzelnen
Elemente der Terroroperation, etwa die Einschleusung von
Messern, der Einbruch ins Cockpit usw., zwar recht
einfach zu realisieren waren, doch die gegenseitige
Abstimmung und Koordination der Handlungen, die oft in
verschiedenen Teilen des Landes zu machen waren, ist ein
ungemein schwieriges Unterfangen. Die Operation des 11.
Septembers erforderte gigantische Bemühungen im
Management und der Kontrolle, also logistics, fine
tuning, wie die Amerikaner sagen. Und eben das verweist
nicht auf arabische Terroristen. Der Vorteil des
islamischen Terrorismus liegt in dessen simpler
Organisation, seine unbesiegbaren Elemente sind
Spontaneität und Unberechenbarkeit. Alle Gruppen
agieren autonom. Selbst die Zerschlagung der
Kommandozentralen beeinflußt die Gesamtsituation in
keiner Weise, denn jeder Kämpfer Allahs kann auf
sich allein gestellt handlungsfähig bleiben. Die
Aktion am 11. September wurde auf mehreren Ebenen
koordiniert und makellos durchgeführt. Drei von den
vier gekidnappten Jets haben ihre Ziele getroffen.
Eingedenk des Ausmaßes der Operation ist das eine
selten anzutreffende Effizienz - selbst für
professionelle Sonderdienste." Weiter schlußfolgert
der Autor: "Die Ziele sind politisch und nach
symbolischer Wichtigkeit bestimmt worden. Die Terroristen
hatten nicht vor, das Land zu zerstören, sonst
wären die Flugzeuge nicht auf Pentagon und World
Trade Center abgestürzt, sondern auf nukleare
Objekte. Dann ginge es nicht um Tausende, sondern um
Millionen Opfer". Aussagen, die einer gewissen Logik
nicht entbehren.
6.
Bereits kurze Zeit nach den Anschlägen wurde
berichtet, daß es vor den Terroranschlägen vom
11.September eine Welle von spekulativem Handel an den
US-amerikanischen Aktien- und Anleihemärkten gab,
die möglicherweise darauf hinweist, daß die
Urheber der Transaktionen Kenntnis von den bevorstehenden
Anschlägen gehabt haben könnten. In einem
Bericht der Tageszeitung "Junge Welt" vom 16. Oktober
heißt es dazu: "Die US-Börsenaufsicht SEC, der
Secret Service und das FBI führen gegenwärtig
Untersuchungen durch. (...) Kurz angebunden hat die SEC
bestätigt, daß sie verdächtige
Finanztransaktionen daraufhin untersuche, ob sie mit
terroristischen Organisationen in Verbindung
stünden. Das »Wall Street Journal«
berichtete am 2. Oktober, daß sich der Secret
Service der im Gang befindlichen Untersuchung
verdächtiger Aktienverkäufe durch die SEC
angeschlossen hat und jetzt umfangreiche Käufe von
US-Schatzbriefen mit fünfjähriger Laufzeit
unmittelbar vor den Attacken untersucht. Eine der
Schatzbrieftransaktionen hatte allein einen Wert von
fünf Milliarden Dollar. Das Blatt schrieb:
»Schatzbriefe mit einer Laufzeit von fünf
Jahren sind in etwa die beste Investition im Fall einer
Weltkrise, besonders wenn sie die USA trifft. Die Briefe
beziehen ihre Attraktivität aus ihrer Sicherheit und
ihrer Garantie durch die Regierung und erleben
normalerweise ihre Hochzeit, wenn Investoren riskantere
Investitionen wie Aktien meiden.« Der Wert dieser
Briefe ist seit den Ereignissen des 11. September stark
gestiegen, wie das Journal anmerkte. Der Artikel zitierte
dann den Anlagestrategen Michael Shamosh mit den Worten:
»Wenn jemand so etwas täte, dann im
Fünf-Jahre-Sektor dieses Marktes. Er ist
äußerst liquide, und die Spuren sind nur
schwer zurückzuverfolgen.« (...) Bei seiner
Aussage vor dem Ausschuß des
Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen
sagte Dennis Lormel, der Chef der FBI-Abteilung für
Wirtschaftskriminalität: »Bis jetzt gibt es
noch keine Belege, daß jemand das ausgenutzt
hat.« »USA Today« zitierte jedoch den
Mitbegründer von PTI-Wertpapiere, Jon Najarian, der
als »aktiver Spieler« an der Optionsbörse
von Chicago gilt, mit den Worten: »Die Volumina
lagen weit außerhalb der Norm.« (...)". Zwar
gilt Osama bin Laden gemeinhin als reicher Mann mit
millionenschweren Vermögen. Eine
Schatzbrieftransaktion im Wert von 5 Milliarden Dollar
dürfte sein Budget jedoch weit übersteigen.
