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Krieg und Geld-Wirtschaft

Warum Frieden von den meisten Politikern (noch) nicht wirklich gewollt ist

 von Wolfgang Fischer

 

"Vor unseren Augen entstehen heute im Zuge von Deregulierung und Globalisierung der Wirtschaft neue Formen der Sklaverei.
Heute sind die schlimmsten Verletzungen der Menschrechte die Folgen der Weltwirtschaft.
Schrankenloser Welthandel ist der neue Götze, der uns beherrscht!"
(Dorothee Sölle)

(pdf.datei) (english)

Erst das Verwirklichen und Bewahren einer sozialen Gerechtigkeit wird zukünftige Kriege verhindern. Soziale Gerechtigkeit wird sich allerdings erst dann erreichen lassen, wenn sie politisch tatsächlich gewollt ist. Dazu ist eine breite politische Mehrheit notwendig, die menschlich reif genug ist zu erkennen, dass das eigene Glück niemals auf der Not anderer aufbauen darf. Soziale Gerechtigkeit und Frieden werden sich erst dann herstellen lassen, wenn das 'Absahnen' Weniger auf Kosten der überwältigenden Mehrheit aufgehört hat. Hiervon sind wir aber weit entfernt. Vielmehr sieht die Realität ganz anders aus: Kriegführung wird selbst in einem Land wieder salonfähig, in dem es nach der letzten Katastrophe hieß: Nie wieder Krieg!

Unsere Suche nach den Ursachen für die Rückkehr zum offenen Bekenntniss zu (Waffen-) Gewalt darf nicht an der vorherrschenden Argumentation der US-Administration und ihrer Getreuen, der 'Achse der Verlogenheit' (1) stehen bleiben. Die Nebel um die Ursachen der uns sozial wie ökologisch bedrohenden Gefahren müssen aufklaren, um reale Ansatzpunkte zu ihrer Abwehr erkennen zu lassen.

Daher will ich den Blick auf ein Element unseres Wirtschaftsystems lenken, auf unser Geldsystem, dem eine Eigenschaft zuteil wurde, die in der Natur nur dem Leben selbst zusteht: ich meine die Selbst-Vermehrung. Wir hinterfragen die magisch anmutende Selbstvermehrung des Geldes durch Zins und Zinseszins genauso wenig, wie wir viel zu wenig auf die weltweite Vernichtung von Leben, Natur und Atmosphäre reagieren! Gebannt auf die ängstigenden Tagesnachrichten über Terror, Krieg und Börsenkurse achtend, verliert sich der Überblick über Ursachen und Zusammenhänge des Geschehens.

Es ist mir unbegreiflich, wie auch ehemalige Friedensbewegte wie Erhard Eppler (2) - von 'Den Grünen' ganz zu schweigen - mittlerweile auf der Seite derer stehen können, die nach Wieder-Hintanstellen ökologischer Schwerpunkte zugunsten industrieller Wünsche jetzt auch Pazifismus und Militarismus vereint sehen wollen. Sie sprechen von der Notwendigkeit, eine Ordnung von chaotischen Zuständen durch polizeiartige Militärs wiederherstellen zu müssen. Sie behaupten, Ursache der weltweit auftretenden Kriegs-Zustände seien jeweils ethnische oder religiöse Differenzen. Manche Historiker sprechen gar vom 'Kampf der Kulturen' (3), angeblich angetrieben durch ideologische Fundamentalismen. Dabei wird ganz ungeniert die Tatsache verschwiegen, dass die USA in den letzten Jahrzehnten allein für unzählige Kriegshandlungen vom Iran über Vietnam bis Chile und Nicaragua und weiter zum Irak (um nur wenige Beispiele zu nennen) verantwortlich sind, derentwegen sie weltweit gehasst werden, wie der us-amerikanische Bischof Bowman feststellt (4). Die wirtschaftlich-finanziellen und machtpolitischen Ursachen der Kriege werden so gut wie nie angesprochen, sie werden von interessierter Seite absichtlich im Verborgenen gehalten. Ob in Afrika, im nahen oder fernen Osten, ob in Amerika oder andernorts, überall werden ideologische, ethnische oder religiöse Zwistigkeiten nicht durch die Weltgemeinschaft (UN) zu schlichten versucht, sie werden vielmehr geheimdienstlich angestachelt, aufgerüstet und zu ausgewachsenen Kriegen transformiert. Kriege garantieren mit ihrer Geld- und Materialvernichtung gleichsam 'naturgegeben' gewinnbringende Neu-Investitionen und genügen gleichzeitig geostrategischen Machtinteressen. Menschenleben zählen dabei genausowenig wie die Zerstörung der Natur. Das Wort 'Kollateralschaden' weist auf eine Wert-Verschiebung vom Leben weg auf die Ebene der Sachen und Zahlen. Wie von magischer Hand gelenkt, gleichsam schicksalhaft hält nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Blocks das geheimdienstlich geschaffene und mit Drogengeldern genährte Gespenst des Terrorismus samt seinem jüngstem Kind, dem sogenannten privatisierten oder entstaatlichten Krieg dafür her, einen weltweit über alle Maßen anwachsenden Militarismus zu rechtfertigen. Das Fatale an der Situation ist, dass aufgrund der geheimdienstlichen Verflechtungen kaum noch jemand einen Durchblick hat, welche Geschehen kriminell sind und welche auf dem Boden schierer Not wachsen. In den schwarzafrikanischen Kriegen sind in den letzten Jahren über 3 Millionen Menschen getötet worden, ohne dass die Medien die Öffentlichkeit der 'zivilisierten Welt' darüber informiert hätten, dass es bei all diesen Kriegen um Diamanten (Blut-Diamanten!), Öl, Gold und das heiß begehrte, zur Chip-Herstellung benötigte Coltan/Tantal geht. Die Öffentlichkeit wird vielmehr im Glauben bestärkt, es ginge dort um 'Stammesfehden'. So werden Vorurteile gegenüber Schwarzafrikanern instrumentalisiert, um kriegsverursachende Wirtschaftsinteressen zu verschleiern (5). Anstatt dass die Geheimdienste im Dienste der Allgemeinheit aufklären, werden sie selbst politisch aktiv, vernebeln oder morden im Interesse ihrer jeweiligen Hintermänner aus dem militär-industriellen Politkomplex (6).

Eine Diskussion über mögliche Alternativen wird abgeblockt, der Widerstand gegen diesen Irrsinn wird kriminalisiert, mit sogenannten Anti-Terror-Gesetzen wird versucht, demokratisch legitimierte Formen des Protests zu verhindern (7). Die demokratischen Fassaden der Staatsgebilde bröckeln und immer deutlicher sichtbar treten deren kalt berechnende totalitäre Strukturen hervor. Die Angst vor Terror und wirtschaftlichem Schaden lähmt den kritischen Blick der manipulierten öffentlichen Meinung und hält sie in Schach.

Um zum Geld- und Wirtschaftsystem zurückzukehren, ist es auch ohne viel Studium leicht einsehbar, dass exponentielles (=herauswerfendes) Wachstum letztendlich seine Grundlagen auffrisst - dieser finalen Perspektive muß von allen, die sie wahrnehmen können, entgegengewirkt werden. Unser Leben sollte es uns wert sein, das Geld an den Kreislauf des Handels zu binden, denn nur die Tauschkraft des Geldes ist Eigentum. Das Geld selbst, dessen Liquidität also, gehört der Allgemeinheit (8). Unser Geldsystem muß derart transformiert werden, dass es der Aufgabe des einfachen Wert-Transfers weiterhin gerecht bleibt ohne gleichzeitig durch exponentielles Zinswachstum weltweit eine sozial-zerstörerische Umverteilung fortzusetzen zugunsten monströser Kapitalansammlungen aufkosten all derer, die nur mit ihrer Lebenskraft zu arbeiten vermögen (9). Erinnert sei in diesem Zusammenhang an frühere Feudalzeiten, in denen Grund und Boden und Leibeigenschaft eine untrennbare Einheit im Bewußtsein der Menschen darstellten. Heute sehen wir das völlig anders, Grund und Boden sind eines, und Leibeigenschaft gilt als längst überwunden. Den Zusammenhang von Geld und Zins jedoch betrachten wir noch immer als 'natur-gegeben', obwohl es sich auch hier um zwei völlig eigenständige Phänomene handelt, an deren scheinbare Untrennbarkeit wir lediglich gewohnt sind, ihre Eigenständigkeit von daher kaum wahrnehmen und sie deshalb zu wenig hinterfragen.

Das Zinseszinssystem hat keinerlei sozialen Nutzen für die Allgemeinheit. Im Gegenteil bewirkt es durch verselbstständigtes Wachstum von Guthaben in astronomische Dimensionen und durch unbezahlbar werdende Schuldenberge soziale und andere destruktive Entwicklungen. Da die reale Produktion linear wächst, der Kapitalanteil aber exponentiell, eröffnet sich im Laufe der Zeit systembedingt ein unüberbrückbar werdender Abgrund. Die Spannung zwischen arm und reich wird explosiv - und zwar überall in der Welt. Das praktizierte Zinssystem verstößt gegen den sozial verbindlichen Geist des Grundgesetzes (8). Die exponentiell wachsenden Geldmengen sind nur auf lukrative Investitionen aus, auf Profit des Profits wegen, sozial-ethische Werte stehen diesem nur im Wege. Zerstörung durch Krieg garantiert märchenhafte Gewinne durch Wiederaufbau. Unser Wirtschaftsystem ist von daher ein System des nackten Wahnsinns. Einerseits ist die Überschuldung der verschuldeten Staaten, Länder und Gemeinden ohne Zauberei ohnehin nicht mehr zu begleichen. Und andererseits spielen die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen, die Lebensinteressen der Menschen und die sozial-ökologischen Folgekosten kaum eine Rolle im Planspiel der konzernfreundlichen Weltwirtschaft. Wenn nach der monetären Logik weiterhin Schulden gemacht werden, wächst der Zwang, andernorts Rohstoffe zu rauben oder hier wie andernorts billige Arbeit zu erzwingen, um die Schulden begleichen zu können. Daher heute die Neu-Auflage des Kolonialismus in all den Ländern, wo reiche Ressourcen vermutet werden. Daher auch die erneute Kriegsbereitschaft in unserem Land (selbst unter einer rot-grünen Regierung), wo es nach der letzten großen Katastrophe vor nun fast 60 Jahren hieß: NIE WIEDER KRIEG. Die Maske der Menschlichkeit ist nach der Konfrontation mit dem Sozialismus, den man nunmehr endgültig überwunden glaubt, abgelegt, hervorgetreten ist die ungeschminkte Fratze der Macht, des ‚Kapitalen', die sich nicht einmal mehr vor atomarer Drohung scheut. Das Nichtbeachten international gewachsener Rechtsnormen entlarvt die wahren Schurkenstaaten, die Schänder unserer Welt.

Das Märchen, dass Wohlfahrt der Reichen auch den Armen nutzt (10), hat sich zum einen seit jeher nur auf vom Tisch fallende Krümel bezogen und hat darüberhinaus aufgrund des noch immer betriebenen, weil für die Wohlfahrt der Reichen unerläßlichen ungebremsten Wirtschaftswachstums, ökologische Zusammenhänge zerstört. Heute ist es um die Zukunftperspektive der Wohlfahrt selbst in den Industrienationen nicht mehr gut bestellt, seit unter dem Deckmantel des Neo-Liberalismus und der konzernorientierten Globalisierung soziale Errungenschaften weltweit dem Spiel des Kapitals überlassen werden (Kolonialisierung nach innen). Die Gier nach Rendite bündelt einerseits Unsummen im virtuellen Bereich der Börsen, andererseits fehlt das Geld für lebensnotwendige Sozialbedingungen (9). Die Sucht nach Rendite, die schamlose Raffgier, macht nicht mehr Halt vor den gesellschaftlichen Errungenschaften der letzten Jahrhunderte. Sozial notwendige, von der Allgemeinheit für die Allgemeinheit über Jahrzehnte geschaffene, finanzierte, unterhaltene, ausgebaute Einrichtungen wie Post, Bahn, Schulen, Universitäten, Energieversorgung, Wasserversorgung, Gesundheitswesen, Straßen und vieles mehr werden dem Regulativ des Staats entzogen und der Spekulation des Kapitals geopfert. Die Sicherung des Standorts Deutschland wird vorgeschoben, die gigantischen Gewinne der Banken werden ebenso verschwiegen wie die sozialen Folgen: Massenentlassungen, Arbeitslosigkeit, Armut, soziale Spannungen, Entwürdigung der arbeitsfähigen Menschen... . Während dem Kranken Rezeptgebühren als Eigenleistung aufgebürdet werden, während Sozialausgaben gekürzt werden, während die Arbeitsplätze unsicherer werden und während hohe Arbeitslosenzahlen zugunsten niedriger Löhne toleriert werden, hat der Staat locker das Kleingeld übrig für Militärausgaben in schwindelerregender Höhe. Egal welches Parteienbündnis diesen Staat regiert, er bewegt sich ungeniert in Richtung weiteren Sozialabbaus. Immer größere Bevölkerungsanteile werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt und ihre Not wird schamlos dazu ausgenutzt, die Löhne weiter herabzusetzen. Vordergründig geht es um die internationale Wettbewerbsfähigkeit. In Wirklichkeit aber wird das Gemeinwohl dem Ziel der Befriedigung der Interessen der Wirtschaft und deren Streben nach maximalem Profit unterworfen. Obwohl Deutschland als ‚Exportweltmeister' eines der reichsten Länder der Erde ist, entwickelt sich auch hier die innere Verarmung. Die auftretenden sozialen Spannungen verschärfen die Lage der ausländischen Mitbewohner und anderer Minderheiten. Die auf dem Boden der wachsenden Konkurrenz wuchernde Ausländerfeindlichkeit läßt eine politische Realität entstehen, die das Grundgesetz in seinen menschenrechtlichen Ansprüchen verletzt.