7.
Am 18. September berichtete die BBC, daß die USA
militärische Angriffe gegen Osama bin Laden und die
Taliban bereits Wochen vor den Anschlägen am 11.
September geplant hatten und noch vor dem Wintereinbruch,
spätestens Mitte Oktober stattfinden sollten. "A
former Pakistani diplomat has told the BBC that the US
was planning military action against Osama Bin Laden and
the Taleban even before last week's attacks. Niaz Naik, a
former Pakistani Foreign Secretary, was told by senior
American officials in mid-July that military action
against Afghanistan would go ahead by the middle of
October. Mr Naik said US officials told him of the plan
at a UN-sponsored international contact group on
Afghanistan which took place in Berlin." Weiter wird in
dem Bericht die Ansicht Mr. Naiks wiedergegeben,
daß die weitergehenden Ziele der Operation seien,
die Taliban-Regierung zu stürzen und eine moderate
afghanische Regierung zu installieren,
möglicherweise unter der Führung des
früheren afghanischen Königs Zahir Shah. Mr.
Naik wurde in dem Gespräch mit den US-Vertretern
mitgeteilt, die USA würden ihre Operationen von
Basen in Tadschikistan starten, wo sich bereits
amerikanische Berater befänden. Auch Usbekistan
würde in die Operation einbezogen, und 17.000
russische Soldaten stünden bereit. Mr. Naik zeigte
keine Zweifel, daß nach dem
World-Trade-Center-Angriff dieser vorbereitete Plan
innerhalb von 2-3 Wochen zum Einsatz käme und war
der Ansicht, daß die USA ihren Plan selbst dann
nicht fallenließen, wenn die Taliban Bin Laden
sofort ausliefern würden..
8.
Über den möglichen Hintergrund einer Invasion
Afghanistans und den Sturz der Taliban-Regierung gibt ein
Artikel in der Zeitschrift "illoyal &endash; Journal
für Antimilitarismus" vom Sommer 2000 Auskunft:
"Afghanistan ist nur ein Schauplatz im Ringen um die
Kontrolle über das Erdöl und Erdgas, das mit
dem Zerfall der Sowjetunion "frei" wurde. Die Region, in
der dieser Kampf ausgetragen wird, reicht vom Bosporus
und sogar vom Balkan über den Kaukasus, Iran,
Afghanistan bis nach Kaschmir und Chinesisch-Turkestan
(Xinjiang). "Der Kampf um die Kontrolle über das
Öl in Mittelasien ist zum neuesten Kapitel der alten
Rivalität zwischen Russland, den USA und Japan" und
einer "Wiederholung des Great Game' in Zentralasien
im 19. Jahrhundert zwischen Britannien und Russland"
geworden, schreibt Paul Sampson, Herausgeber der Londoner
Ölbusiness-Zeitschrift "Nefte Compass", die sich mit
Russland und den Staaten am Kaspischen Meer befasst. "Auf
dieser neuen Weltkarte", führt er weiter aus,
"übernimmt das Kaspische Meer die Rolle des
Persischen Golfes als Zentrum der Aufmerksamkeit", da
alle Industriestaaten angesichts zunehmender
Instabilität in Saudi-Arabien sowie politischer
Probleme mit Irak und Iran "ernsthaft nach alternativen
Lieferern" von Erdöl und -gas suchen. (...)Am
Kaspischen Meer und in Mittelasien hat sich alles, was
Rang und Namen in der Branche hat, Positionen gesichert:
Chevron, Mobil, BP, Amoco, SOCAR, Exxon, Britsh Gas,
Agip, die norwegische Statoil, Russlands LukOil und
GasProm von Ex-Permier Tschernomyrdin, Mitsui aus Japan.
Das Problem für diese Firmen liegt nicht so sehr in
der Erschließung und Erkundung der Vorräte,
sondern in der Modernisierung der Ölanlagen und vor
allem im Export. Bisher hatte Russland durch das alte
sowjetische Pipeline-System - an das die ehemaligen
Sowjetrepubliken und jetzigen "neuen unabhängigen
Staaten" (NUS) angeschlossen sind - das absolute Monopol
inne: "Alle Pipelines fließen nach Norden." Deren
Durchlauf wird entweder bewusst gedrosselt (aus
politischen Erwägungen, um die Abhängigkeit zu
erhalten) oder weil ihre Kapazität ihre Grenzen
erreicht hat. Um dieses Monopol zu durchbrechen, ist
tatsächlich ein neues "Great Game", diesmal um die
"Südpassage", losgebrochen. (...)" Die
zwölftgrößte US-Ölgesellschaft
United Oil of California (UNOCAL) mit Firmensitz in
Houston (Texas) könnte nach erfolgreicher
Intervention in Afghanistan die von ihr favorisierte
Central Asia Oil Pipeline von Turkmenistan über
Afghanistan nach Pakistan errichten. Bisher scheiterte
dieses Vorhaben an den politisch instabilen
Verhältnissen und an der Wortbrüchigkeit der
Taliban, die vor ihrer Machtübernahme
Einverständnis signalisiert hatten. Richard Keller,
Chef der "UNOCAL Pakistan Ltd.", nannte die spätere
Einnahme Kabuls durch die Taliban eine "positive
Entwicklung". Die weitere Entwicklung zwang UNOCAL
allerdings 1998, das Projekt vorerst auf Eis zu legen.
UNOCAL verfügt über beste Kontakte, bis in
US-Regierungskreise um US-Vizepräsident Cheney, der
an einem Projektbüro zur Trassenplanung beteiligt
ist.. Darüber hinaus versicherte sich "UNOCAL (...)
der Mitarbeit einflussreicher Lobbyisten wie
Ex-Außenminister Kissinger, des früheren
US-Botschafters in Pakistan, Robert Oakley, und des
ehemaligen Mitarbeiters der UN-Sondermission in
Afghanistan, Charlie Santos, ebenfalls US-Amerikaner, und
konnte Personen in Schlüsselpositionen in der
Clinton-Administration - wie die damalige
Vizeaußenminister in für Südasien, Robin
Raphel, und Mitglieder des Nationalen Sicherheitsrates
(NSC) - für die Idee einer leicht modifizierten
Afghanistan-Pipeline, der "Central Asia Oil Pipeline"
(CAOP), gewinnen. (...) NSC-Energieexpertin Sheila Heslin
bestätigte während einer Anhörung vor dem
US-Senat im September 1997, dass es Washington im
Wesentlichen darum ging, "die monopolistische Kontrolle
Russlands über den Abtransport des Öls aus der
Region zu brechen" und damit Russland eine
globalökonomische Schlüsselposition abzujagen."
Nach dreijähriger Unterbrechung könnte es nun
damit weitergehen.
9.