Die Staatsverschuldung liegt bei etwa 1300 Milliarden Euro, jede Sekunde wächst der Schuldenberg um weitere 1300 Euro. Während die Finanzminister Möller und Schiller seinerzeit wegen 1 bis 3 Milliarden Neuverschuldung zurücktraten, weil sie eine ‚nach-mir-die-Sintflut-Politik' nicht mitmachen wollten, hinterließen die Minister Apel bis Schmidt niedrig zweistellige Milliardensummen an Neuschulden, Stoltenberg hoch zweistellige und Finanzminsiter Waigel scherzte noch bei einer von ihm zu verantwortenden Neuverschuldung von 480 Milliarden Euro. Minister Eichel meinte mit säuerlichem Gesicht, ‚wir haben unsere Zukunft verfrühstückt' (11). Wer ist WIR? Wo steckt das ganze Geld? Wieso werden die Geldgräber der Atomindustrie, von Rüstung und Raumfahrt ebenso wenig angesprochen wie die Zinsendienste an die Gläubigerbanken? Die Auslandsguthaben der Banken haben sich von 1980 bis 1995 mehr als vervierfacht (9). Die regelmäßigen Neuverschuldungen des Staatswesens fließen ohne Umweg vom Geberkonto direkt auf das Zinskonto der Banken. Fachleute sprechen im Zusammenhang mit den Riskien des Geldsystems in Anlehnung an die Risiken der Atomtechnologie bereits von der ‚monetären Kernspaltung' (12). Seit der ‚Wende' auch dem internationalen Kapitalmarkt gegenüber verschuldet, kann dieser seine Bedingungen gegenüber Deutschland diktieren. Dabei ist es erhellend zu wissen, dass Zinsen als sogenannte ‚fixe Kosten' betrachtet werden, während die menschliche Leistung der Kategorie ‚variable Kosten' wie Lohn oder Arbeitszeit zugeschlagen wird. Die Banken verleihen ihre Gelder am liebsten dem Staatswesen, denn der Staat ist im Gegensatz z.B. zum mittelständischen Unternehmer immer liquide. Der Staat zahlt brav ohne zu murren die geforderten Zinsen, da er sich das Geld vom Bürger über Steuern und Abgaben besorgt oder durch Beschlagnahmen von Privatkonten, wie in Argentinien geschehen. Die Widersprüche der deutschen Verkehrspolitik (Schwerlasten auf der Straße statt auf der Bahn, Luftfahrt gegen Bahn, Großprojekte einerseits und Streckenstilllegungen andererseits) erklären sich u.a. auch dadurch, dass die Deutsche Bank über ihre Kreditleistung diese Politik steuert und nicht die dafür gewählten Politiker. Geld für Sozialprojekte sitzt bekanntlich weniger locker. Die existentiellen Risiken für die Bevölkerung wachsen ins Unberechenbare. Seit 1990, 45 Jahre nach dem letzten Weltkrieg, alimentieren sich die Vermögen selbst, sie sind nicht mehr auf die Produktion angewiesen. Sie müssen gar nicht mehr in Arbeitsplätze investiert werden und spielen ein frohlockendes Eigenleben für die etwa 350 Menschen dieser Erde, denen die größten Vermögen gehören. Wo bleibt da der Sinn der regelmäßigen Politiker-Eide, Schaden von der Allgemeinheit abzuwenden und deren Nutzen zu mehren? Offensichtlich fühlen sich die Berufspolitiker dem Allgemeinwohl gegenüber weniger verpflichtet als dem neuen Machthaber, dem Kapital. Offensichtlich haben sich die Parlamente längst entmachtet. Offensichtlich geht es den Parlamentariern nicht mehr um ein lebhaftes Streiten um die besseren Lösungen im Sinne einer guten Zukunft für alle - nein es macht den Eindruck, als ginge es ihnen nur noch um die Sicherung der eigenen Pfründe (13) aus der Schatulle der transnationalen Großkonzerne (TNK). Das Volk als gedachter Souverän der parlamentarischen Demokratie spielt neben der Rolle des ‚Stimmviehs' nur noch die Rolle des Konsumenten im Dienste des Kapitals. Die natürlichen Verhältnisse stehen Kopf und noch zu wenige wie z.B. Michel Chossudovsky, Maria Mies oder Claudia von Werlhof thematisieren diesen Mißstand in seiner für uns alle existentiell bedrohlichen = kriminellen Dimension (14).

Wäre es anders, dann gäbe es längst eine überfällige breite Diskussion über mögliche Wege heraus aus einer Situation, die für immer mehr Menschen zur Misere wird. Genau wie die Amöbe sich veränderten Bedingungen anpaßt, um zu überleben, so muß auch das Staatswesen lernen, seine Strukturen den Erfordernissen des Menschen, der Natur und der Umwelt anzupassen. So muß die Sozialbindung des Eigentums wiederentdeckt werden. Die in den Börsen vagabundierenden Geldmengen müssen durch Maßnahmen, wie die Tobin-Steuer oder andere Mittel in den Welthandelskreislauf zurückgeführt und dort für notwendige Investitionen bereit gestellt werden. Wenn Geld dank kreativer Umlaufsicherung im Verkehr bleibt und sich sein spekulatives 'Verknappen' nicht lohnt, dann wird sich das Zinsniveau auf ein insbesondere für die Armen erträgliches Maß einpendeln. Mit dem Verlust des Zinsgewinns wird darüberhinaus die Investition in die Arbeitskraft wieder attraktiv. Menschliche Arbeitskraft ist dann nicht mehr gezwungen, sich an der Rendite des Kapitals messen zu müssen. Arbeit kann wieder eine Qualität zuwachsen, die sich sowohl durch Freude und Befriedigung auzeichnet wie auch Sinn macht.

Wächst mit dem kritischen Bewußtsein auch das Verantwortungsbewußtsein gegenüber unseren Nachkommen, dann sind auch weitere Maßnahmen zur Sicherung sozialer Grundbedingungen und zur Bewahrung ökologischer Zusammenhänge greifbar: Grund und Boden kann als nicht vermehrbare Grundlage des Allgemeinwohls der Spekulation dadurch entzogen werden, dass er als Leihgabe geschützt und respektiert wird (15). Generell läßt sich eine Wirtschaft aufbauen, die aufgrund der ihr auferlegten Achtung vor dem Leben, vor der Natur und ihren Ressourcen nicht mehr auf kriegerisches Raffen angewiesen ist, sondern auf kooperierendes Teilen.

Letztendlich können nach mehr als 200 Jahren auch die Forderungen der Französischen Revolution nach Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit verwirklicht werden. Geistige Freiheit überwindet das Gefangensein in Ideologien oder Dogmen. Rechtliche Gleichheit überwindet die Vorteilnahme einzelner aufkosten der Allgemeinheit. Und Geschwisterlichkeit anerkennt mit dem gemeinsamen Ursprung allen Lebens auch unser aller Verantwortung für die Chancen zukünftiger Generationen (16).