Zeitgleich mit dem Beginn der Angriffe auf Afghanistan
wurden in den Vereinigten Staaten die ersten Fälle
von Milzbrand (Anthrax) festgestellt. Bereits unmittelbar
nach den Anschlägen auf das World Trade Center und
das Pentagon war über die Gefahren eines
möglichen "Bio-Terrorismus" spekuliert wurden
&endash; nun, da das Undenkbare geschehen sei, sei alles
möglich. Nur drei Wochen später wurde aus
Spekulationen Realität. In einem Gebäude einer
Lokalzeitung in Bocca Raton, Florida, wurden die ersten
Milzbrand-Erreger festgestellt. Ein infizierter
Angestellter verstarb an den Folgen der Krankheit. In der
Folge verging kein Tag, an dem nicht neuer
"Milzbrand-Alarm" gegeben wurde. Mittlerweile wurden bei
vierzehn Personen Milzbrand-Infektionen festgestellt,
drei Menschen sind gestorben und tausende von Menschen
aus dem Umkreis der Infektionsquellen erhalten
vorsorglich Antibiotika. Betroffen waren anfangs in
erster Linie Angestellte von Medienunternehmen
(Zeitungen, Fernsehsender), denen jeweils Briefe
zugestellt worden waren, die eine weiße Substanz
enthielten. Inzwischen wurden auch Infektionen bei
Postangestellten festgestellt, allerdings nicht als
Adressaten der Briefe, sondern als Nebeneffekt der
Sortierung und Briefzustellung. Neben einigen
Medienzentren ist mittlerweile auch der US-Kongreß
betroffen, der vor zwei Wochen vorläufig geschlossen
wurde. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet am
25.10., das nur Staaten mit Biowaffen-Programmen zu
derartigen Anschlägen in der Lage wären. "Das
Muster hinter den bakteriologischen Anschlägen
deutet darauf hin, dass es sich nicht um
Zufallstäter oder Mitläufer handelt. Wer die
Erreger so feinkörnig aufbereitet, der arbeitet
professionell. Bisher konnten das nur Staaten mit eigens
dazu eingerichteten Produktionsanlagen leisten. Die Zahl
der Biowaffen-Produzenten in der Welt ist aber begrenzt,
die Kandidaten sind bekannt. Und der zeitliche
Zusammenhang mit dem 11. September lässt darauf
schließen, dass eine interessierte Gruppe den
Terror-Effekt steigern möchte, weil sie das gleiche
Ziel verfolgt wie die Piloten in den Flugzeugen." Die
Financial Times schrieb bereits am 10. Oktober,
unmittelbar nach Auftreten der ersten
Milzbrand-Fälle: "Die in den USA aufgetauchten
Milzbrand-Erreger sind nach Auffassung des
Bio-Waffen-Experten Jan van Aken
höchstwahrscheinlich aus einem staatlichen
Biowaffen-Programm hervorgegangen. "Die Bakterien zu
trocknen und sehr fein zu zermahlen, ohne dass sie dabei
sterben, ist nicht so einfach zu bewerkstelligen. Und die
pulverförmige Trägersubstanz für
Milzbrand-Erreger gehört zu den best gehüteten
Geheimnissen staatlicher Biowaffen-Programme", sagte van
Aken der Financial Times Deutschland: "So etwas
produziert man nicht auf dem Küchentisch." (...)
Nach Einschätzung des Zellbiologen stammt die
Substanz höchstwahrscheinlich direkt aus einem
staatlichen Biowaffenprogramm oder sei mit dem Wissen aus
einem solchen Programm entwickelt worden."". Der
frühere UN-Waffeninspektor im Irak, Richard
Spertzel, erklärte im Fernsehsender ABC, er kenne
nur fünf Wissenschaftler in den USA, die in der Lage
seien, ein so feines, hoch entwickeltes Sporenmaterial
herzustellen. Doch auch hier werden die üblichen
Verdächtigen gehandelt: "Der ehemalige Leiter des
UN-Inspektorenteams im Irak, Richard Butler, hatte in
einem Beitrag für die "New York Times" nicht
ausgeschlossen, dass der in den USA aufgetauchte
Anthrax-Erreger aus irakischen oder russischen Quellen
stammt. (...) Irak unterhalte Butler zufolge ein
umfassendes Biowaffen-Programm mit Schwerpunkt auf der
Anthrax-Produktion. Internationale Waffeninspekteure
hätten den Irak seit drei Jahren nicht mehr bereist.
Ein Treffen zwischen dem "Kopf" der
Flugzeugentführer vom 11. September, Mohammed Atta,
mit einem irakischen Geheimdienstler im Juni vergangenen
Jahres in Prag könne die Gelegenheit zur
Übergabe des Anthrax gewesen sein." (Financial
Times, 25.10.). US-Vizepräsident Cheney droht einen
Tag später in der gleichen Zeitung, es sei noch
"nicht bekannt, wer die Erreger versandt habe und ob die
Absender etwas mit den Anschlägen vom 11. September
zu tun hätten. "Aber wo immer sie sich befinden,
werden wir sie aufspüren, wir werden sie stoppen und
bestrafen.". Die gleiche Rhetorik, die nach den
Anschlägen auf das World Trade Center und das
Pentagon die Öffentlichkeit auf einen Krieg gegen
die "Täter""einstimmen sollte. Doch auch hier passt
das oben genannte Zitat aus dem Artikel von Boris
Kagarlitzky in der "Jungen Welt" zum Anschlag auf das
World Trade Center: "Die Ziele sind politisch und nach
symbolischer Wichtigkeit bestimmt worden. Die Terroristen
hatten nicht vor, das Land zu zerstören (...) ".
Anthrax ist nicht von Person zu Person übertragbar,
die gewählte Versandart in einem geschlossenen
Umschlag führt in der Regel nur zur Infektion einer
begrenzten und kontrollierten Anzahl von Personen, zudem
mit der weniger gravierenden Form des Haut-Milzbrands.
Wäre es das Ziel gewesen, möglichst viele
Menschen zu töten, wäre die unsichtbare
Verbreitung über den Luftweg die weitaus effektivere
und tödlichere Möglichkeit gewesen. So zynisch
es klingen mag: die Gefahren einer Grippe-Epidemie sind
derzeit größer als die reale Bedrohung durch
die Anthrax-Briefe. Durch die Auswahl des primären
Ziels &endash; die Medien &endash; war jedoch für
die effektive Verbreitung eines anderen Erregers gesorgt:
der Angst.
10.
Abschließend eine Meldung der "Financial Times" vom
25.10., die die ägyptische Zeitung "El Achram" zu
den Anthrax-Fällen zu Wort kommen läßt:
"Der Raum für Spekulationen im Zusammenhang mit den
Anthrax-Briefen ist groß. Der weltweite
Milzbrandalarm ist nach Ansicht einer ägyptischen
Zeitung ein von den USA eingefädeltes Komplott zur
Unterstützung von US-Präsident George W. Bush
bei dessen Krieg gegen Afghanistan. In einem Leitartikel
der regierungsnahen Zeitung "El Achram" vom Mittwoch
heißt es, mit den rätselhaften
Milzbrandbriefen solle aller Wahrscheinlichkeit nach die
Öffentlichkeit auf den Kriegskurs von Bush
eingeschworen werden. Es handele sich dabei um
"psychologische Kriegsführung""
Fassen
wir zusammen: Nach den dargestellten Indizien spricht vieles
dafür, daß die Identität der Attentäter
bis heute nicht restlos aufgeklärt ist und nicht
zweifellos belegbar ist, daß keine Verbindungen zu
US-Militäreinrichtungen bestanden haben. Von mindestens
sieben mutmaßlichen Terroristen ist die wahre
Identität nicht restlos geklärt. Dies deckt sich
damit, daß sich mindestens sieben der namentlich
genannten Entführer der FBI-Liste nach dem 11.
September lebendig bei den Behörden meldeten oder
bereits vor den Anschlägen verstorben waren. Es ist
also zu vermuten, daß zumindest bei einem Teil der
Entführer gezielt falsche Identitäten verwendet
wurden. Die Attentate auf das World Trade Center und das
Pentagon erforderten ein hohes Maß an Vorbereitung,
Logistik und Koordination. Die Zielgenauigkeit und
Effektivität der Angriffe deutet auf äußerst
professionelles Vorgehen. Dazu im Widerspruch stehen
offenkundige Fehler, die dem FBI schnell Informationen
über Strukturen des Terrorkommandos offenlegten, wie
z.B. das Zahlen einer Hotelrechnung für mehrere
Personen mit der gleichen Kreditkarte oder das Auffinden von
Unterlagen, wie z.B. das Testament des "Entführerkopfs"
Mohammed Atta oder Anweisungen an die
Selbstmordattentäter zur Vorbereitung des Anschlags.
Neben einer tatsächlichen "Nachlässigkeit" in
diesen Dingen kommt auch das gezielte Legen einer bestimmten
Spur in Frage. Auch die der Hamburger Polizei
übergebenen Dokumente aus einem Einbruch deuten in
diese Richtung. Die bis heute andauernde Unklarheit
über die Identitäten der Entführer deutet
wiederum auf eine ausgeklügelte Vorfeldplanung.