 Fußnoten

1) - Krieg, Konflikte, Militarismus, NATO, neoliberale Globalisierung [http://emanzipationhumanum.de/deutsch/titel02.html#krieg]
Biowaffen, Bakterien gegen Panzer, Jan van Aken, Biologe und Biowaffenexperte vom Hamburger „Sunshine Project", über US-Pläne zur Entwicklung offensiver Biowaffen (5. 2002) [
http://emanzipationhumanum.de/deutsch/wtc07.html#bio].
2) - Vom Gewaltmonopol zum Gewaltmarkt, Erhard Eppler, Suhrkamp, 2002
3) - Kampf der Kulturen, Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert, Samuel P. Huntington, Siedler Taschenbuch, 1997
4) - Weil wir gehasst werden, Terrorismus und USA von Robert Bowman (Bischof der Vereinigten Katholischen Kirche) [
http://emanzipationhumanum.de/deutsch/wtc03.html#weil]
5) - Klaus Werner / Hans Weiss, Schwarzbuch Markenfirmen, Die Machenschaften der Weltkonzerne, Deuticke Verlag, Wien 2001, [
http://www.markenfirmen.com/] - In Afrikas Wäldern tobt ein verdrängter Krieg, Der aktuelle Report aus dem grünen Herzen des schwarzen Kontinents (23. 3 2004), von Ruedi Suter
6) - Im Namen des Staates, - CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste, Andreas von Bülow, Piper, 2000
-
6 von Bülow Interviews zur Tätigkeit der Geheimdienste im Zusammenhang mit dem 11.9.2001 als ein pdf.dokument
- Verbrechen Wirtschaft, Moderner Kapitalismus als höchstes Stadium der organisierten Kriminalität, Conrad Schuhler, isw-Report Nr. 42, Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung München e.V., 2000 [
http://www.isw-muenchen.de]
7) - Innere Sicherheit in der Festung Europa, Angelika Lex [
http://emanzipationhumanum.de/downloads/limo.pdf]
8) Verfassungsrechtler Dieter Suhr: - Geld ohne Mehrwert - Entlastung der Marktwirtschaft von monetären Transaktionskosten, Dieter Suhr, Fritz Knapp Verlag 1983, - „Befreiung der Marktwirtschaft vom Kapitalismus", Dieter Suhr, in: ‚Vortrags-Sammelband der INWO', St. Vith, 1987
9) - Überall auf der Welt werden Güter und Dienstleistungen aller Art dringend benötigt, trotzdem sind in Westeuropa 35 Millionen Menschen arbeitslos, weltweit sind es 820 Millionen, fast ein Drittel der arbeitsfähigen Menschen. Und die sich täglich verdichtenden globalen Kapitalströme schaffen keine Arbeitsplätze und keine materiellen Werte, sie sind nicht mehr auf Profit gerichtet, sondern allein auf Zins. Das Volumen der internationalen Geldströme hat sich in den letzten 6 Jahren verzehnfacht. Täglich wechseln nun mehr als 1000 Milliarden Dollar weltweit den Besitzer - nur 1% davon (täglich etwa 10 Milliarden) davon für die Abwicklung des Welthandels - 99% der Geldbewegungen sind rein spekulativ. Die Auslandsguthaben der Banken haben sich seit 1980 von 1836 Milliarden Dollar auf mehr als 8000 Milliarden Dollar vervielfacht, sie sind also jährlich um fast 10% gewachsen. Der Anteil der reinen Zinseinkommen gegenüber dem Unternehmergewinn stieg von 7% im Jahre 1960 auf fast 60%. (Quelle: Arno Peters, Das Äquivalenz - Prinzip als Grundlage der Global - Ökonomie, S.22ff, Akademische Verlagsanstalt 1996 )
10) - Die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter. Managergehälter betrugen langjährig etwa das 25fache des Facharbeiterlohns. Heute ist dieses Verhältnis auf das 500fache angestiegen!
11) - Panorama NDR-Beitrag (v.Klitzing, J.Graebert, G.Stuchlik), ARD, 18.4.2002, 20:15
12) - Bernd Senf in "Die blinden Flecken der Ökonomie, Wirtschaftstheorien in der Krise", dtv, 2001, (
zum Inhalt hier ), Bernd Senf, Fließendes Geld und Heilung des sozialen Organismus (pdf)
13) - Das System, Machenschaften der Macht, Hans Herbert von Arnim, Droemer/Knaur 2001
14) - siehe
Literaturverzeichnis
15) -
Die drei Funktionsebenen der Bodenordnung und ihre Zusammenhänge [pdf.version hier!]- Eine Gedankenskizze - Fritz Andres, http://www.sffo.de
16) -
Global Exit, Die Kirchen und der Totale Markt, Carl Amery, Luchterhand 2002

Als Folge der Staats-Verschuldung: Wem gehört Deutschland? (YouTubeVideo)

Die Kriegsgesellschaft und ihre Transformation von Dieter Duhm ( russisch ) (pdf.datei)

Geld-Wirtschaft, Wo bleibt die intellektuelle Redlichkeit?, Wo bleibt die kreative Neugier des homo sapiens sapiens?, Fragen und Kommentar zum fatalen Umgang mit der Kritik am Geld-System von Wolfgang Fischer


Unser gegenwärtiges Geldsystem widerspricht grundlegenden Prinzipien unserer Verfassung, insbesondere dem Freiheitsrecht, dem Gleichheitsgrundsatz, dem Eigentumsrecht, der Sozialstaatlichkeit und dem Ziel gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts.

Der Grundgesetzgeber hat das Geldsystem vorgefunden und nie problematisiert, und so befindet sich die wirtschaftliche Realität von 80 Millionen Deutschen außerhalb der von der Verfassung vorgegebenen Grundrechte.

Eine eigentlich selbstverständliche, aber dennoch absolut außergewöhnliche Studie über den Verbleib des Geldes: PER SALDO

von Dr.med. Dieter Petschow: Per Saldo ( auch als: pdf


Leserbrief zu "Regierung ohne Konzept" (FR S. 3 vom 12. Mai 03) [pdf.version]

Ein Systemfehler unseres Geldes

»Die Regierung kann auf die Einnahmeausfälle mit radikalen Kürzungen reagieren, die Steuern erhöhen, eine höhere Neuverschuldung hinnehmen oder die Kreditlinie zusätzlich ausweiten.« Es scheint mir evident, dass alle diese angeblich einzig möglichen Lösungen nur vom Regen in die Traufe führen können. Unsere Staatsschulden nehmen ohnehin gegenwärtig pro Sekunde um 1332 Euro zu.