Daß es sich um etliche Namensgleichheiten handelt,
dabei aber mehrere der verwechselten Personen
tatsächlich Piloten sind, kann kein Zufall sein. Hier
wurden offenbar gezielt Personen mit einem bestimmten
(Berufs-)Profil für gefälschte Identitäten
ausgesucht. Abfragen über persönliche Daten wie
Geburtsort und -tag, Aufenthaltsorte und Berufe für ein
derartiges Verwirrspiel zur Planung einer solchen Aktion
sind nicht ohne weiteres für Jeden möglich.
Zumindest in diesem Teil der Indizienkette scheint eine
Beteiligung von Polizei- oder Geheimdienstkreisen
offenkundig. Wie weiter gemeldet wurde, stand offenbar
bereits im Sommer 2001 ein militärisches Eingreifen der
USA in Afghanistan fest. Gründe für die
Installierung einer investorenfreundlichen Regierung in
Afghanistan gibt es einige, insbesondere die Realisierung
der Central Asia Oil Pipeline liegt seit mehreren Jahren auf
Eis und könnte in einem befriedeten Afghanistan
durchgeführt werden.
In
Folge der Anschläge hat Präsident Bush Mittel in
Höhe von 40 Milliarden Dollar zur "Bekämpfung des
Terrorismus" bewilligt bekommen und wurde weitgehend
für militärische Maßnahmen unter Umgehung
des Kongresses ermächtigt. Zur Zeit wird in den USA
über ein Anti-Terror-Gesetz beraten, daß
weitgehende Abhörmaßnahmen, Durchsuchungen von
Wohnungen ohne Wissen des Betroffenen und Datenaustausch
zwischen Nachrichtendiensten und Ermittlungsbehörden
vorsieht. Im Gesetzesentwurf ist der Tatbestand des
Terrorismus dann erfüllt, wenn "durch
Einschüchterung oder Zwang das Verhalten der Regierung
beeinflusst oder geändert werden soll oder wenn gegen
die Maßnahmen der Regierung zurückgeschlagen
wird" (Die ZEIT, 11.10.01). Mit dieser Formulierung
läßt sich jede Demonstration, jeder Streik als
Form des "Terrorismus" definieren. In Deutschland wird eine
ähnliche Gangart angeschlagen &endash; von der
Aufhebung des Trennungsgebots von Geheimdiensten und Polizei
bis hin zu Fingerabdrücken und biometrischen Daten im
Personalausweis, die eine Totalüberwachung
ermöglichen.
Bedurfte
es eines Anlasses für ein zuvor geplantes
militärisches Engagement der USA in Afghanistan ? War
für den 11. September eine geheimdienstliche Operation
geplant, die den Anlaß für eine spätere
Intervention und die Zustimmung der öffentlichen
Meinung dafür sicherstellen sollte ? Ist die geplante
Operation (z.B. mehrere Flugzeugentführungen) aus dem
Ruder gelaufen, da einige der Beteiligten als Doppelagenten
tätig waren oder eigenmächtig handelten ? Oder gab
es gar eine direkte Beteiligung verdeckter Strukturen im
Regierungs-, Militär- und Geheimdienstapparat der USA,
die die Verschärfung der innen- wie
außenpolitischen Lage für ihre extremistischen
machtpolitischen Ziele nutzen wollen ?
Wir
wissen es nicht. Und sicherlich wird uns niemand diese
Fragen beantworten, da sie die offizielle Version der
Ereignisse des 11. September in Frage stellen. Es gibt keine
Beweise, aber genügend Indizien, die genauso geeignet
sind, Beteiligte und Mitwisser in den Eliten der USA unter
Verdacht zu stellen wie Osama bin Laden und die Organisation
Al Qaida. Das einzige, was wir tun können ist, uns die
aktuelle Innen- und Außenpolitik anzusehen, deren
Folgen und Nutznießer zu betrachten, in
Medienberichten zwischen den Zeilen zu lesen und manche
Randnotiz aufmerksamer zu beachten. Möglicherweise
ergeben sich hieraus genauere Erkenntnisse über Motive
und Zusammenhänge des 11. September.
Quelle:
http://germany.indymedia.org/2001/10/9822.html
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Version 11. 2001, Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt,
Dialog sowie unveränderter Nachdruck bei Quellenangabe
und Belegexemplar erwünscht. Übersetzung in andere
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nach Absprache möglich.
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