Die Abhilfe muss an anderer Stelle liegen. Unser heutiges Geldsystem ist so konstruiert, dass der Zinsanteil am BSP dann von selber zu Lasten aller anderen Anteile zunimmt, sobald die Wirtschaftsleistung nicht mehr stetig um wenigstens 2,5% jährlich wächst, sich also innerhalb von 28 Jahren verdoppelt. Es verhält sich wie mit einem Flugzeugmotor, der nur wenn man ständig mehr Gas gibt, nicht zu stottern anfängt. Er wird natürlich irgendwann auseinander fliegen. Durchschnittlich steckt heute in allen Preisen einschließlich der Mieten, die in der Bundesrepublik bezahlt werden, ein Zinsanteil von ca. 30%. Wenn man alle Haushalte Deutschlands in zehn gleich große Gruppen mit steigendem Einkommen aufteilt, haben die acht unteren Gruppen einen negativen Zinssaldo. Selbst wenn sie selber ein paar Bankzinsen bekommen, müssen sie, ohne es zu ahnen, ungleich mehr in den Preisen für die Zinsen fremder Schuldner ausgeben. Die neunte Gruppe hat einen ausgeglichenen Zinssaldo. Der positive Zinssaldo der obersten Gruppe dagegen dürfte täglich bei ca. 200 bis 300 Millionen Euro liegen.

Es wäre sinnlos, Zinsen verbieten zu wollen. Sie sind der durchaus gerechte Marktpreis für den Liquiditätsvorteil des Geldes. Letzterer besteht darin, dass Geld gegenüber Waren und Leistungen, für die man Reklame-, Transport- und Durchhaltekosten hat, auf dem Markt immer privilegiert ist. Nur kommt dieser Liquiditätsvorteil des Geldes nicht durch die Leistung des jeweiligen Geldbesitzers zustande, sondern durch die öffentliche Leistung aller derer, die Geld annehmen und weitergeben. Gegenwärtig verhindern die Zinsen zumindest, dass man das Geld als Wertaufbewahrungsmittel zu Hause hortet und es so überhaupt dem Umlauf entzieht. Damit würde ja die Wirtschaft erst recht abgedrosselt.

Aber dasselbe Ziel einer Umlaufsicherung könnte viel eleganter dadurch erreicht werden, dass für liquides Geld eine Bereitstellungsgebühr eingerichtet würde (John Maynard Keynes schrieb von Geldhaltekosten, "Carrying costs"). Dadurch würde die Privilegierung des Geldes gegenüber Waren und Leistungen aufgehoben und es würde zu einem neutralen Tauschmittler. Wer Kasse halten will, hätte dann für den Genuss des Liquiditätsvorteils des Geldes Kosten zu tragen; wer sein Geld verliehe, würde diesen Kosten entgehen, aber das verliehene Geld würde nicht von alleine auf Kosten der übrigen Wirtschaft wachsen.

Das gegenwärtige Zinssystem sorgt übrigens auch dafür, dass alle Unternehmen, die nicht die Rentabilität des Geldes erreichen, von vornherein unterbleiben. Dadurch ist die Arbeitslosigkeit im Geldsystem selbst vorprogrammiert. Könnte eine Regierung sich nicht (vielleicht zusammen mit anderen Regierungen) auch einmal mit diesen Zusammenhängen befassen, auf die bereits vor Jahren der ehemalige bayerische Verfassungsrichter Prof. Dieter Suhr hingewiesen hat?

Peter Knauer SJ, eMail: p_knauer@st-georgen.uni-frankfurt.de

Homepage der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen http://www.st-georgen.uni-frankfurt.de

Nach der Geldtheorie des Augsburger Verfassungsrechtlers Prof. Dr. Dieter Suhr bedarf es in einer arbeitsteiligen Wirtschaft des Geldes als standardisierter Zwischentauschware, damit die Marktteilnehmer überhaupt miteinander ins Geschäft kommen. Unser herkömmliches Geld ist jedoch kein neutraler Tauschmittler, sondern privilegiert in einseitiger Weise den Besitzer von Geldvermögen. Denn man kann die Liquidität des Geldes, die durch eine öffentliche Leistung zustande kommt, gegen Zinsen und Zinsenszinsen ver- mieten und somit der eigenen Tasche zuführen. Vor allem deshalb unterbleiben diejenigen Unternehmen, die nicht die Rentabilität des Geldes erreichen. So wird eine »freiwillige Arbeitslosigkeit« für einige wenige um den Preis unfreiwilliger Arbeitslosigkeit vieler erkauft.

Eine Abhilfe und damit die Befreiung der Marktwirtschaft von ihrer Verfälschung könnte darin bestehen, liquides Geld mit einer Bereitstellungsgebühr zu belasten, die in Entsprechung zum Marktwert der Liquidität stünde. Die Einführung von Netzwerken mit neutralen Geld wäre sogar in bankenwettbewerblicher Form ohne staatlichen Eingriff möglich.

Häufig wird behauptet, dass es in einem Zeitalter hochkomplizierter Maschinen nicht mehr genug einfache Arbeit gebe, so dass eben viele Menschen beschäftigungslos blieben. Es fehlt aber nicht an Aufgaben, die durch einfache Arbeit erfüllt werden könnten. Es wären auch viele soziale Dienste erfordert. Es fehlt nur an dem dazu nötigen Geld. Aber streng genommen fehlt es auch nicht am Geld; das Geld muss nur dorthin kommen, wo es lebens-notwendig gebraucht wird. Doch das Geld fließt dahin wo es bereits im Überfluss vorhanden ist und wo die existentiellen Bedürfnisse längst erfüllt sind - und wo es am meisten Rendite bringt; dies wird allgemein als völlig selbstverständlich angesehen.

Wie daraufhin eine Rezession funktioniert, kann man sich so veranschaulichen:

Ein Kind friert und fragt seine Mutter, warum sie die Wohnung nicht heizt. Die Antwort lautet, dass es an Kohlen fehle. Aber warum haben wir keine Kohlen? Wir haben kein Geld, sie zu kaufen, weil Vater als Bergarbeiter arbeitslos ist. Aber warum ist er denn arbeitslos? Weil das Bergwerk zuviel Kohlen auf Halde hat und niemand sie kauft.

http://www.regioinitiative-augsburg.de/pageID_1426304.html


"Wo ist das Geld ? - ein Beitrag von Helmut Creutz - [pdf.version] als Flugblatt

"München ist pleite" verkündet die Stadtspitze und kündigt tiefgreifende Einschnitte an. Doch wie konnte es dazu kommen? Der Rückgang der Gewerbesteuern ist ja nur eine oberflächliche Begründung!

Wer aber fragt: "Woher kommt die Finanznot der Stadt?", hat ein Recht auf klare Antworten!

Es reicht nicht, den Blick allein auf München zu richten - hier und heute über die Finanzkrise der Stadt München zu lamentieren ist etwa so passend wie auf einem Ärztekongress über die eigenen Bauchschmerzen zu referieren, während im Land eine Epidemie wütet!

Egal wohin man schaut - überall gähnen Schuldenlöcher!

Die Kommunen sind verschuldet, die Länder sind verschuldet, der Bund ist verschuldet - zusammen mit 1.250 Mrd Euro! Auch viele privaten Haushalte sind verschuldet (fast jeder 11. Haushalt ist sogar überschuldet) - insgesamt mit 1.500 Mrd Euro (davon 210 Mrd Euro Konsumentenschulden)! Doch die höchste Verschuldung betrifft die Unternehmen, von denen immer mehr insolvent werden - insgesamt 3.250 Mrd Euro!

Die Gesamtverschuldung in Deutschland beträgt also ca. 6.100 Mrd Euro!

Durch die hohen Schulden ergeben sich immer weniger Spielräume für Politiker und Unternehmer und eine immer stärkere Fixierung auf die nächste fällige Zinszahlung.

Noch viel schlimmer schaut es in vielen anderen Staaten der Erde aus, die zum größten Teil auf Kredite aus dem Ausland angewiesen sind, wobei sie wegen schlechter Bonität enorm hohe Zinsen zahlen müssen.

Diese Entwicklung ist aber nichts Ungewöhnliches, sie bedeutet nicht, dass etwas falsch läuft - im Gegenteil: Sie beweist, wie effektiv unser System funktioniert! Denn mit den Schulden der einen steigen die Vermögen der anderen! Wir haben es nicht mit einem Fehler im System zu tun, sondern mit einem fehlerhaften System! Solange wir das nicht erkennen, pfuschen wir weiter auf der Symptomebene herum, ohne Chance zu einer durchgreifenden Änderung!

Wenn jetzt von der Bundesregierung gefordert wird, durch Gesetzesänderungen dafür zu sorgen, dass den Kommunen wieder ausreichende Einnahmen zur Verfügung stehen, wird diese die schlechte Weltkonjunktur verantwortlich machen und versprechen, wieder für mehr Wachstum zu sorgen. Doch wer mit Wachstum aus der Krise will, belügt die Leute - denn stetiges Wachstum führt direkt in die ökologische Katastrophe!

Doch auch die ökonomische Katastrophe kann durch Wirtschaftswachstum nicht verhindert, sondern nur hinausgeschoben werden.

Mit unserem bestehenden Wirtschafts- und Geldsystem steuern wir zwangsläufig sowohl auf den ökologischen wie auf den wirtschaftlich-sozialen Kollaps zu!

„Wir können die Probleme nicht mit den Denkmustern lösen, die zu ihnen geführt haben." (Albert Einstein)

Diesem Zitat muss hinzugefügt werden: Und die Probleme werden nicht von den Leuten gelöst, die sie verursacht haben (oder ihrer Verursachung tatenlos zugeschaut haben)!

Es wird dringend Zeit, dass wir ALLE mehr Verantwortung übernehmen! Die Politiker werden sich erst dann an tiefgreifende Reformen wagen, wenn WIR diese fordern! Wir müssen endlich mitreden! Die Voraussetzung dafür ist, dass wir uns die nötigen Hintergrundinformationen beschaffen.

UNSER "WIRTSCHAFTSWUNDER"

Man muss sich das einmal vorstellen: Da wird ein Land nach dem 2. Weltkrieg aus Trümmern wieder aufgebaut, es schafft sich einen immer größeren Wohlstand, durchlebt fast 60 Jahre ohne Krieg und sonstige Zerstörungen - um dann feststellen zu müssen, dass es pleite ist!!??

Haben wir uns arm gearbeitet?

Hier die Realität:

- Seit 1980 hat sich unser reales Sozialprodukt noch einmal verdoppelt.

- Die Geldvermögen sind allein seit 1980 real noch einmal auf das Dreifache gewachsen.

- Das Sozialprodukt (BIP) nahm seit 1950 um das Siebenfache zu, gleichzeitig wuchsen die Geldvermögen aber um das 31fache! Damit wurde auch der Anspruch der Kapitalbesitzer an den „Gesamtkuchen" immer größer. Denn Geld, das ich nicht auszugeben brauche, kann ich wieder anlegen.

1 Millionen Euro Vermögen bringen bei 6 Prozent Rendite 5.000 Euro Monats"gehalt"! Kapital ist also anscheinend fleißiger als jeder Arbeiter oder Angestellter! Die 31 Superreichen in Deutschland „verdienen" täglich 22 Millionen Euro. So „arbeitet" immer mehr für mich, während ein Arbeiter seinen Arbeitseinsatz nicht ständig steigern kann. Dumm für ihn! Um aber den Anteil der Arbeit nicht zu stark (und spürbar!) schrumpfen zu lassen, muss deshalb das Sozialprodukt ständig wachsen - ob damit echte Bedürfnisse befriedigt werden oder nicht!

- Da das BIP aber nicht genügend wächst, fallen die Arbeitseinkommen gegenüber den Kapitaleinkommen immer mehr zurück. Inzwischen ist die Grenze erreicht, ab der die Löhne wie die Steuereinnahmen sogar absolut zurückgehen müssen, wenn die weiter steigenden Zinsansprüche bedient werden sollen!

- So stiegen die Bankzinserträge im Jahr 2000 um 15 Prozent (= 47 Mrd Euro!) an, während die Nettolöhne und -gehälter nur um 4 Prozent (= 23 Mrd Euro) zulegten. Und mit ihrem Gesamtbetrag von 370 Mrd Euro liegen diese Zinserträge der Banken inzwischen bei 65 Prozent der Nettolöhne und 140 Prozent des Bundeshaushaltes! - Wie sollen da die Bedürfnisse des Staates noch befriedigt werden und wie die Arbeitleistenden noch die von ihnen produzierten Güter kaufen können?

WACHSTUM

Was Ökonomen und Politiker für die wirtschaftliche Misere als Auswege auch anbieten, es endet immer mit dem gleichen Refrain: „Wir brauchen Wachstum, Wachstum, Wachstum".

Auch dazu einige Zahlen:

- Zwei Prozent reales Wachstum heute entsprechen 10 Prozent Wachstum in den 50er Jahren.

- Ein dreiprozentiges Wirtschaftswachstum bedeutet eine Verdoppelung des heutigen Verbrauchs- und Produktionsvolumens alle 24 Jahre - mit allen Folgen für die Umwelt!

- Prozentuales Wachstum bedeutet: exponentielles Wachstum. Und das auf einer endlichen Erde! Es müsste also jedem Schulkind klar sein, dass dieser Weg nicht über mehr als einige wenige Generationen funktio-nieren kann. Nach uns die Sintflut und die Pleitewellen?

Wer mit Wachstum die Probleme lösen will, hat geistig bereits Konkurs angemeldet!

Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass der Kapitalismus die richtige Wirtschaftsform ist, weil der Sozialismus offenkundig die falsche war - wenn der Alkoholiker früher stirbt, heißt das doch noch lange nicht, dass der Raucher gesund lebt!

Lesen Sie den Beitrag von Helmut Creutz: "Die Kassen sind leer - wo ist das Geld geblieben?" [http://www.equilibrismus.de/html/t30-creutz.html] als Druckdatei (pdf.version)


Spieglein, Spieglein an der Wand - wer sind die Reichsten im ganzen Land? - ein Beitrag von Helmut Creutz [pdf.version]

Nicht der Spiegel, sondern das US-Magazin Forbes hat uns kürzlich diese Frage beantwortet. Sogar bezogen auf alle Reichen in der Welt die über mindestens eine Milliarde Dollar verfügen, also tausendfache Millionäre sind. Genau 472 Kandidaten wurden bei dieser Erfassung ausgemacht, angefangen bei dem fast schon legendären Microsoft-Gates aus den Vereinigten Staaten mit 53 Milliarden, bis zu einem gewissen Jaime A. Zobel de Ayala auf den Philippinen, der sich mit 52 weiteren Adressen mit einer Milliarde begnügen muss.

Besonders interessant sind für uns natürlich die in der Liste enthaltenen Reichsten aus unserem Land. Die erste deutsche Adresse rangiert in der Welt-Hitliste der Superreichen sogar auf dem dritten Platz, nämlich mit 26,8 Milliarden Dollar Karl und Theo Albrecht, bekannter als die Aldi-Brüder.

Die zweitreichste deutsche Adresse wird auf Platz 12 und damit noch in der Spitzengruppe Johanna Quand & Familie zugewiesen, deren Gesamtvermögen in Höhe von 18,4 Milliarden bekanntlich in erster Linie aus Aktien der Automarke BMW besteht. Bereits ziemlich abgeschlagen, nämlich auf Platz 40 der internationalen Liste, taucht dann als drittreichster Deutscher mit 6,5 Milliarden Dollar der Versandhauskönig Michael Otto mit Familie auf, und als Vierter auf Platz 48 mit 5,6 Milliarden Dollar ein gewisser Curt Engelhorn. Bekannter ist dann als Fünfter mit 5,5 Milliarden Friedrich K. Flick Junior, dem als Sechster mit 4,8 Milliarden August Baron von Finck folgt, der trotz erheblicher gewinnbringender Verkäufe immer noch als größter Grundbesitzer im Raume München gilt. Und auf dem siebenten Platz - dem 70-sten in der internationalen Reihe - seien hier noch die Töchter Schickedanz erwähnt, die bekanntlich an der Quelle sitzen.

Addiert man die gesamten Vermögensbeträge der 472 internationalen Kandidaten, dann kommt man auf rund 1.410 Mrd Dollar, einem Betrag, der nach anderen Meldungen dem Einkommen der ärmsten Bevölkerungshälfte auf der Erde entsprechen soll. Addiert man die deutschen Milliardäre und ihre Vermögen, ist das Ergebnis allerdings etwas kläglich. Denn trotz unserer Position als drittgrößte Wirtschaftsmacht in der Welt, stellen wir mit unseren 31 Kandidaten nur knapp sieben Prozent der Bestenliste, und die Beteiligung an der Vermögenssumme ist mir 132 Mrd Dollar und damit neun Prozent auch nicht viel besser. Ursache dieses schlechten Abschneidens in der Welt-Hitliste der Reichsten ist vielleicht der Tatbestand, dass die Vermögensbildungen bei uns überwiegend erst nach dem Kriege begonnen wurden.

Was lässt sich sonst noch aus den Zahlen errechnen?

Teilt man den Betrag von 132 Milliarden Dollar einmal unter die 31 Beteiligten auf, dann ergibt sich ein Durchschnittsvermögen von rund 4,3 Mrd Dollar, bzw, knapp 4,3 Mrd Euro. Wer aber nun vermutet, dass sich bei unseren 31 Milliardären das Gros der deutschen Vermögenswerte konzentriert, der irrt sich gewaltig. Denn zieht man z.B. die Geldvermögen in unserem Land heran die Ende 2001 bei 6.158 Mrd Euro lagen, machen die 132 Mrd der Milliardäre nur rund zwei Prozent aus. Geht man von den gesamten wirtschaftliche eingesetzten Sachvermögen von etwa 9 Billionen Euro aus, sind es sogar nur 1,5 Prozent. Trotz dieses relativ bescheidenen Anteils lohnt es sich, den Zinseinkommen unserer Milliardäre einmal etwas genauer nach zu gehen.

Bezogen auf die gesamte Runde unserer 31 Superreichen, würde ihnen ein bescheidener Zinssatz von z.B. sechs Prozent immerhin eine Verzinsung von knapp 8 Milliarden = 8.000 Millionen Euro einbringen, tagtäglich knapp 22 Millionen Euro. Daran würden alleine die Aldi-Brüder mit täglich 4,4 Millionen beteiligt sein.

Noch interessanter ist die Vermögensentwicklung bei der Quand-Tochter Susanne, die, nach einem Bericht der Bild-Zeitung aus dem Jahr 1990, damals von ihrem Vater mit drei Milliarden DM ausgestattet wurde. Unter dem Namen ihres Mannes als Frau Klatten inzwischen etwas abgetaucht, wird sie laut Fokus heute mit 7,5 Mrd Euro eingeschätzt, also grob gerechnet mit dem Fünffachen jener 3 Mrd DM, die sie einst erhielt. Nimmt man diese Verfünffachung in 12 Jahren unter die Lupe, dann ergibt sich eine jährliche Verzinsung bzw. Vermögenssteigerung von gut 14 Prozent, ein Wert, bei dem sich ein Vermögen etwa alle fünf Jahre verdoppelt!

Entsprechend dürften mit dem Vermögen auch die von Bild im Jahre 1990 berichteten täglichen Zinserträge in Höhe von 650.000 DM bis heute auf das Fünffache angestiegen sein, was mit rund 3,2 Millonen DM bzw. 1,6 Millonen Euro jeden Tag zu Buche schlägt. Geht man von den 14 Prozent der vergangenen Jahre aus, lag der tägliche Vermögenszuwachs bzw. Zinsgewinn in den vergangenen 12 Jahren sogar bei mehr als 3 Millionen Euro pro Tag.

In der ZEIT vom 17. Oktober 2002 wurde noch eine andere Rechnung aufgemacht, nämlich ermittelt, welchen Stundenlohn man bekommen müsste, um in einem 40-jährigen Arbeitsleben solche Milliardenvermögen anzusammeln. Demnach müsste dieser Stundenlohn, ohne Verzinsung gerechnet, zur Erreichung des Aldi-Vermögens beispielsweise 762.000 Euro betragen, für die 7,5 Mrd Euro der Susanne Klatten immerhin noch 210.000 Euro.

Zur Beurteilung der Relationen ist auch der Vergleich in folgender Darstellung, bezogen auf Monatseinkommensgrößen, aufschlussreich. Vor allem wenn man beachtet, dass es sich bei dem größten Einkommensblock "nur" um ein Monatseinkommen aus einer halben Milliarde handelt, das eines fünffachen Milliardärs also zehn Mal größer wäre.

Unterschiedliche Monatseinkommen - Vergleich in Euro:

I* - Normalverdiener (aus Arbeit): 2.500 ¤ - - - - - IIIIIIIIII - Spitzenverdiener (aus Arbeit): 25.000 ¤

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII - 50-facher Millionär (aus Zinsen**): 250.000 ¤

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIII - 500-facher Millionär (aus Zinsen): 2.500.000 ¤

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

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* Jeder Strich steht für 2.500 Euro / ** bei 6 Prozent Verzinsung (Helmut Creutz)

Bedenkt man, dass die hier angeführten Zuwächse des Reichtums selbst durch hohe Lebenshaltungskosten kaum noch geschmälert werden können, wird die Anzahl der Milliardäre, weltweit wie auch national, wohl weiter eskalieren. Zumindest so lange, wie unsere Wirtschaft und Gesellschaft das ständig zunehmende Ungleichgewicht und die daraus entstehenden sozialen Spannungen noch aushält. Dass diese Spannungszunahmen auch durch höheres Wirtschaftswachstum nicht mehr auszugleichen sind, dürfte angesichts des Tempos der Reichtumseskalationen einsichtig sein.

Helmut Creutz ist Wirtschaftsanalytiker und Autor des Buches "Das Geld-Syndrom" (6. Aufl. Econ-Verlag 2001). Sein Verdienst ist es, Daten, die jedem zugänglich sind, lesbar zu machen, sie in logische Zusammenhänge zu stellen und die daraus folgenden Entwicklungen plausibel zu erklären.

 

weiterführende Literatur:

Achim Brand, Marktwirtschaft statt Kapitalismus: Reichtum für alle. Neues zu den Themen Kapital, Leistung, Bedürfnisse. Selbstverlag, 1999 [http://www.KIESweg.de]
Helmut Creutz, Das Geld-Syndrom, Wege zu einer krisenfreien Marktwirtschaft, Hackbarth 2003 [
http://www.anjora.de/creutz/]
Gerechtes Geld - gerechte Welt, Erkenntnisse des Wirtschaftsanalytikers Helmut Creutz. Ein Film von Frieder Mayerhofer, 67 min, Euro 16,70 incl.
Bestellung des Videos und Ausschnitte hier!

Da versucht wird Silvio Gesell und anderen „Rechtslastigkeit" vorzuwerfen, hier eine Entgegnung von Helmut Creutz:

Aufgrund meiner Kritik am Kapitalismus häufig als Linksextremer eingestuft, versuchen seit einiger Zeit Linksextreme mich als Rechten zu diffamieren. Da sich jedoch aus meinen Veröffentlichungen und Vorträgen kein "rechter Strick" drehen läßt, geht man nach der gleichen Kontaktketten-Methode vor, mit der unter Hitler und Stalin hunderttausende von Menschen in die KZ's und Straflager gebracht wurden. Vor allem aber versucht man Gesell als Sozialdarwinisten, Eugeniker und Antisemiten zu outen und mit dieser Keule auf mich wie alle anderen Geldreformer einzuschlagen. Wahrscheinlich fürchtet man, John Maynard Keynes könnte mit seiner fast schon seherischen Aussage aus dem Jahr 1936 recht haben, "daß die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von jenem von Marx lernen wird". Erfreulich, daß ein profunder Kenner der Materie, der ehemalige Dutschke-Kompagnon Klaus Schmitt, in einer gründlichen Untersuchung die fragwürdigen Methoden dieser "Antifaschisten" inzwischen entlarvt hat. ("Entspannen Sie sich, Frau Ditfurth!" ist zu beziehen beim Autor, Apostel-Paulus-Str. 26, 10823 Berlin; eine Online-Version veröffentlichte Wolfgang Roehrig unter: [http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/schmitt/entditfurth/]).

Berhard A. Lietaer, Das Geld der Zukunft, Über die destruktive Wirkung des existierenden Geldsystems und die Entwicklung von Komplementärwährungen, Riemann Verlag, One Earth Spirit, 1999
Bernd Senf, Der Nebel um das Geld, Zinsproblematik, Währungssysteme, Wirtschaftskrisen, Ein Aufklarungsbuch, Gauke - Verlag für Sozialökonomie, 2001
Tajana Fuchs, Arbeit und Menschenwürde, Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen in Deutschland, isw-Report Nr. 51, Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung München e.V, 2002
Fred Schmid, Tatjana Fuchs, Bilanz 2001, - Ausblick 2002 - , Fakten & Argumente zur wirtschaftlichen Situation und sozialen Lage, isw-wirtschaftsinfo 33, Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung München e.V, 2002 [
http://www.isw-muenchen.de]

siehe auch:

Es ist gut, dass die Menschen ihr Geld-System nicht verstehen, denn sonst hätten wir noch vor morgen früh eine Revolution!

Eisiges Schweigen - Wir werden vom Geld beherrscht, weil wir seine Wirkungsweise nicht verstehen (pdf) von Wolfgang Berger

Biowaffen, Bakterien gegen Panzer, Jan van Aken, Biologe und Biowaffenexperte vom Hamburger "Sunshine Project", über US-Pläne zur Entwicklung offensiver Biowaffen.
Deflation - ein Gespenst geht um! Wachstum, Wachstum...... - Wachstum über alles?, Helmut Creutz [pdf.version]
Die ökologischen Strukturfehler unseres Wirtschaftssystems - Ein Überblick, Jürgen Grahl
Die Welt ist keine Ware, Der drohende Ausverkauf unserer Städte und Gemeinden durch multinationale Dienstleistungskonzerne als Folge des WTO/GATS-Abkommens, Wilhelm Neurohr (pdf.version)
Im Schatten der Globalisierung, Nicht archaisch, sondern höchst modern: Die neuen Kriege leben von der weltweiten ökonomischen Vernetzung, von Herfried Münkler (pdf-Format) (7. 2002)
Plädoyer für die Abkehr vom Dienst am Kapital und für die Hinwendung zu den sozialen Notwendigkeiten auf der Erde, Peter Kafka (3. 2000)
Stoppt GATS! Gegen die Privatisierung kommunaler Daseinsvorsorge, Jürgen Crummenerl (7. 2002) - Die historische Entwicklung sowie die konkrete Bedeutung des WTO/GATS-Abkommens kurz und verständlich auf den Punkt gebracht! Der Selbstbestimmung auf kommunaler Ebene droht der Ausverkauf an multinationale Dienstleistungskonzerne! (pdf.dokument)
"Universitätsgesetz 2002: Nicht in meinem Namen!" Hochschulreform ja, aber in die umgekehrte Richtung! Reaktion in Österreich auf das dortige Universitätsgesetz 2002 mit seinen neoliberalen Bestrebungen [pdf.version]
Vom Elend der konventionellen Wirtschaftstheorien oder Die Vernachlässigung des Produktionsfaktors Energie - Mehr als eine theoretische Spitzfindigkeit! Jürgen Grahl
Wachstumsfetischismus, Jürgen Grahl

Wirtschaftliche Triebkräfte von Rüstung und Krieg, Helmut Creutz (pdf.version)

Geld muss fließen (pdf) von Wolfgang Berger (07.2007)

Geld macht Sinn-lich! - Ist Geld Sinn-los? (pdf-Datei), Wolfgang Berger

Bernd Senf, Fließendes Geld und Heilung des sozialen Organismus (pdf)

www.geldcrash.de

 

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Emanzipation Humanum, Version 5. 2003 , Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt, Dialog sowie unveränderter Nachdruck bei Quellenangabe und Belegexemplar erwünscht. Übersetzung in andere Sprachen erwünscht. Kürzungen und Änderungen nach Absprache möglich.

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